Dimensions of creativity
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Der Vorteil von Bodens Konzept ist, dass es für viele, alltäglich wie wissenschaftlich geführten Diskussionen eine Basis bietet, um kreative Leistungen einschätzen und wertschätzen zu können; gleichzeitig kommt Boden der Verdienst zu, der oft sehr subjektiv geführten Diskussion bezüglich der Identifizierung von Kreativität einzig anhand "objektiver" Merkmale (unipolare Anschauung) durch die Einführung einer bipolaren Skala entgegenzuwirken. Das kommt insbesondere der Anerkennung der "kleinen" Kreativität in alltäglichen Kontexten zugute. | Der Vorteil von Bodens Konzept ist, dass es für viele, alltäglich wie wissenschaftlich geführten Diskussionen eine Basis bietet, um kreative Leistungen einschätzen und wertschätzen zu können; gleichzeitig kommt Boden der Verdienst zu, der oft sehr subjektiv geführten Diskussion bezüglich der Identifizierung von Kreativität einzig anhand "objektiver" Merkmale (unipolare Anschauung) durch die Einführung einer bipolaren Skala entgegenzuwirken. Das kommt insbesondere der Anerkennung der "kleinen" Kreativität in alltäglichen Kontexten zugute. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Dezember 2021, 11:35 Uhr
Dimensions of creativity (deutsch: Dimensionen der Kreativität) ist ein Konzept der britischen Kreativitätsforscherin und Universitätsprofessorin für Künstliche Intelligenz Margaret Boden (1990), das eine zweidimensionale Skalierung zur Einordnung und (An-) Erkennung kreativer Leistungen vorschlägt.
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[Bearbeiten] Gegenstand
Die von Boden vorgeschlagene Dimensions-Skalierung hinsichtlich der "Höhe" und Hierarchisierung von Kreativität enthält eine bipolare Skala:
- H-Kreativität (historische Kreativität): Die Form von Kreativität, die im historischen Sinne als Kreativität bezeichnet wird (mithin also große kreative Ergebnisse hervorbringt)
- P-Kreativität (psychologische, oder auch persönliche, Kreativität): Die Form von Kreativität, die für ein Individuum als kreativ angesehen wird, ohne dass sie im großen Rahmen als solche benannt oder anerkannt wird.
Diese Unterscheidung macht überall dort Sinn, wo ein Individuum eine Leistung produziert und als kreativ i.S.v. von neuwertig und originell ansieht, die aber allgemein als bekannt und damit "normal" erachtet wird; dieser Faktor kann z.B. bei der Bewertung der Leistungen von Kindern eine entscheidende Rolle spielen.
[Bearbeiten] Vorteil
Der Vorteil von Bodens Konzept ist, dass es für viele, alltäglich wie wissenschaftlich geführten Diskussionen eine Basis bietet, um kreative Leistungen einschätzen und wertschätzen zu können; gleichzeitig kommt Boden der Verdienst zu, der oft sehr subjektiv geführten Diskussion bezüglich der Identifizierung von Kreativität einzig anhand "objektiver" Merkmale (unipolare Anschauung) durch die Einführung einer bipolaren Skala entgegenzuwirken. Das kommt insbesondere der Anerkennung der "kleinen" Kreativität in alltäglichen Kontexten zugute.