Open Space

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==Historie==
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Der Legende nach wurde der Grundstein für Open Space gelegt, als Harrison Oqen nach einem Workshopwochenende frustriert feststellte, dass die Teilnehmer mehr Zeit und Energie in die Pause und die Pausengespräche investierten, als in die eigentlichen Programmeinheiten. Das führte zu der Frage "Warum ist das so?" und nachfolgend zu der Frage "Was müsste eigentlich passieren, um die Teilnehmer wirksam und nachhaltig zu aktivieren?".
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==Differenzierung==
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===Open Space vs. Zukunftswerkstatt===
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Obwohl beide Methodiken sich auch als sogenannte Großgruppenverfahren eignen, gibt es einige wesentliche Unterschiede:
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Der "offene Raum" setzt auf eine weitestgehende Freiheit, verbunden mit einer maximalen Ergebnisoffenheit. Die Devise dabei: "Wasimmer geschieht, geschieht". Damit ist aber der Verlauf nur bedingt steuerbar und die Resultate zwar erhofft und erwünscht, aber letztlich nicht garantiert.
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====Zukunftswerkstatt====
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Im Unterschied dazu handelt es sich bei der Zukunftswerkstatt eher um ein klassisches Verfahren mit einer hohen Ergebnisorientierung und einer entsprechenden weitestgehenden Stauerung. Darüberhinaus weist die Zukunftswerkstatt getreu ihrem Motto "Betroffene zu Beteiligten machen" eine Besonderheit aus, die sie von den meisten anderen Methodiken und Großgruppenverfahren unterscheidet: Sie startet mit einer "Motzphase" und einem Kritikfokus, um den Teilnehmern in Bezug auf einen negativen AUsgangszustand die Gelegenheit zu bieten, zunächst ihre schlechten Gefühle verbalisieren und "abladen" zu dürfen.
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===Open Space vs. BarCamp===
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Beide Formate verfügen auf der Grundlage eines partizipativen Ansatzes über eine Reihe von Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber in einigen wesentlichen Punkten deutlich voneinander. Nachfolgend findet sich eine Übersicht über wesentliche Eckpunkte.
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| '''Umfang'''
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| Ein "Geschenk" mitbringen
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in Form eines Beitrags (Präsentation, Vortrag, Beispiel)
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| Im Rahmen des Dachthemas (Fokus)
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Anliegen und brennende Fragen einbringen
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| i.d.R. fachkundige Teilnehmer
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* "2 Füße"
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| Themen und Zeiten werden vor Ort festgelegt
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| Themen und Zeiten werden vor Ort festgelegt
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(Schwerpunkt: Gedankenaustausch)
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| Workshopberichte als Printout oder Mediengalerie
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| Workshopberichte in Wiki- oder Forenplattformen einspeisen
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|'''Resultate'''
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| gerne, aber vom Ansatz her ergebnisoffen
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| ergebnisoffen bzw. oft auch nur informativer Natur
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|'''Besonderes'''
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| Betonung des Gesetzes der 2 Füße
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| wer erstmalig teilnimmt, soll eine aktive Rolle einnehmen
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|'''Vorteil'''
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| hoher Aufforderungscharakter
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bei gleichzeitigem Höchstmaß an Eigenverantwortung
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| durch den Einsatz sozialer Medien
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findet die Diskussion auf mehreren Ebenen gleichzeitig statt
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|'''Follow up'''
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* "Wasimmer passiert, passiert"
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* "Wenn es vorbei ist, ist es vorbei"
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| Diskussion kann in sozialen Netzwerken weitergehen
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==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 1. November 2013, 21:52 Uhr

Auf 1 Blick

Open Space (Harrison Owen, um 1985) ist der Name einer Konferenzmethodik, die in einem vollkommen offenen Rahmen/ Raum (Open Space) mit einer vorgegebenen Minimalstruktur, basierend auf einigen Grundprinzipien, Ideen fördert und den Beteiligten (nicht den Auftraggebern!) Verantwortung über den Prozess zuschreibt. Sie dauert im Original 2-3 Tage, ist sehr materialintensiv und mit ungewissem, jedoch meist sehr produktivem Ausgang; besonders eignet sie sich für den Einsatz in Großgruppen.

Wesentliche Elemente dabei sind:

  • Freiwillig anwesende Teilnehmer,
  • großer Stuhlkreis,
  • vorhandene Aufgabenstellung,
  • erfahrene Moderation,
  • entsprechende Räumlichkeiten für Kleingruppen,
  • Materialausstattung (Moderation, Notation, Vervielfältigung).

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Inhaltsverzeichnis

Historie

Der Legende nach wurde der Grundstein für Open Space gelegt, als Harrison Oqen nach einem Workshopwochenende frustriert feststellte, dass die Teilnehmer mehr Zeit und Energie in die Pause und die Pausengespräche investierten, als in die eigentlichen Programmeinheiten. Das führte zu der Frage "Warum ist das so?" und nachfolgend zu der Frage "Was müsste eigentlich passieren, um die Teilnehmer wirksam und nachhaltig zu aktivieren?".


Differenzierung

Open Space vs. Zukunftswerkstatt

Obwohl beide Methodiken sich auch als sogenannte Großgruppenverfahren eignen, gibt es einige wesentliche Unterschiede:

Open Space

Der "offene Raum" setzt auf eine weitestgehende Freiheit, verbunden mit einer maximalen Ergebnisoffenheit. Die Devise dabei: "Wasimmer geschieht, geschieht". Damit ist aber der Verlauf nur bedingt steuerbar und die Resultate zwar erhofft und erwünscht, aber letztlich nicht garantiert.

Zukunftswerkstatt

Im Unterschied dazu handelt es sich bei der Zukunftswerkstatt eher um ein klassisches Verfahren mit einer hohen Ergebnisorientierung und einer entsprechenden weitestgehenden Stauerung. Darüberhinaus weist die Zukunftswerkstatt getreu ihrem Motto "Betroffene zu Beteiligten machen" eine Besonderheit aus, die sie von den meisten anderen Methodiken und Großgruppenverfahren unterscheidet: Sie startet mit einer "Motzphase" und einem Kritikfokus, um den Teilnehmern in Bezug auf einen negativen AUsgangszustand die Gelegenheit zu bieten, zunächst ihre schlechten Gefühle verbalisieren und "abladen" zu dürfen.


Open Space vs. BarCamp

Beide Formate verfügen auf der Grundlage eines partizipativen Ansatzes über eine Reihe von Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber in einigen wesentlichen Punkten deutlich voneinander. Nachfolgend findet sich eine Übersicht über wesentliche Eckpunkte.

wird derzeit ausgebaut --Creapedia (Diskussion) 13:08, 31. Okt. 2013 (CET)

Bereich Open Space Barcamp
Leitgedanke Offener Raum Unkonferenz
Herleitung Großgruppenverfahren Blogger-/ IT-Szene
Eignung Großgruppen Großgruppen
Charakter
  • Ideen-/ Problemlösungstagung
  • Strategie-/ Visionstagung
  • entwickelnd (Ideenkonferenz)
  • informell (Wissenskonferenz)
Umfang Standard: 2-3 Tage Standard: 1 Tag
Prinzip für Teilnehmer Ein "Geschenk" mitbringen

in Form eines Beitrags (Präsentation, Vortrag, Beispiel)

Im Rahmen des Dachthemas (Fokus)

Anliegen und brennende Fragen einbringen

Partizipation Alle an einem Thema Interessierten i.d.R. fachkundige Teilnehmer
"Gesetze"
  • "2 Füße"
  • "Hummeln und Schmetterlinge
*
Orientierung Themen und Zeiten werden vor Ort festgelegt Themen und Zeiten werden vor Ort festgelegt
Agenda Aushang an der Wand oft im Internet
Leitung Moderator meist kein Moderator
Hierarchie/ Kontrolle verpönt verpönt
Sitzungslänge i.d.R. 60-90 Min. o. länger i.d.R. 30 Min.
Sitzungsablauf grundsätzlich frei

(Schwerpunkt: Gedankenaustausch)

vorgeschlagen:
  1. Präsentation zum Thema
  2. Diskussion
Medieneinsatz

(Schwerpunkt)

klassisch (Pinwand etc.) digital (Twitter, Beamer, Tablets u.W.m.)
Einsatz sozialer Medien peripher zentral
Dokumentation Workshopberichte als Printout oder Mediengalerie Workshopberichte in Wiki- oder Forenplattformen einspeisen
Resultate gerne, aber vom Ansatz her ergebnisoffen ergebnisoffen bzw. oft auch nur informativer Natur
Besonderes Betonung des Gesetzes der 2 Füße wer erstmalig teilnimmt, soll eine aktive Rolle einnehmen
Vorteil hoher Aufforderungscharakter

bei gleichzeitigem Höchstmaß an Eigenverantwortung

durch den Einsatz sozialer Medien

findet die Diskussion auf mehreren Ebenen gleichzeitig statt

Follow up
  • "Wasimmer passiert, passiert"
  • "Wenn es vorbei ist, ist es vorbei"
Diskussion kann in sozialen Netzwerken weitergehen

Literatur

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