Sechs Denkhüte

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Version vom 9. August 2014, 17:03 Uhr

Auf 1 Blick

Sechs Denkhüte* (im Original: Six Thinking Hats®; Edward de Bono, 1985) ist eine komplexe Methodik der gelenkten Kreativdiskussion, wobei alle Teilnehmer nacheinander verschiedene, durch einen farbigen "Hut" gekennzeichnete Rollen einnehmen. Dabei steht jeder Hut für eine bestimmte Problemlösungsqualität, Wahrnehmungsposition und Denkrichtung, die jeweils von allen gemeinsam eingenommen wird; diese Art des "parallelen Denkens" ist sowohl wichtig für die Bearbeitung einer Aufgabenstellung, wie auch geeignet für die Nutzung in jeder Form von ergebnisorientierter Kommunikation - und ersetzt den alten Ansatz von Disput, Diskurs, Kontroverse, "Recht haben" und "seinen Standpunkt verteidigen müssen".

Die sechs Hüte deren Reihenfolge, unbeschadet von Vorschlägen des Entwicklers, frei gewählt und variiert werden kann, sind:

  • blauer Hut: mit Ordnung und Überblick (ggf. auch mit Moderation) befasst
  • weißer Hut: mit Fakten befasst
  • roter Hut: mit Emotionen (positiv wie negativ, rein subjektiv (nicht zu begründen)) befasst
  • schwarzer Hut: mit (sachlicher) Kritik befasst
  • gelber Hut: mit Optimismus befasst
  • grüner Hut: mit neuen Ideen, Anregungen, Vorschlägen befasst

-

Inhaltsverzeichnis

Voraussetzung

Wichtig: Nach der Originalempfehlung des Entwicklers haben zu jeder Zeit alle Beteiligten immer die gleiche Hut-Farbe auf wie die gesamte Gruppe und denken in die gleiche Richtung (Paralleles Denken). Die gelegentlich zu findende Beschreibung, dass entweder alle Hutfarben unter den Beteiligten aufgeteilt werden, oder sich jeder Teilnehmer einen beliebigen Hut wählen kann, stammt nicht von de Bono und wird von ihm als kontraproduktiv und falsch abgelehnt! Seine Begründung für die Effektivität der 6 Denkhüte: Erst wenn alle Beteiligten zu jedem beliebigen Zeitpunkt in die gleiche Richtung denken, wird das kontraproduktive (alte) Argumentieren und Debattieren überflüssig; das spart Zeit, erhöht die Effektivität und minimiert Reibungsverluste.

Praxishinweise

Wichtig dabei in der Praxis: Den Beteiligten muss vorab das Modell und die Bedeutung der einzelnen Hüte kurz vorgestellt werden. Damit ist sichergestellt, dass die Beteiligten sowohl die Bedeutung der einzelnen Hüte kennen, wie auch wissen, dass "ihr eigener Hut" (ihre individuelle Diskussionspräferenz) auf jeden Fall berücksichtigt wird; das sieht de Bono als Voraussetzung dafür, dass sich Menschen darauf einlassen, auch unter einem "fremden Hut" ihre Meinung konstruktiv miteinzubringen.

* Namensalternativen bekannt

Die Methode ist auch unter den Namen Sechsfarben-Denken/ Farben-Denken, Sechs Hüte-Methode oder Gedankenhüte bekannt.


Literatur


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