Bipolare Störung
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− | Die erste empirische Studie zum Zusammenhang zwischen Kreativität und psychischer Erkrankung wurde in den 1970er Jahren durchgeführt. | + | Die erste empirische Studie zum Zusammenhang zwischen Kreativität und psychischer Erkrankung wurde in den 1970er Jahren durchgeführt. |
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Version vom 14. Dezember 2021, 12:25 Uhr
Bei der Bipolaren Störung (früher auch vereinfacht manisch-depressiv genannt) handelt es sich um eine klassische Persönlichkeitsstörung, bei der die Betroffenen zwischen zwei Stimmungsextremen schwanken; diese zeichnen sich idR. in den 2 Phasen ab:
1. Manische Phase
- (Hochphase, "himmelhoch jauchzend"), oft einhergehend mit überbordender Schaffenskraft, Euphorie, großer Begeisterung, erhöhtem Ideenreichtum und hohem oder sogar grenzenlosen "kreativen Output";
2. Depressive Phase
- (Tiefphase, "zu Tode betrübt"), oft einhergehend mit großer Lust- und Antriebslosigkeit, Verzweiflung und/oder tiefem Weltschmerz.
Die bipolare Störung wird heute als ernsthafte Erkrankung mit medizinisch-psychologischem Behandlungsbedarf angesehen, die andererseits auch gelegentlich nur als Stimmungsstörung abgetan wird.
Von vielen großen kreativen Persönlichkeiten war/ist bekannt, dass sie zwischen "kreativem Rausch" und "tiefer Verzweiflung", bzw. zwischen "Genie und Wahnsinn" schwankten.
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Bezug zur Kreativität
Etlichen großen kreativen Persönlichkeiten wird diese Krankheit nachgesagt (s.u.). Es wird immer wieder gemutmaßt, dass ihre außerordentliche Kreativität speziell den manischen Phasen zuzuschreiben ist, allerdings um den hohen Preis der depressiven Phasen, gepaart mit tiefer Verzweiflung.
Beispiele
Berühmte Beispiele kreativer Persönlichkeiten, denen eine bipolare Störung nachgesagt wird, sind mutmaßlich ua.:
Studien
Die erste empirische Studie zum Zusammenhang zwischen Kreativität und psychischer Erkrankung wurde in den 1970er Jahren durchgeführt.
Untersuchungen aus den US belegen, dass gerade in manischen Episoden Begeisterung, Energie, Kreativität und Selbstbewusstsein steigen. "Ebenso finden Veränderungen im Gehirn statt; insbesondere die Geschwindigkeit der Gedankenverarbeitung nimmt zu und die Fähigkeit, neue Ideen zu verknüpfen und zu generieren, wird größer."