Neun Punkte-Rätsel
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− | Als '''Neun Punkte-Rätsel''' (vielen Quellen nach zurückgehend auf ''M. Scherer'', 1963 oder ''John Adai''r, 1969; anderen Quellen zufolge aber bereits nachweislich zugeschrieben ''Henry Dudeney'', 1951, oder ''Sam Loyd'', 1914) ist eine klassische Denksportaufgabe bekannt, bei der 9, meist dicker gezeichnete, Punkte auf einem Blatt Papier in Form eines Quadrats mit einem Mittelpunkt angeordnet sind und die Beteiligten aufgefordert werden, in der Grundversion alle 9 Punkte mit nur 4 geraden Linien zu verbinden, ohne den Stift vom Papier abzusetzen. | + | Als '''Neun Punkte-Rätsel''' (vielen Quellen nach zurückgehend auf ''M. Scherer'', 1963 oder ''John Adai''r, 1969; anderen Quellen zufolge aber bereits nachweislich zugeschrieben ''Henry Dudeney'', 1951, oder ''Sam Loyd'', 1914) ist als eine klassische Denksportaufgabe bekannt, bei der 9, meist dicker gezeichnete, Punkte auf einem Blatt Papier in Form eines Quadrats mit einem Mittelpunkt angeordnet sind und die Beteiligten aufgefordert werden, in der Grundversion alle 9 Punkte mit nur 4 geraden Linien zu verbinden, ohne den Stift vom Papier abzusetzen. |
− | Diese Aufgabe lässt sich auf herkömmlichen Weg (wenn man mit den Linien innerhalb des (gedachten/vermeintlichen) Quadrats bleibt) nicht lösen, sondern erst dann, wenn man die Linien über die vermeintlichen Begrenzungen des Quadrats hinaus zeichnet (woher im angloamerikanischen Sprachraum auch der Ausdruck "thinking out of the box" rührt). Deswegen eignet sich die Aufgabe gut als mentale Aufwärmübung vor einer Ideenfindungsphase, in der vor allem auch unorthodoxe Ideen erwartet werden. | + | Diese Aufgabe lässt sich auf herkömmlichen Weg (wenn man mit den Linien innerhalb des (gedachten/vermeintlichen) Quadrats bleibt) nicht lösen, sondern erst dann, wenn man die Linien über die vermeintlichen Begrenzungen des Quadrats hinaus zeichnet (woher im angloamerikanischen Sprachraum auch der Ausdruck ''"thinking out of the box"'' rührt). Deswegen eignet sich die Aufgabe gut als mentale Aufwärmübung vor einer Ideenfindungsphase, in der vor allem auch unorthodoxe Ideen erwartet werden. |
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Version vom 11. April 2021, 10:51 Uhr
Als Neun Punkte-Rätsel (vielen Quellen nach zurückgehend auf M. Scherer, 1963 oder John Adair, 1969; anderen Quellen zufolge aber bereits nachweislich zugeschrieben Henry Dudeney, 1951, oder Sam Loyd, 1914) ist als eine klassische Denksportaufgabe bekannt, bei der 9, meist dicker gezeichnete, Punkte auf einem Blatt Papier in Form eines Quadrats mit einem Mittelpunkt angeordnet sind und die Beteiligten aufgefordert werden, in der Grundversion alle 9 Punkte mit nur 4 geraden Linien zu verbinden, ohne den Stift vom Papier abzusetzen.
Diese Aufgabe lässt sich auf herkömmlichen Weg (wenn man mit den Linien innerhalb des (gedachten/vermeintlichen) Quadrats bleibt) nicht lösen, sondern erst dann, wenn man die Linien über die vermeintlichen Begrenzungen des Quadrats hinaus zeichnet (woher im angloamerikanischen Sprachraum auch der Ausdruck "thinking out of the box" rührt). Deswegen eignet sich die Aufgabe gut als mentale Aufwärmübung vor einer Ideenfindungsphase, in der vor allem auch unorthodoxe Ideen erwartet werden.
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Aufgabe
Wie können 9 Punkte, die in Form eines Quadrats angeordnet sind, alle mit nur 4 geraden Linien verbunden werden, ohne den Stift vom Papier abzusetzen (bzw.: in einem Zug)?
Variationen
- Die Aufgabe kann auch offen gestellt werden i.S.v. "Mit so wenigen geraden Linien wie möglich, ohne den Stift abzusetzen".
- Da die originale Aufgabe mittlerweile vielen Personen bekannt ist, können nach einer ersten Aufgabe ("mit 4 geraden Linien") ergänzend weitere Reduzierungen aufgegeben werden (wie z.B. "mit 3 geraden Linien").
Material
- Blatt Papier, Stift
- ersatzweise: 9 Münzen, 1 längere Schnur
Lösung
Diese Aufgabe lässt sich auf herkömmlichen Weg (wenn man mit den Linien innerhalb des (gedachten/vermeintlichen) Quadrats bleibt, nicht lösen, sondern erst dann, wenn man die Linien über die vermeintlichen Begrenzungen des Quadrats hinaus zeichnet (woher im angloamerikanischen Sprachraum auch der Ausdruck "thinking out of the box" rührt).
Wirkung
Die Aufgabe kann "expressis verbis" dazu dienen, den Ausdruck "Thinking out of the box" (zu deutsch in etwa: Über den Tellerrand hinausdenken) anschaulich verständlich zu machen; dabei gilt es hervorzuheben, dass in der "objektiven Realität" kein Quadrat existiert, sondern nur in der (begrenzenden) Vorstellung der Protagonisten.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Die Aufgabe eignet sich auch gut als mentale Aufwärmübung vor einer Ideenfindungsphase, in der vor allem auch unorthodoxe Ideen erwartet werden.
Links
Literatur
- Michael Luther, Jutta Gründonner: Königsweg Kreativität. Paderborn 1998. ISBN 3873873796