Reizverarmung
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2015, 21:19 Uhr
Reizverarmung ist eine klassische äußerliche Kreativitätsblockade mit inneren Auswirkungen, bei der, im Gegensatz zur Reizüberflutung, entweder ein unterdurchschnittlich geringes Maß an externen Reizen vorhanden ist / gesetzt wird, oder es subjektiv so empfunden wird. Da die subjektive Reizschwelle bzw. Reiztoleranz individuell unterschiedlich hoch ist, können Reizsequenzen, die der eine als normal oder sogar als zu hoch empfindet, für den anderen bereits eine Reizunterforderung darstellen.
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[Bearbeiten] Lerneffekt
Zur Optimierung von Ideenprozessen und zur Herstellung optimaler Reizbedingungen (Art, Umfang, Frequenz und Intensität), ist für den Einzelnen (bzw. ein Team) zu ermitteln, welchen Wert es braucht, um stimulierend (aber nicht unterfordernd) zu wirken (Reizprofil) - bzw. wie tief die individuelle Reiztoleranz jeweils ist. Auch kann die Reiztoleranz von der Phase im kreativen Prozess abhängen, was zu berücksichtigen ist; so kommt es z.B. in der Generierungsphase (2. Phase im kreativen Prozess) häufiger vor, dass individuell zu wenig Reize als kaum stimulierend empfunden werdden, während i.d.R. in der Optimierungsphase (3. Phase im kreativen Prozess) eine Reizreduktion oft durchaus begrüßt wird.