Lernphasen-Modell
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<div style="border:1px solid #BFB086; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;"> | <div style="border:1px solid #BFB086; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;"> | ||
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Aktuelle Version vom 22. Juli 2020, 09:00 Uhr
Das Lernphasen-Modell (auch bekannt als 4 Phasen des Lernens, die Stufen des Lernens, Competence Cycle of Learning, Learning Competence Cycle, Learning Competence Model) ist ein Modell (ursprünglich nach Martin Broadwell, 1969), das die grundlegenden 4 Stufen beschreibt, in denen menschliche Lernprozesse für gewöhnlich ablaufen; es besitzt damit auch entscheidende Bedeutung für jeden Lehr- und Lernprozess, sei es kognitiver oder motorischer Art. Das Modell unterscheidet 4 Phasen:
- Unbewusste Inkompetenz (ich weiß nicht, dass ich etwas nicht weiß/kann)
- Beispiel Autofahren: Der Fahranfänger hat von Nichts eine Ahnung und weiß auch gar nicht, was alles auf ihn zukommt; diese Phase ist meist gekennzeichnet von einer gewissen naiven Unbefangenheit dem Neuen gegenüber.
- Bewusste Inkompetenz (ich weiß, dass ich etwas nicht weiß/ kann)
- Beispiel Autofahren: Der Fahranfänger beginnt zu bemerken, was er alles noch nicht kann und demzufolge zu lernen hat; diese Phase wird oft als kritisch im Lernprozess angesehen, weil ein Schüler hier seine eigene Inkompetenz ganz bewusst wahrnimmt und nachfolgend oft ein großes Frustrationspotenzial entwickelt.
- Bewusste Kompetenz (ich weiß (bewusst), dass ich etwas weiß/kann)
- Beispiel Autofahren: Der Fahrschüler beherrscht immer mehr Funktionen/ Schritte - muss diese aber jedesmal sehr bewusst abrufen.
- Unbewusste Kompetenz (ich weiß nicht (und brauche es auch gar nicht zu wissen, dass ich etwas weiß - weil ich es weiß, und es automatisch abläuft)
- Beispiel Autofahren: Der Lernstoff ist verinnerlicht, die Bewegungsabläufe erfolgen automatisiert, ohne noch einen Gedanken daran verschwenden zu müssen.
Die Stufen bauen im Normalfall aufeinander auf, können aber auch rekursiv vorkommen.
Beim Vergessen fällt man im Regelfall von 4 nach 2 zurück. Beim Neulernen fällt man von 4 nach 2 zurück, um dann wieder (ggf. über 3) nach 4 aufzusteigen - dann aber mit neuen Wahlmöglichkeiten.
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[Bearbeiten] Modell
Das Modell wurde nachfolgend von vielen anderen Autoren aufgegriffen und kontinuierlich, z.B. um weitere Phasen, ergänzt.
[Bearbeiten] Literatur
- Martin M. Broadwell: Teaching For Learning (XVI.). in: The Gospel Guardian, VOLUME 20, February 20, 1969 - NUMBER 41, PAGE 1-3a. Athens (AL)
- W. Lewis Robinson: Conscious Competency - The Mark of a Competent Instructor. in: The Personnel Journal - Baltimore, July 1974, Volume 53, PP538-539
- Donald Kirkpatrick: The Kirkpatrick Learning Evaluation Model, in: A Practical Guide for Supervisory Training and Development, Reading, MA: Addison-Wesley Publishing Co.. 1971