Einpunktabfrage

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Die Einpunktabfrage (auch Punktbewertung, Punktauswahltechnik oder Stimmungsbild genannt) ist eine Auswahltechnik zur Entscheidungsfindung, die vorwiegend in Gruppen eingesetzt wird: Jeder Beteiligte kann mit einem einzigen Klebepunkte seine Meinung bezogen auf eine formulierte Fragestellung schnell kundtun und einfach visualisieren; eine anschließende Summation aller Punkte ergibt einen schnellen ersten Eindruck bezüglich von der Gruppe favorisierter Vorschläge.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

  1. Alle Beteiligten erhalten eine Anzahl von Klebepunkten (gleiche Anzahl und Farbe für alle!), um die zuvor gefunden Ideen zu bewerten. Die Anzahl der Punkte richtet sich nach der Anzahl der Ideen und der Größe der Gruppe; typischerweise werden 4-6 Punkte je Person ausgegeben, wobei diese Zahl nach der eigenen Absicht variiert werden kann.
    In der praktischen Ausführung können dazu einige Durchführungshinweise gegeben und vereinbart werden, wie z.B.:
    - Jeder Beteiligte darf maximal 2 Punkte auf ein- und dieselbe Lösung kleben (ggf. sogar nur ein Punkt maximal je Beteiligter und Lösung)
  2. Anschließend werden die Punkte ausgezählt und die Top Ten-Ideen auf einer gesonderten Liste (z.B. dem Themenspeicher) aufgeführt.

Hinweise

  • Klebepunkte bereithalten (da der Gebrauch von Stiften nicht objektivierbar ist).
  • Wichtiger Tipp, wenn es ganz objektiv zugehen soll:
    • Alle gefundenen Ideen nach der Phase der Ideenfindung und vor (!) der Bewertung fortlaufend nummerieren;
    • die Beteiligten anweisen, die Punkte vor (!) der Stimmabgabe jeweils mit der Nummer der gewünschten Idee zu beschriften, und die Punkte anschließend so zu kleben, dass Nummer und zugeordnete Idee übereinstimmen.
    Das beugt dem Fall vor, dass "Sitzungsprofis" das Abstimmungsergebnis beeinflussen, indem sie im Hintergrund warten, bis alle anderen ihre Punkte vergeben haben und dann feststellen, dass ihre Erstprioritäten ohnehin vorne liegen und sie ihre Stimmen auch für weitere Favoriten ausgeben können.


Nutzen

  • Schnelle Vorauswahl aus einem (großen) Ideenpool treffen.

Vorteile

  • Vermittelt einen schnellen Überblick, wo in einer Gruppe die Prioritäten angesiedelt sind.

Nachteile

  • Gibt keine qualitative, sondern eher eine gefühlsmäßige Aussage.


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