Try to become the problem

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'''Try to become the problem''' (deutsch: Versuche, selbst das Problem zu werden) bezeichnet eine Imaginationstechnik zur Aufgabenklärung (nach [[Arthur VanGundy|VanGundy]]), bei der sich die Beteiligten über eine gelenkte [[Phantasiereise]] in das Problem hineinversetzen, in dem sie die Identität des Problems annehmen und sich fragen, was sie in der Problemsituation erleben. Diese intuitive Beschäftigung mit der zu lösenden Aufgabe in einem frühen Stadium fördert das Problemverständnis und soll zu neuen Lösungen führen; die Technik ist verwandt mit "[[Take a picture of the problem]]".
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'''Try to become the problem''' (deutsch: '''Versuche, selbst das Problem zu werden'''; nach [[Arthur VanGundy|Arthur B. "Andy" VanGundy]] 1983) bezeichnet eine Imaginationstechnik zur Aufgabenklärung, bei der sich die Beteiligten über eine gelenkte [[Phantasiereise]] in das Problem hineinversetzen, in dem sie die Identität des Problems annehmen und sich fragen, was sie in der Problemsituation erleben. Diese intuitive Beschäftigung mit der zu lösenden Aufgabe in einem frühen Stadium fördert das Problemverständnis und soll zu neuen Lösungen führen; die Technik ist verwandt mit "[[Take a picture of the problem]]".
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==Literatur==
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==Technikbeschreibung==
* Arthur B. VanGundy: ''108 ways to get a bright idea.'' New Jersey 1983
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===Ausführung===
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# Die Beteiligten machen es sich für einen Moment bequem, entweder im Sitzen, z.B. in der Runde der Problembewältigung), oder auch im Liegen auf einem angenehmen Untergrund.
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# Dann versetzt sich jeder für eine kurze Zeit mit all seinen Sinnen in die Lage des Problems und nimmt "seine" Identität an; wird der Prozess durch eine Moderation angeleitet, können die folgenden Fragestellungen hilfreich sein, dass die Beteiligten sich vollständig mit dem Problem identifizieren:
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#* wer bin ich
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#* wo komme ich her, was sind meine Ursachen
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#* was sind meine Beweggründe
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#* was kann ich aus dieser Perspektive (!) sehen, hören und fühlen kann
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#* was will ich, was ist meine positive Absicht
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#* was begünstigt mich – und was behindert mich
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#* wie würde ich mich selbst lösen, wenn ich könnte (und wollte)
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# Anschließend werden alle Beteiligten wieder behutsam in einen "Hier-und-Jetzt-Zustand" zurückgeführt und halten gemeinsam ihre Eindrücke und ihr vertieftes Problemverständnis fest.
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===Hinweise===
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* Die Technik braucht eine externe Moderation und Teilnehmer, die bereit sich, sich auf diese Erfahrung einzulassen.
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* Bevorzugt strukturierte Teilnehmer brauchen oft eine Gewöhnungszeit.
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* Hilfreich ist es, wenn ein externer Moderator durch die Technik führt, um den Gedankenfluss der Beteiligten anzuregen; so können sich die Teilnehmer vollständig auf das innere Erleben konzentrieren.
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* Wichtig: Bei jeder Phantasiereise, insbesondere bei solchen, die mit Problemzuständen zu tun haben, muss die Moderation ein hohes Maß an Aufmerksamkeit darauf verwenden, dass keiner der Beteiligten durch die Identifikation in einen Problemzustand "abrutscht"; ereignet sich ein solcher Fall, muss der Betreffende wieder behutsam aber unmittelbar und konsequent aus der Phantasiereise heraus- und in einen ressourcevollen "Hier-und-Jetzt-Zustand" überführt werden.
  
  
[[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-1-Orientierung]]
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==Nutzen==
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* Die Beschäftigung mit der zu lösenden Aufgabe fördert das Problemverständnis als Grundlage für neue Lösungen.
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==Literatur==
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* Arthur B. VanGundy: ''108 ways to get a bright idea.'' New Jersey 1983 ISBN 0136348165
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* [[Michael M Luther|Michael Luther]]: ''[[Handbuch Kreativitätsmethoden|Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden]].'' Bonn 2013. ISBN 3941965476
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[[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-1-Orientierung]] [[Kategorie:VAI]]

Aktuelle Version vom 11. April 2022, 02:27 Uhr

Auf 1 Blick

Try to become the problem (deutsch: Versuche, selbst das Problem zu werden; nach Arthur B. "Andy" VanGundy 1983) bezeichnet eine Imaginationstechnik zur Aufgabenklärung, bei der sich die Beteiligten über eine gelenkte Phantasiereise in das Problem hineinversetzen, in dem sie die Identität des Problems annehmen und sich fragen, was sie in der Problemsituation erleben. Diese intuitive Beschäftigung mit der zu lösenden Aufgabe in einem frühen Stadium fördert das Problemverständnis und soll zu neuen Lösungen führen; die Technik ist verwandt mit "Take a picture of the problem".

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Technikbeschreibung

[Bearbeiten] Ausführung

  1. Die Beteiligten machen es sich für einen Moment bequem, entweder im Sitzen, z.B. in der Runde der Problembewältigung), oder auch im Liegen auf einem angenehmen Untergrund.
  2. Dann versetzt sich jeder für eine kurze Zeit mit all seinen Sinnen in die Lage des Problems und nimmt "seine" Identität an; wird der Prozess durch eine Moderation angeleitet, können die folgenden Fragestellungen hilfreich sein, dass die Beteiligten sich vollständig mit dem Problem identifizieren:
    • wer bin ich
    • wo komme ich her, was sind meine Ursachen
    • was sind meine Beweggründe
    • was kann ich aus dieser Perspektive (!) sehen, hören und fühlen kann
    • was will ich, was ist meine positive Absicht
    • was begünstigt mich – und was behindert mich
    • wie würde ich mich selbst lösen, wenn ich könnte (und wollte)
  3. Anschließend werden alle Beteiligten wieder behutsam in einen "Hier-und-Jetzt-Zustand" zurückgeführt und halten gemeinsam ihre Eindrücke und ihr vertieftes Problemverständnis fest.

[Bearbeiten] Hinweise

  • Die Technik braucht eine externe Moderation und Teilnehmer, die bereit sich, sich auf diese Erfahrung einzulassen.
  • Bevorzugt strukturierte Teilnehmer brauchen oft eine Gewöhnungszeit.
  • Hilfreich ist es, wenn ein externer Moderator durch die Technik führt, um den Gedankenfluss der Beteiligten anzuregen; so können sich die Teilnehmer vollständig auf das innere Erleben konzentrieren.
  • Wichtig: Bei jeder Phantasiereise, insbesondere bei solchen, die mit Problemzuständen zu tun haben, muss die Moderation ein hohes Maß an Aufmerksamkeit darauf verwenden, dass keiner der Beteiligten durch die Identifikation in einen Problemzustand "abrutscht"; ereignet sich ein solcher Fall, muss der Betreffende wieder behutsam aber unmittelbar und konsequent aus der Phantasiereise heraus- und in einen ressourcevollen "Hier-und-Jetzt-Zustand" überführt werden.


[Bearbeiten] Nutzen

  • Die Beschäftigung mit der zu lösenden Aufgabe fördert das Problemverständnis als Grundlage für neue Lösungen.


[Bearbeiten] Literatur

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