Erfinden & Patente, Themenglossar

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Die nachfolgenden [[:Kategorie:GLOSSAR|Glossareinträge]] stammen aus den Bereichen Erfinden/ Erfindungs-Praxis und Patentwesen und werden in diesem speziellen Unter-Glossar zur schnellen spezifischen Auffindbarkeit noch einmal separat aufgeführt.
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'''Erfindungshöhe''': Objektives Kriterium für die Anerkennung einer ''Erfindung'', nach dem sich eine neue Erfindung für "den durchschnittlichen Fachmann, der den gesamten Stand der Technik kennt", nicht in naheliegender Weise aus dem aktuellen ''Stand der Technik'' ergibt.<br>
 
'''Erfindungshöhe''': Objektives Kriterium für die Anerkennung einer ''Erfindung'', nach dem sich eine neue Erfindung für "den durchschnittlichen Fachmann, der den gesamten Stand der Technik kennt", nicht in naheliegender Weise aus dem aktuellen ''Stand der Technik'' ergibt.<br>
 
'''Erschöpfungsgrundsatz''': Besagt, dass sich ein ''Schutzrechtsinhaber'' (z.B. einer ''Marke''/ eines ''Patents'') nicht mehr auf sein ''Schutzrecht'' für ein konkretes Produkt berufen kann, sobald es einmal mit seinem Einverständnis in Verkehr gebracht wurde.<br>
 
'''Erschöpfungsgrundsatz''': Besagt, dass sich ein ''Schutzrechtsinhaber'' (z.B. einer ''Marke''/ eines ''Patents'') nicht mehr auf sein ''Schutzrecht'' für ein konkretes Produkt berufen kann, sobald es einmal mit seinem Einverständnis in Verkehr gebracht wurde.<br>
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'''Erteilung''': S. ''Patenterteilung''.<br>
 
'''Erteilungsgebühr''': Gebühr zur Erteilung eines ''Patents''.
 
'''Erteilungsgebühr''': Gebühr zur Erteilung eines ''Patents''.
  
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'''Patent''': Hoheitlich erteiltes gewerbliches Schutzrecht für eine Erfindung; ein vom Staat dem Erfinder oder seinem Rechtsnachfolger erteiltes, zeitlich begrenztes Monopol für die wirtschaftliche Nutzung einer Erfindung.<br>
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'''Patent''': Hoheitlich erteiltes gewerbliches ''Schutzrecht'' für eine ''Erfindung''; ein vom Staat dem ''Erfinder'' oder seinem Rechtsnachfolger erteiltes, zeitlich begrenztes Monopol für die wirtschaftliche Nutzung einer Erfindung.<br>
'''Patentamt''': Behörde, die einer natürlichen oder juristischen Person ein Schutzrecht auf geistiges Eigentum in Form eines Patents gewährt.<br>
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'''Patentamt''': Behörde, die einer natürlichen oder juristischen Person ein ''Schutzrecht'' auf geistiges Eigentum in Form eines ''Patents'' gewährt.<br>
'''Patentanmelder''': Person, die eine Erfindung zum Patent anmeldet; muss nicht mit dem Erfinder identisch sein (in diesem Fall s. Erfinderbenennung).<br>
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'''Patentanmelder''': Person, die eine ''Erfindung'' zum ''Patent'' anmeldet; muss nicht mit dem ''Erfinder'' identisch sein (in diesem Fall s. ''Erfinderbenennung'').<br>
'''Patentanmeldung''': Vorgang der Anmeldung einer Erfindung zum Patent; auch: Erwerb vorläufiger Schutzrechte.<br>
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'''Patentanmeldung''': Vorgang der Anmeldung einer ''Erfindung'' zum ''Patent''; auch: Erwerb vorläufiger ''Schutzrechte''.<br>
'''Patentanspruch''': Knapp und klar formulierte Angabe, die die Kennzeichnung des zu schützenden Patents beschreibt; sie muss den Stand der Technik hinreichend offenbaren, legt den Gegenstand des Erteilungsverfahrens fest und bestimmt im Interesse der Rechtssicherheit den Schutzumfang der Patente.<br>
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'''Patentanspruch''': Knapp und klar formulierte Angabe, die die Kennzeichnung des zu schützenden ''Patents'' beschreibt; sie muss den ''Stand der Technik'' hinreichend offenbaren, legt den Gegenstand des Erteilungsverfahrens fest und bestimmt im Interesse der Rechtssicherheit den ''Schutzumfang'' der Patente.<br>
'''Patentanwalt''': Akademischer freier Beruf zur Vertretung und Beratung von Erfindern auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes, der Erstellung von Patent- und Gebrauchsmusterschriften und in Angelegenheiten vor dem Patentamt, Patentgericht sowie Bundesgerichtshof als Rechtsmittelgericht des Patentgerichts.<br>
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'''Patentanwalt''': Akademischer freier Beruf zur Vertretung und Beratung von ''Erfindern'' auf dem Gebiet des gewerblichen ''Rechtsschutzes'', der Erstellung von ''Patent''- und ''Gebrauchsmuster''schriften und in Angelegenheiten vor dem ''Patentamt'', ''Patentgericht'' sowie Bundesgerichtshof als Rechtsmittelgericht des Patentgerichts.<br>
'''Patentauktion''': Auktion zum Erwerb von Nutzungsanrechten von Patenten und Marken.<br>
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'''Patentauktion''': Auktion zum Erwerb von Nutzungsanrechten von ''Patenten'' und ''Marken''.<br>
'''Patentbestand''': Summe der Patente, die eine Person oder ein Unternehmen hält.<br>
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'''Patentbestand''': Summe der ''Patente'', die eine Person oder ein Unternehmen hält.<br>
'''Patentberühmung''': Hinweis an einem Gegenstand, der den Eindruck des Schutzes durch ein Patent oder eine Patentanmeldung erweckt; im Falle einer Anfrage besteht eine Auskunftspflicht. Eine ungerechtfertigte Patentberühmung ist in der Regel wettbewerbswidrig.<br>
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'''Patentberühmung''': Hinweis an einem Gegenstand, der den Eindruck des Schutzes durch ein ''Patent'' oder eine ''Patentanmeldung'' erweckt; im Falle einer Anfrage besteht eine Auskunftspflicht. Eine ungerechtfertigte Patentberühmung ist in der Regel wettbewerbswidrig.<br>
'''Patent-Blatt''': Veröffentlichungsorgan des Patentamts (in Deutschland das DPMA) für schutzfähige Erfindungen.<br>
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'''Patent-Blatt''': Veröffentlichungsorgan des ''Patentamts'' (in Deutschland das ''DPMA'') für schutzfähige Erfindungen.<br>
'''Patentdokumentation''': Veröffentlichungen des Patentamts (in Deutschland das DPMA) über erteilte Patente.<br>
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'''Patentdokumentation''': Veröffentlichungen des ''Patentamts'' (in Deutschland das ''DPMA'') über erteilte ''Patente''.<br>
'''Patenterteilung''': Ein gegen Jedermann wirkendes Recht, das dem Inhaber eines Patents verliehen wird, um anderen die Benutzung der Erfindung zu untersagen.<br>
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'''Patenterteilung''': Ein gegen Jedermann wirkendes Recht, das dem Inhaber eines ''Patents'' verliehen wird, um anderen die Benutzung der ''Erfindung'' zu untersagen.<br>
'''Patentfamilie''': Gruppe von Patenten/ Patentanmeldungen, die miteinander verwandt sind.<br>
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'''Patentfamilie''': Gruppe von ''Patenten''/ ''Patentanmeldungen'', die miteinander verwandt sind.<br>
'''Patentfähig''': Maßstab, ob bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, um eine Erfindung zum Patent anzunehmen; in Deutschland oft gemessen an der Erfindungshöhe; patentfähig sind nur technische Erfindungen, die neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind.<br>
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'''Patentfähig''': Maßstab, ob bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, um eine ''Erfindung'' zum ''Patent'' anzunehmen; in Deutschland oft gemessen an der ''Erfindungshöhe''; patentfähig sind nur technische Erfindungen, die neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind.<br>
 
'''Patentgericht''': Selbständiges und unabhängiges Bundesgericht mit Sitz in München.<br>
 
'''Patentgericht''': Selbständiges und unabhängiges Bundesgericht mit Sitz in München.<br>
'''Patentgesetz''': Bestandteil des deutschen Rechts, der neben dem Markengesetz, Gebrauchs- und Geschmacksmustergesetz den Schutz neuschöpferischer Entwicklungen beinhaltet.<br>
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'''Patentgesetz''': Bestandteil des deutschen Rechts, der neben dem ''Marken''gesetz, ''Gebrauchs''- und ''Geschmacksmuster''gesetz den Schutz neuschöpferischer Entwicklungen beinhaltet.<br>
'''Patentierungshindernis''': Grund, der das Eintragen einer Erfindung/ eines Patents erschwert, anfechtbar oder unmöglich macht, wie z.B. die fehlende gewerbliche Anwendbarkeit, mangelnde Erfindungshöhe oder das Nichtvorlegen einer (einheitlichen) Erfindung.<br>
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'''Patentierungshindernis''': Grund, der das Eintragen einer ''Erfindung''/ eines ''Patents'' erschwert, anfechtbar oder unmöglich macht, wie z.B. die fehlende gewerbliche Anwendbarkeit, mangelnde ''Erfindungshöhe'' oder das Nichtvorlegen einer (einheitlichen) Erfindung.<br>
'''Patentinformation''': Informationen, die ein Amt (in Deutschland das DPMA) über Patente als Dienstleistung herausgibt; sie gliedern sich in technische, bibliografische und rechtliche Informationen.<br>
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'''Patentinformation''': Informationen über ''Patente'', die ein Amt (in Deutschland das ''DPMA'') als Dienstleistung herausgibt; sie gliedern sich in technische, bibliografische und rechtliche Informationen.<br>
'''Patentingenieur''': Fortbildungsberuf nach einem erfolgreich abgeschlossenen Universitätsstudium im Bereich der Ingenieurwissenschaften oder der Naturwissenschaften; zu den typischen Aufgaben gehören u.a. die Erarbeitung und Kontrolle von Patentanmeldungen, Klärung von Schutzrechtsangelegenheiten und Verteidigung eigener Patentrecherchen zur Unterstützung von Innovationsprozessen. S. auch Patenreferent.<br>
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'''Patentingenieur''': Fortbildungsberuf nach einem erfolgreich abgeschlossenen Universitätsstudium im Bereich der Ingenieurwissenschaften oder der Naturwissenschaften; zu den typischen Aufgaben gehören u.a. die Erarbeitung und Kontrolle von ''Patentanmeldungen'', Klärung von ''Schutzrechtsangelegenheiten'' und Verteidigung eigener ''Patentrecherchen'' zur Unterstützung von Innovationsprozessen. S. auch ''Patenreferent''.<br>
'''Patentinhaber''': Allein Nutzungsberechtigter an einem Patent.<br>
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'''Patentinhaber''': Allein Nutzungsberechtigter an einem ''Patent''.<br>
'''Patentklassifikationen''': Monohierarchische Strukturen, die der Ordnung von Patent-Dokumenten anhand der in ihnen beschriebenen technischen Sachverhalte dienen und die eine Patenrecherche ermöglichen.<br>
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'''Patentklassifikationen''': Monohierarchische Strukturen, die der Ordnung von ''Patent''-Dokumenten anhand der in ihnen beschriebenen technischen Sachverhalte dienen und die eine ''Patenrecherche'' ermöglichen.<br>
'''Patentlaufzeit''': Dauer der Schutzfähigkeit eines Patents, gerechnet ab dem Anmeldetag; beträgt in Deutschland 20 Jahre; s. auch Schutzrechtslaufzeit.<br>
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'''Patentlaufzeit''': Dauer der ''Schutzfähigkeit'' eines ''Patents'', gerechnet ab dem ''Anmeldetag''; beträgt in Deutschland 20 Jahre; s. auch ''Schutzrechtslaufzeit''.<br>
'''Patentmanagement''': Prozess des systematischen und langfristigen Erfassens, Auswertens, Umsetzens und Verteidigens von Patenten.<br>
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'''Patentmanagement''': Prozess des systematischen und langfristigen Erfassens, Auswertens, Umsetzens und Verteidigens von ''Patenten''.<br>
'''Patentmanager''': Ausführende Person bzw. unternehmensinterne/r BeauftragteR für das Patentmanagement.<br>
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'''Patentmanager''': Ausführende Person bzw. unternehmensinterne/r BeauftragteR für das ''Patentmanagement''.<br>
'''Patent-Monitoring''': Beobachtung der Patentsituation am Markt, inkl. der Patentrecherche und der Auswertung von Patentinformationen.<br>
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'''Patent-Monitoring''': Beobachtung der ''Patent''situation am Markt, inkl. der ''Patentrecherche'' und der Auswertung von Patentinformationen.<br>
'''Patent-Pool''': Ein Konsortium von mindestens zwei Unternehmen, die an einer gegenseitigen Kreuzlizensierung von Patenten beteiligt sind.<br>
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'''Patent-Pool''': Ein Konsortium von mindestens zwei Unternehmen, die an einer gegenseitigen ''Kreuzlizensierung'' von ''Patenten'' beteiligt sind.<br>
'''Patentportfolio''': Sammlung von Patenten, die von einer Person oder einem Unternehmen gehalten werden und sich im günstigsten Fall abgestimmt ergänzen; das kann auch die zeitliche Abstimmung umfassen.<br>
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'''Patentportfolio''': Sammlung von ''Patenten'', die von einer Person oder einem Unternehmen gehalten werden und sich im günstigsten Fall abgestimmt ergänzen; das kann auch die zeitliche Abstimmung umfassen.<br>
'''Patentprüfungsverfahren''': Überprüfung durch das DPMA (in Deutschland), ob eine Erfindung patentierbar ist und die Anforderungen des Patengesetzes erfüllt; bei erfolgreicher Überprüfung wird ein Patent erteilt.<br>
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'''Patentprüfungsverfahren''': Überprüfung durch das ''DPMA'' (in Deutschland), ob eine ''Erfindung'' ''patentierbar'' ist und die Anforderungen des ''Patengesetzes'' erfüllt; bei erfolgreicher Überprüfung wird ein ''Patent'' erteilt.<br>
'''Patentrecherche''': Suche in der Patentliteratur (Patentschriften, Offenlegungsschriften, Gebrauchsmuster) nach bereits vorhandenen Eintragungen gleicher oder ähnlicher Art; s. auch Patent-Monitoring.<br>
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'''Patentrecherche''': Suche in der Patentliteratur (''Patentschriften'', ''Offenlegungsschriften'', ''Gebrauchsmuster'') nach bereits vorhandenen Eintragungen gleicher oder ähnlicher Art; s. auch ''Patent-Monitoring''.<br>
'''Patentrecht''': Recht, das im Gegensatz zu anderen Schutzrechten auch einer bloßen Idee Patentschutz bietet, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt, wie "Neuheit" und "Lösung eines Problems".<br>
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'''Patentrecht''': Recht, das im Gegensatz zu anderen ''Schutzrechten'' auch einer bloßen Idee ''Patentschutz'' bietet, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt, wie "''Neuheit''" und "Lösung eines Problems".<br>
'''Patentreferent''': Beauftragter für die Erarbeitung und Kontrolle von Patentanmeldungen, Klärung von Schutzrechtsangelegenheiten und Verteidigung eigener Patentrecherchen zur Unterstützung von Innovationsprozessen, ohne abgeschlossenes Ingenieursstudium; s. auch Patentingenieur.<br>
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'''Patentreferent''': Beauftragter für die Erarbeitung und Kontrolle von ''Patentanmeldungen'', Klärung von ''Schutzrechts''angelegenheiten und Verteidigung eigener ''Patentrecherchen'' zur Unterstützung von Innovationsprozessen, ohne abgeschlossenes Ingenieursstudium; s. auch ''Patentingenieur''.<br>
'''Patentregister (früher Patentrolle)''': Von den Patentämtern geführte bibliographische Angaben zu Patentanmeldungen und Patenten.<br>
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'''Patentregister (früher Patentrolle)''': Von den ''Patentämtern'' geführte bibliographische Angaben zu ''Patentanmeldungen'' und ''Patenten''.<br>
'''Patentrolle''': S. Patenregister.<br>
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'''Patentrolle''': S. ''Patenregister''.<br>
'''Patentschrift''': Erteiltes Patent; im Unterschied zur Offenlegungsschrift.<br>
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'''Patentschrift''': Erteiltes ''Patent''; im Unterschied zur ''Offenlegungsschrift''.<br>
'''Patentstatistik''': Statistik, die der Identifizierung technologischer Trends und der Besetzung bestimmter Felder mit Patenten, wie auch der Anzahl der Patentinhaber dient.<br>
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'''Patentstatistik''': Statistik, die der Identifizierung technologischer Trends und der Besetzung bestimmter Felder mit ''Patenten'', wie auch der Anzahl der ''Patentinhaber'' dient.<br>
'''Patentstrategie''': Systematische und planvolle Vorgehensweise, die alle Entwicklungs-, Recherche- und Umsetzungsmaßnahmen im Bezug auf eigene oder dem eigenen Patent nahen Fremd-Patente umfasst.<br>
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'''Patentstrategie''': Systematische und planvolle Vorgehensweise, die alle Entwicklungs-, Recherche- und Umsetzungsmaßnahmen im Bezug auf eigene oder dem eigenen Patent nahen Fremd-''Patente'' umfasst.<br>
'''Patentstreitkammer''': Spezielle Gerichtsabteilungen für Patentangelegenheiten, die in Deutschland an zwölf spezialisierten Zivilgerichten eingerichtet sind.<br>
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'''Patentstreitkammer''': Spezielle Gerichtsabteilungen für ''Patent''angelegenheiten, die in Deutschland an zwölf spezialisierten Zivilgerichten eingerichtet sind.<br>
'''Patentstreitsachen''': Alle Klageverfahren, durch die ein Anspruch aus einem im Patentgesetz geregelten Rechtsverhältnis geltend gemacht wird; zuständig sind die Patentstreitkammern der Landesgerichte.<br>
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'''Patentstreitsachen''': Alle Klageverfahren, durch die ein Anspruch aus einem im ''Patentgesetz'' geregelten Rechtsverhältnis geltend gemacht wird; zuständig sind die ''Patentstreitkammern'' der Landesgerichte.<br>
'''Patentübersetzung''': Übersetzung von Patentanträgen von einer Sprache in eine andere.<br>
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'''Patentübersetzung''': Übersetzung von ''Patentanträgen'' von einer Sprache in eine andere.<br>
'''Patentüberwachung''': Spezielles Rechercheinstrument, mit dessen Hilfe die Konkurrenz-/ Wettbewerbssituation am Markt in Bezug auf eigene gehaltene Patente und Erfindungen beobachtet und ausgewertet wird; sie kann auch präventiv eingesetzt werden, um neue technologische Entwicklungen am Markt rechtzeitig zu erkennen.<br>
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'''Patentüberwachung''': Spezielles Rechercheinstrument, mit dessen Hilfe die Konkurrenz-/ Wettbewerbssituation am Markt in Bezug auf eigene gehaltene ''Patente'' und ''Erfindungen'' beobachtet und ausgewertet wird; sie kann auch präventiv eingesetzt werden, um neue technologische Entwicklungen am Markt rechtzeitig zu erkennen.<br>
'''Patentumgehung''': Formulierung technischer Lösungen, die aus dem Schutzbereich bestehender Patente herausführen.<br>
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'''Patentumgehung''': Formulierung technischer Lösungen, die aus dem ''Schutzbereich'' bestehender ''Patente'' herausführen.<br>
'''Patentveredelung''': Das Darstellen einer Erfindung bzw. eines Patents einer Erfindung auf eine Art und Weise, die es potenziellen Käufern oder Lizenznehmern ermöglicht, die Erfindung zu verstehen, den Nutzen zu erkennen und das inhärente Potenzial abzuschätzen; auch: Ergänzung oder Verbesserung einer Erfindung durch Funktionsoptimierung.<br>
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'''Patentveredelung''': Das Darstellen einer ''Erfindung'' bzw. eines ''Patents'' einer Erfindung auf eine Art und Weise, die es potenziellen Käufern oder Lizenznehmern ermöglicht, die Erfindung zu verstehen, den Nutzen zu erkennen und das inhärente Potenzial abzuschätzen; auch: Ergänzung oder Verbesserung einer Erfindung durch Funktionsoptimierung.<br>
'''Patentverletzung''': Unberechtigte Benutzung eines Patents.<br>
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'''Patentverletzung''': Unberechtigte Benutzung eines ''Patents''.<br>
'''Patentverletzungsklage''': Gerichtliche Durchsetzung der Ansprüche aus einem Patent gegen Patentverletzer.<br>
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'''Patentverletzungsklage''': Gerichtliche Durchsetzung der Ansprüche aus einem ''Patent'' gegen ''Patentverletzer''.<br>
'''Patentverwerter''': Vermittler, der Anbieter und Nutzer von Patenten zum Zwecke der Patentverwertung zusammenbringt.<br>
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'''Patentverwerter''': Vermittler, der Anbieter und Nutzer von ''Patenten'' zum Zwecke der ''Patentverwertung'' zusammenbringt.<br>
'''Patentverwertung''': Wirtschaftliche Nutzung eines Patents.<br>
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'''Patentverwertung''': Wirtschaftliche Nutzung eines ''Patents''.<br>
'''Patentverwertungsfonds''': Einrichtung, die aufgrund der positiven Erfolgsprüfung eines Patents die finanziellen Mittel und das Know How zur erfolgreichen Umsetzung gewerblicher Schutzrechte bereitstellt und den Patentinhaber bei der Weiterentwicklung bis zur Marktreife unterstützt.<br>
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'''Patentverwertungsfonds''': Einrichtung, die aufgrund der positiven Erfolgsprüfung eines ''Patents'' die finanziellen Mittel und das ''Know How'' zur erfolgreichen Umsetzung gewerblicher ''Schutzrechte'' bereitstellt und den ''Patentinhaber'' bei der Weiterentwicklung bis zur Marktreife unterstützt.<br>
'''Patentwesen''': Oberbegriff für den Bereich (das Fachgebiet), der alle Angelegenheiten umfasst, die sich um Patente und deren Rechte, Pflichten und Schutzmöglichkeiten drehen; auch gebräuchlich zur Bezeichnung eines innerbetrieblichen Bereichs, der sich mit Patenten und Erfindungen befasst (dort auch Patentmanagement genannt.<br>
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'''Patentwesen''': Oberbegriff für den Bereich (das Fachgebiet), der alle Angelegenheiten umfasst, die sich um ''Patente'' und deren Rechte, Pflichten und ''Schutzmöglichkeiten'' drehen; auch gebräuchlich zur Bezeichnung eines innerbetrieblichen Bereichs, der sich mit Patenten und ''Erfindungen'' befasst (dort auch ''Patentmanagement'' genannt.<br>
'''Patentzäune''': "Zaun" aus strategischen Patenten um eine Zentrale Erfindung herum, um mögliche Umgehungswege der Konkurrenz gezielt durch weitere Patente (z.B. Patentieren auch der zweitbesten Lösung) zu versperren; wichtiges Grundprinzip der Patentstrategie.<br>  
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'''Patentzäune''': "Zaun" aus strategischen ''Patenten'' um eine zentrale ''Erfindung'' herum, um mögliche Umgehungswege der Konkurrenz gezielt durch weitere Patente (z.B. Patentieren auch der zweitbesten Lösung) zu versperren; wichtiges Grundprinzip der ''Patentstrategie''.<br>  
'''Patentzeichnung''': Grafische Umsetzung und Visualisierung einer Patentidee.<br>
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'''Patentzeichnung''': Grafische Umsetzung und Visualisierung einer ''Patentidee''.<br>
'''Patentzusammenarbeitsvertrag''': Internationales, von 20 Staaten unterzeichnetes Abkommen, das die Möglichkeit schafft, mit Hilfe einer einzigen internationalen Patentanmeldung für dieselbe Erfindung und in einer Sprache ein oder mehrere nationale Patenterteilungsverfahren zentral einzuleiten.<br>
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'''Patentzusammenarbeitsvertrag''': Internationales, von 20 Staaten unterzeichnetes Abkommen, das die Möglichkeit schafft, mit Hilfe einer einzigen internationalen ''Patentanmeldung'' für dieselbe Erfindung und in einer Sprache ein oder mehrere nationale ''Patenterteilung''sverfahren zentral einzuleiten.<br>
'''Prioritär''': Von höherer Priorität, vorrangig.<br>
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'''Prioritär''': Von höherer ''Priorität'', vorrangig.<br>
'''Priorität''': Allgemein: Vorrang, Dringlichkeit, Vorzug; im Patentwesen: Beanspruchung des Datums einer ersten Schutzrechtsanmeldung.
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'''Priorität''': Allgemein: Vorrang, Dringlichkeit, Vorzug; im ''Patentwesen'': Beanspruchung des Datums einer ersten ''Schutzrechtsanmeldung''. S. ''Voranmeldung'' und ''Nachanmeldung''.<br>
S. Voranmeldung und Nachanmeldung.<br>
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'''Prioritätsälter''': ''Marke'' oder ''Patent'' mit einer früheren Anmeldung.<br>
'''Prioritätsälter''': Marke oder Patent mit einer früheren Anmeldung.<br>
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'''Prioritätsrecht''': Frist von 12 Monaten (in Deutschland), die dem Anmelder einer früheren ''Gebrauchsmuster''- oder ''Markenanmeldung'' für die Anmeldung seiner ''Erfindung'' zum ''Patent'' zusteht.<br>
'''Prioritätsrecht''': Frist von 12 Monaten (in Deutschland), die dem Anmelder einer früheren Gebrauchsmuster- oder Markenanmeldung für die Anmeldung seiner Erfindung zum Patent zusteht.<br>
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'''Prioritätstag''': S. ''Anmeldetag''.<br>
'''Prioritätstag''': S. Anmeldetag.<br>
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'''Produktpiraterie''': Unbefugte Nachahmung von Produkten, die durch eine ''Marke'' gesetzlich geschützt sind.<br>
'''Produktpiraterie''': Unbefugte Nachahmung von Produkten, die durch eine Marke gesetzlich geschützt sind.<br>
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'''Proprietär''': Unfrei (i.S.v. geistiges Eigentum), im Gegensatz zu frei (z.B. Idee, Software, ...).<br>
 
'''Proprietär''': Unfrei (i.S.v. geistiges Eigentum), im Gegensatz zu frei (z.B. Idee, Software, ...).<br>
'''Prüfungsgebühr''': Gebühr zur Prüfung einer Erfindung auf Schutzfähigkeit.<br>
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'''Prüfungsgebühr''': Gebühr zur Prüfung einer Erfindung auf ''Schutzfähigkeit''.<br>
  
 
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'''Schutzfähigkeit''': Im Erfindungswesen die Bezeichnung dafür, ob eine Erfindung gewisse Kriterien erfüllt (z.B. Neuheit) und durch ein Patent oder Gebrauchsmuster geschützt werden kann.<br>
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'''Schutzfähigkeit''': Im Erfindungswesen die Bezeichnung dafür, ob eine ''Erfindung'' gewisse Kriterien erfüllt (z.B. ''Neuheit'') und durch ein ''Patent'' oder ''Gebrauchsmuster'' geschützt werden kann.<br>
'''Schutzrecht''': Zusammenfassender Begriff für alle Rechte zum Schutz geistigen Eigentums; s. auch Patent und Gebrauchsmuster.<br>
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'''Schutzrecht''': Zusammenfassender Begriff für alle Rechte zum Schutz geistigen Eigentums; s. auch ''Patent'' und ''Gebrauchsmuster''.<br>
'''Schutzrechtsanmeldung''': Beantragung des Schutzes für ein Patent, eine Marke, ein Gebrauchs- oder Geschmacksmuster.<br>
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'''Schutzrechtsanmeldung''': Beantragung des Schutzes für ein ''Patent'', eine ''Marke'', ein ''Gebrauchs''- oder ''Geschmacksmuster''.<br>
'''Schutzrechtsinhaber''': Inhaber eines Schutzrechts (z.B. Patent, Marke) an einer Erfindung, einem Produkt oder einer Marke.<br>
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'''Schutzrechtsinhaber''': Inhaber eines ''Schutzrechts'' (z.B. ''Patent'', ''Marke'') an einer ''Erfindung'', einem Produkt oder einer Marke.<br>
'''Schutzrechtslaufzeit''': Dauer der Schutzfähigkeit eines schutzfähigen Gegenstands, gerechnet ab dem Anmeldetag; bei Patenten 20 Jahre, bei Gebrauchsmustern 10 Jahre.<br>
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'''Schutzrechtslaufzeit''': Dauer der ''Schutzfähigkeit'' eines schutzfähigen Gegenstands, gerechnet ab dem ''Anmeldetag''; bei ''Patenten'' 20 Jahre, bei ''Gebrauchsmustern'' 10 Jahre.<br>
'''Schutzumfang''': Absolutes und ausschließliches Recht für den Inhaber einer Marke oder eines Patents, mit dem er Dritten die Benutzung und/oder Verwertung untersagen kann; beinhaltet sind der Identitätsschutz, der Schutz vor Verwechslungsgefahr und der Schutz der bekannten Marke. Oft auch relative Eintragungshindernisse (für neue Marken/ Patente) bezeichnet.<br>
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'''Schutzumfang''': Absolutes und ausschließliches Recht für den Inhaber einer ''Marke'' oder eines ''Patents'', mit dem er Dritten die Benutzung und/oder Verwertung untersagen kann; beinhaltet sind der Identitätsschutz, der Schutz vor Verwechslungsgefahr und der Schutz der bekannten Marke. Oft auch als "relative Eintragungshindernisse" (für neue Marken/ Patente) bezeichnet.<br>
'''Sperrveröffentlichung''': Strategisches Instrument im gewerblichen Rechtsschutz, das durch die Veröffentlichung technischer Inhalte oder Erfindungen den Eintragungsgegenstand im bekannten "Stand der Technik" verankert; damit wird gebrauchsmuster- bzw. patentrechtlich verhindert, dass ein Dritter ein Patent auf diese Idee erhalten kann.<br>
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'''Sperrveröffentlichung''': Strategisches Instrument im gewerblichen Rechtsschutz, das durch die Veröffentlichung technischer Inhalte oder ''Erfindungen'' den Eintragungsgegenstand im bekannten "''Stand der Technik''" verankert; damit wird ''gebrauchsmuster''- bzw. ''patentrechtlich'' verhindert, dass ein Dritter ein ''Patent'' auf diese Idee erhalten kann.<br>
'''Stand der Technik''': Im Erfinderwesen ein Begriff, der alle technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt umfasst, basierend auf gesicherten Erkenntnissen von Wissenschaft und Technik; Patente auf neue Erfindungen können nur erteilt werden, wenn Sie sich vom Stand der Technik deutlich unterscheiden.<br>
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'''Stand der Technik''': Im Erfinderwesen ein Begriff, der alle technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt umfasst, basierend auf gesicherten Erkenntnissen von Wissenschaft und Technik; ''Patente'' auf neue ''Erfindungen'' können nur erteilt werden, wenn sie sich vom Stand der Technik deutlich unterscheiden.<br>
  
 
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'''Technischer Verbesserungsvorschlag''': Während der Dauer seines Arbeitsverhältnisses gemachte Vorschläge eines Arbeitnehmers, die nicht patent- oder gebrauchsmusterfähig sind; s. auch Arbeitnehmererfindung und Diensterfindung.<br>
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'''Technischer Verbesserungsvorschlag''': Während der Dauer seines Arbeitsverhältnisses gemachte Vorschläge eines Arbeitnehmers, die nicht ''patent''- oder ''gebrauchsmuster''fähig sind; s. auch ''Arbeitnehmererfindung'' und ''Diensterfindung''.<br>
'''Territorialprinzip''': (im Patentrecht) Bezeichnung dafür, dass sich der Patentschutz auf das Gebiet des patenterteilenden Staates beschränkt.<br>
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'''Territorialprinzip''': (im ''Patentrecht'') Bezeichnung dafür, dass sich der ''Patentschutz'' auf das Gebiet des patenterteilenden Staates beschränkt.<br>
'''Trivialpatent''': Bezeichnung für ein Patent, das für eine Erfindung erteilt wurde, die nach Ansicht des Begriffsnutzers nur eine geringe Erfindungshöhe aufweist
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'''Trivialpatent''': Bezeichnung für ein ''Patent'', das für eine ''Erfindung'' erteilt wurde, die nach Ansicht des Begriffsnutzers nur eine geringe ''Erfindungshöhe'' aufweist
  
 
===U===
 
===U===
'''U-Boot-Patent''': Umgangssprachlich für ein Patent, das zu Anfang eher unbekannt ist und vom Inhaber auch nicht verteidigt wird, gleichzeitig aber in einen Standard integriert wird; hat sich der Standard später durchgesetzt, werden vom Inhaber Ansprüche geltend gemacht, wobei dieser hofft, dass es für Dritte teurer wäre, denn Standard zu ersetzen, als Lizenzgebühren zu bezahlen.
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'''U-Boot-Patent''': Umgangssprachlich für ein ''Patent'', das zu Anfang eher unbekannt ist und vom Inhaber auch nicht verteidigt wird, gleichzeitig aber in einen Standard integriert wird; hat sich der Standard später durchgesetzt, werden vom Inhaber Ansprüche geltend gemacht, wobei dieser hofft, dass es für Dritte teurer wäre, denn Standard zu ersetzen, als ''Lizenzgebühren'' zu bezahlen.
  
 
===V===
 
===V===
'''Vernichtungsanspruch''': Anspruch eines Patentinhabers gegen einen Verletzer, dass, in dessen Besitz befindliche, patentverletzende Erzeugnisse vernichtet werden müssen.<br>
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'''Vernichtungsanspruch''': Anspruch eines ''Patentinhabers'' gegen einen Verletzer, dass, im Besitz des Verletzers befindliche patentverletzende Erzeugnisse vernichtet werden müssen.<br>
'''Verwertung''': S. Patentverwertung.<br>
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'''Verwertung''': S. ''Patentverwertung''.<br>
'''Verwertungsrecht''': Ausschließliches Recht des Urhebers (Erfinders) zur Verwertung seines Werks (seiner Erfindung).<br>
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'''Verwertungsrecht''': Ausschließliches Recht des ''Urhebers'' (''Erfinders'') zur Verwertung seines Werks (seiner ''Erfindung'').<br>
'''Voranmeldung''': Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldung, die für die Dauer von 1 Jahr vorläufigen Schutz (Prioritätsanspruch) für eine Erfindung gewährt; sie kann innerhalb dieses Zeitraums durch eine Nachanmeldung ergänzt werden; sie muss den Offenbarungsgehalt erfüllen.<br>
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'''Voranmeldung''': ''Patent''- oder ''Gebrauchsmusteranmeldung'', die für die Dauer von 1 Jahr vorläufigen Schutz (''Prioritätsanspruch'') für eine ''Erfindung'' gewährt; sie kann innerhalb dieses Zeitraums durch eine ''Nachanmeldung'' ergänzt werden; sie muss den ''Offenbarungsgehalt'' erfüllen.<br>
'''Vorbenutzung''': Verwertung einer Erfindung vor ihrer Anmeldung zum Patent; eine der Öffentlichkeit zugängliche Vorbenutzung steht einer Patenterteilung entgegen. Wird die Erfindung durch Vorbenutzung nicht öffentlich gemacht, und wird einem Dritten darauf ein Patent erteilt, ist der Vorbenutzer nicht von dem Patentschutz betroffen, d. h. er kann die Erfindung weiter benutzen.<br>
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'''Vorbenutzung''': Verwertung einer ''Erfindung'' vor ihrer Anmeldung zum Patent; eine der Öffentlichkeit zugängliche Vorbenutzung steht einer ''Patenterteilung'' entgegen. Wird die Erfindung durch Vorbenutzung nicht öffentlich gemacht, und wird einem Dritten darauf ein Patent erteilt, ist der Vorbenutzer nicht von dem ''Patentschutz'' betroffen, d. h. er kann die Erfindung weiter benutzen.<br>
'''Vorprüfung der Anmeldung''': Prüfung eingehender Patentunterlagen auf Einhaltung der Formvorschriften und darauf, ob offensichtliche Patentierungshindernisse vorliegen.<br>
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'''Vorprüfung der Anmeldung''': Prüfung eingehender ''Patent''unterlagen auf Einhaltung der Formvorschriften und darauf, ob offensichtliche ''Patentierungshindernisse'' vorliegen.<br>
  
 
===W===
 
===W===

Version vom 21. August 2011, 10:09 Uhr

Die nachfolgenden Glossareinträge stammen aus den Bereichen Erfinden/ Erfindungs-Praxis und Patentwesen; sie werden in diesem speziellen Unter-Glossar zur schnellen spezifischen Auffindbarkeit noch einmal separat aufgeführt.




A

Anmeldetag: Tag der Anmeldung eines Patents; das Datum und ggf die Uhrzeit zählt für das Prioritätsrecht.
Anmeldungsgebühr: Gebühr zur Anmeldung einer Erfindung zum Patent oder Gebrauchsmuster.
Auskunftsanspruch: Recht eines Patentinhabers gegenüber einem Patentverletzer zum Schutz des geistigen Eigentums bzw. zur Durchsetzung seiner Interessen.
Äquivalente: S. Patentfamilie.
Arbeitnehmererfindung: Patent- oder gebrauchsmusterfähige Erfindung, die ein Arbeitnehmer während der Dauer des Arbeitsverhältnisses macht.
Auslegeschrift: Im Patentwesen früher eine Druckschrift der geprüften und angenommenen Anmeldung, um Dritten die Möglichkeit des Einspruchs vor einer Patenterteilung zu geben; heute abgelöst durch die Offenlegungsschrift.

B

Bestimmungsamt: Nationales oder regionales Patentamt, für das ein Antragsteller die Behandlung einer internationalen Patentanmeldung beantragen kann und das die internationale Recherche nach dem Stand der Technik durchführt; die Patentanmeldung wird von der WIPO veröffentlicht.

C

Cross-Licensing (englisch): S. Kreuzlizensierung.

D

Defensiv-Publikation: S. Sperrveröffentlichung.
Diensterfindung: Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses gemachte Erfindungen, die aus den dienstlichen Tätigkeiten des Arbeitnehmers oder aus seinen Erfahrungen oder Arbeiten am Arbeitsplatz hervorgehen; s. auch Arbeitnehmererfindung.
Disclaimer: Im Patentrecht: Änderung, mit der ein Patentanspruch eingeschränkt wird, indem spezielle Ausführungen oder Teilbereiche eines allgemeinen Merkmals ausgeschlossen werden, um Kriterien der Patentierbarkeit (z.B. Neuheit) zu erfüllen.
Doppelpatentierungen: Bezeichnung dafür, dass eine spätere Anmeldung eines Patents/ einer Erfindung Gegenstände (Elemente, Merkmale) einer früheren Anmeldung (auch durch den gleichen Anmelder/ Erfinder/ Patentinhaber) enthält; auch: wenn die Ausgangsanmeldung und die Teilanmeldung dieselbe Erfindung betreffen oder im Wesentlichen identisch sind. Sie kann im Falle einer erfolgreichen Klage u.U. zur Nichtigkeit beider Patente führen.

E

Eintragungshindernis: S. Patentierungshindernis.
Erfinderbenennung: Wenn Patentanmelder und Erfinder nicht identisch sind, muss innerhalb von 15 Monaten (in Deutschland) nach dem Anmelde- oder Prioritätstag der oder die Erfinder benannt werden.
Erfinderberater: Person, die einen Erfinder vor/ bei der Schutzrechtsanmeldung und bei der Verwertung seiner Erfindung berät und unterstützt.
Erfindung: Schöpferische Leistungen auf technischem Gebiet, durch die eine neue Problemlösung ermöglicht wird.
Erfindungshöhe: Objektives Kriterium für die Anerkennung einer Erfindung, nach dem sich eine neue Erfindung für "den durchschnittlichen Fachmann, der den gesamten Stand der Technik kennt", nicht in naheliegender Weise aus dem aktuellen Stand der Technik ergibt.
Erschöpfungsgrundsatz: Besagt, dass sich ein Schutzrechtsinhaber (z.B. einer Marke/ eines Patents) nicht mehr auf sein Schutzrecht für ein konkretes Produkt berufen kann, sobald es einmal mit seinem Einverständnis in Verkehr gebracht wurde.
Erteilung: S. Patenterteilung.
Erteilungsgebühr: Gebühr zur Erteilung eines Patents.

F

First-Mover-Vorteil: Im Erfindungswesen: Vorteil des Pioniers, der in einem neuen technischen Gebiet als erster ein Patentportfolio aufbaut, zuerst essentielle Technologien zu besetzen und die Konkurrenz zur Zusammenarbeit zu zwingen.
Freie Erfindung: Eine vom Arbeitgeber nicht in Anspruch genommene, während der Dauer seines Arbeitsverhältnisses gemachte Erfindung eines Arbeitnehmers.

G

Gebrauchsmuster: Reines Registrierungsrecht, bei dem der Eintragungsgegenstand nicht geprüft wird.
Geheimhaltungsvertrag: Im Bereich des Erfindens: Vertrag, der das Stillschweigen über Verhandlungen, Verhandlungsergebnisse oder vertrauliche Unterlagen festschreibt (im Englischen: Confidential Disclosure Agreement); hierbei besteht Vertragsfreiheit.
Geheimpatent: Patent, das ein Staatsgeheimnis beinhaltet (z.B. eine militärische Erfindung); die Patenschrift wird in diesem Fall nicht veröffentlicht.
Geschmacksmuster: Muster oder Modelle, die als Vorbilder für die geschmacklich-ästhetische Gestaltung von gewerblichen Erzeugnissen dient und insofern rechtlich schutzfähig sind.
Gewerbliche Anwendbarkeit: Der Gegenstand einer Erfindung muss auf irgendeinem gewerblichen Gebiet herstellbar oder benutzbar sein; eine Grundvoraussetzung für die Patentierbarkeit einer Erfindung.

H

I

Inverkehrbringen: Im Patentrecht: Verschaffung und Veräußerung des Besitzes; im Markenrecht: die Erschöpfung des Markenrechts.
IPC (International patent classification): Grundlage für die Patentklassifikation, in der das gesamte Gebiet der Technik zur weltweiten Vereinheitlichung der Patentanmeldung, -einteilung und -prüfung aufgeschlüsselt und systematisiert ist.

J

Jahresgebühr: Gebühr zur Aufrechterhaltung eines Schutzrechts (ab dem dritten Jahr nach Erteilung).

K

Kreuzlizensierung: Abkommen zwischen zwei Partnern, das die wechselseitige Erlaubnis erteilt, Patente der jeweiligen anderen Partei zu nutzen; Voraussetzung dafür ist das jeweilige Halten von Patenten in dem eigenen Patent-Portfolio, die für den Wettbewerber interessant sind.

L

Laufzeit: S. Patentlaufzeit.
Lizenz: Offizielle schriftliche Erlaubnis für etwas, das ohne diese verboten wäre.
Lizenzbau: Im Bereich des Patentwesens: Rechtsbegriff, der den Nachbau eines Produktes mit Erlaubnis des Herstellers, i.d.R. gegen finanziellen Ausgleich, bezeichnet.
Lizenzgebühr: Im Bereich des Patentwesens: Abgeltung von Nutzungsrechten.
Lizenzvertrag: Im Bereich des Erfindens/ Patentwesens: Vertrag, in dem ein Rechteinhaber dem Lizenznehmer ein definiertes Nutzungsrecht (z.B. für die Nutzung von Marken, Patenten, Gebrauchsmustern oder Know How) erteilt.

M

Markengesetz: Gesetz zum Schutz geistigen Eigentums, das sich insbesondere mit allen Belangen, die eine Marke betreffen, befasst.
Marke (Schutzmarke, Warenzeichen): Firmen-, Wort- oder Bildzeichen, unter dem ein Hersteller- oder Handelsbetrieb Erzeugnisse vertreibt.
Markenpiraterie: S. Produktpiraterie.
Markenschutzrecht: Gesetz, das eingetragene Marken vor Nachahmung und in Verkehrbringung schützt.
Mehrfachprioritäten: Gleichzeitige Inanspruchnahme der Priorität mehrerer Voranmeldungen bei der Nachanmeldung eines Patents.

N

Nachanmeldung: Anmeldung einer Erfindung oder der Merkmalskombination einer Erfindung, die sich in ihrer Gesamtheit als zu einer zuvor angemeldeten Erfindung gehörend offenbart; auch: die Beanspruchung des Datums einer ersten Schutzrechtsanmeldung für eine oder mehrere ergänzende Anmeldungen, wobei der Inhalt der Nachanmeldung bereits bei der Voranmeldung enthalten sein muss. S. auch Prioritätsanspruch.
Neuheit: Im erfinderischen Sinn bezeichnet eine Erfindung, die nicht zum Stand der Technik, der alles vor dem Tag der Patentanmeldung umfasst, gehört; im Patentrecht: Eine Grundvoraussetzung für die Patentierbarkeit einer Erfindung.
Nichtigkeitsgründe: Notwendige Begründungen für eine Nichtigkeitsklage; im speziellen Fall einer Klage gegen ein Patent können dies (nur) sein: Fehlen einer Erfindung, fehlende Patentfähigkeit, unzureichende Offenbarung der Erfindung, unzureichende Erweiterung über den ursprünglichen Antrag hinaus, widerrechtliche Entnahme der Erfindung.
Nichtigkeitsklage: Möglicher Angriff auf ein erteiltes Patent, der sich auf nur auf bestimmte Nichtigkeitsgründe stützen kann.

O

Offenbarungsgehalt: Offenlegung der Merkmale einer Erfindung, z.B. durch eine technische Zeichnung; sie muss es dem Durchschnittsfachmann ermöglichen, sie nach den Angaben des Erfinders auszuführen. Aufzudecken ist, ist, was der Fachmann zur praktischen Ausführung der Erfindung benötigt. Dazu gehören das Anwendungsgebiet und der Verwendungszweck der Erfindung, das technische Problem, das mit der Erfindung gelöst werden soll, seine Lösung sowie die dafür erforderlichen Mittel und die Art ihrer Verwendung.
Offenlegungsschrift: Erstveröffentlichung einer Patentanmeldung; Vorstufe zu der geprüften Patentschrift.
Offensichtlichkeitsprüfung: Prüfung des DPMA, ob eine Patentanmeldung die formellen Erfordernisse erfüllt und ob keine offensichtlichen Patentierungshindernisse vorliegen.
Open Invention Network (OIN): Industrie-Konsortium, das Software-Patente erwirbt und sie Unternehmen/ Personen frei zur Verfügung stellt, die sich bereit erklären, auf Patentansprüche gegen Linux zu verzichten.

P

Patent: Hoheitlich erteiltes gewerbliches Schutzrecht für eine Erfindung; ein vom Staat dem Erfinder oder seinem Rechtsnachfolger erteiltes, zeitlich begrenztes Monopol für die wirtschaftliche Nutzung einer Erfindung.
Patentamt: Behörde, die einer natürlichen oder juristischen Person ein Schutzrecht auf geistiges Eigentum in Form eines Patents gewährt.
Patentanmelder: Person, die eine Erfindung zum Patent anmeldet; muss nicht mit dem Erfinder identisch sein (in diesem Fall s. Erfinderbenennung).
Patentanmeldung: Vorgang der Anmeldung einer Erfindung zum Patent; auch: Erwerb vorläufiger Schutzrechte.
Patentanspruch: Knapp und klar formulierte Angabe, die die Kennzeichnung des zu schützenden Patents beschreibt; sie muss den Stand der Technik hinreichend offenbaren, legt den Gegenstand des Erteilungsverfahrens fest und bestimmt im Interesse der Rechtssicherheit den Schutzumfang der Patente.
Patentanwalt: Akademischer freier Beruf zur Vertretung und Beratung von Erfindern auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes, der Erstellung von Patent- und Gebrauchsmusterschriften und in Angelegenheiten vor dem Patentamt, Patentgericht sowie Bundesgerichtshof als Rechtsmittelgericht des Patentgerichts.
Patentauktion: Auktion zum Erwerb von Nutzungsanrechten von Patenten und Marken.
Patentbestand: Summe der Patente, die eine Person oder ein Unternehmen hält.
Patentberühmung: Hinweis an einem Gegenstand, der den Eindruck des Schutzes durch ein Patent oder eine Patentanmeldung erweckt; im Falle einer Anfrage besteht eine Auskunftspflicht. Eine ungerechtfertigte Patentberühmung ist in der Regel wettbewerbswidrig.
Patent-Blatt: Veröffentlichungsorgan des Patentamts (in Deutschland das DPMA) für schutzfähige Erfindungen.
Patentdokumentation: Veröffentlichungen des Patentamts (in Deutschland das DPMA) über erteilte Patente.
Patenterteilung: Ein gegen Jedermann wirkendes Recht, das dem Inhaber eines Patents verliehen wird, um anderen die Benutzung der Erfindung zu untersagen.
Patentfamilie: Gruppe von Patenten/ Patentanmeldungen, die miteinander verwandt sind.
Patentfähig: Maßstab, ob bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, um eine Erfindung zum Patent anzunehmen; in Deutschland oft gemessen an der Erfindungshöhe; patentfähig sind nur technische Erfindungen, die neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind.
Patentgericht: Selbständiges und unabhängiges Bundesgericht mit Sitz in München.
Patentgesetz: Bestandteil des deutschen Rechts, der neben dem Markengesetz, Gebrauchs- und Geschmacksmustergesetz den Schutz neuschöpferischer Entwicklungen beinhaltet.
Patentierungshindernis: Grund, der das Eintragen einer Erfindung/ eines Patents erschwert, anfechtbar oder unmöglich macht, wie z.B. die fehlende gewerbliche Anwendbarkeit, mangelnde Erfindungshöhe oder das Nichtvorlegen einer (einheitlichen) Erfindung.
Patentinformation: Informationen über Patente, die ein Amt (in Deutschland das DPMA) als Dienstleistung herausgibt; sie gliedern sich in technische, bibliografische und rechtliche Informationen.
Patentingenieur: Fortbildungsberuf nach einem erfolgreich abgeschlossenen Universitätsstudium im Bereich der Ingenieurwissenschaften oder der Naturwissenschaften; zu den typischen Aufgaben gehören u.a. die Erarbeitung und Kontrolle von Patentanmeldungen, Klärung von Schutzrechtsangelegenheiten und Verteidigung eigener Patentrecherchen zur Unterstützung von Innovationsprozessen. S. auch Patenreferent.
Patentinhaber: Allein Nutzungsberechtigter an einem Patent.
Patentklassifikationen: Monohierarchische Strukturen, die der Ordnung von Patent-Dokumenten anhand der in ihnen beschriebenen technischen Sachverhalte dienen und die eine Patenrecherche ermöglichen.
Patentlaufzeit: Dauer der Schutzfähigkeit eines Patents, gerechnet ab dem Anmeldetag; beträgt in Deutschland 20 Jahre; s. auch Schutzrechtslaufzeit.
Patentmanagement: Prozess des systematischen und langfristigen Erfassens, Auswertens, Umsetzens und Verteidigens von Patenten.
Patentmanager: Ausführende Person bzw. unternehmensinterne/r BeauftragteR für das Patentmanagement.
Patent-Monitoring: Beobachtung der Patentsituation am Markt, inkl. der Patentrecherche und der Auswertung von Patentinformationen.
Patent-Pool: Ein Konsortium von mindestens zwei Unternehmen, die an einer gegenseitigen Kreuzlizensierung von Patenten beteiligt sind.
Patentportfolio: Sammlung von Patenten, die von einer Person oder einem Unternehmen gehalten werden und sich im günstigsten Fall abgestimmt ergänzen; das kann auch die zeitliche Abstimmung umfassen.
Patentprüfungsverfahren: Überprüfung durch das DPMA (in Deutschland), ob eine Erfindung patentierbar ist und die Anforderungen des Patengesetzes erfüllt; bei erfolgreicher Überprüfung wird ein Patent erteilt.
Patentrecherche: Suche in der Patentliteratur (Patentschriften, Offenlegungsschriften, Gebrauchsmuster) nach bereits vorhandenen Eintragungen gleicher oder ähnlicher Art; s. auch Patent-Monitoring.
Patentrecht: Recht, das im Gegensatz zu anderen Schutzrechten auch einer bloßen Idee Patentschutz bietet, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt, wie "Neuheit" und "Lösung eines Problems".
Patentreferent: Beauftragter für die Erarbeitung und Kontrolle von Patentanmeldungen, Klärung von Schutzrechtsangelegenheiten und Verteidigung eigener Patentrecherchen zur Unterstützung von Innovationsprozessen, ohne abgeschlossenes Ingenieursstudium; s. auch Patentingenieur.
Patentregister (früher Patentrolle): Von den Patentämtern geführte bibliographische Angaben zu Patentanmeldungen und Patenten.
Patentrolle: S. Patenregister.
Patentschrift: Erteiltes Patent; im Unterschied zur Offenlegungsschrift.
Patentstatistik: Statistik, die der Identifizierung technologischer Trends und der Besetzung bestimmter Felder mit Patenten, wie auch der Anzahl der Patentinhaber dient.
Patentstrategie: Systematische und planvolle Vorgehensweise, die alle Entwicklungs-, Recherche- und Umsetzungsmaßnahmen im Bezug auf eigene oder dem eigenen Patent nahen Fremd-Patente umfasst.
Patentstreitkammer: Spezielle Gerichtsabteilungen für Patentangelegenheiten, die in Deutschland an zwölf spezialisierten Zivilgerichten eingerichtet sind.
Patentstreitsachen: Alle Klageverfahren, durch die ein Anspruch aus einem im Patentgesetz geregelten Rechtsverhältnis geltend gemacht wird; zuständig sind die Patentstreitkammern der Landesgerichte.
Patentübersetzung: Übersetzung von Patentanträgen von einer Sprache in eine andere.
Patentüberwachung: Spezielles Rechercheinstrument, mit dessen Hilfe die Konkurrenz-/ Wettbewerbssituation am Markt in Bezug auf eigene gehaltene Patente und Erfindungen beobachtet und ausgewertet wird; sie kann auch präventiv eingesetzt werden, um neue technologische Entwicklungen am Markt rechtzeitig zu erkennen.
Patentumgehung: Formulierung technischer Lösungen, die aus dem Schutzbereich bestehender Patente herausführen.
Patentveredelung: Das Darstellen einer Erfindung bzw. eines Patents einer Erfindung auf eine Art und Weise, die es potenziellen Käufern oder Lizenznehmern ermöglicht, die Erfindung zu verstehen, den Nutzen zu erkennen und das inhärente Potenzial abzuschätzen; auch: Ergänzung oder Verbesserung einer Erfindung durch Funktionsoptimierung.
Patentverletzung: Unberechtigte Benutzung eines Patents.
Patentverletzungsklage: Gerichtliche Durchsetzung der Ansprüche aus einem Patent gegen Patentverletzer.
Patentverwerter: Vermittler, der Anbieter und Nutzer von Patenten zum Zwecke der Patentverwertung zusammenbringt.
Patentverwertung: Wirtschaftliche Nutzung eines Patents.
Patentverwertungsfonds: Einrichtung, die aufgrund der positiven Erfolgsprüfung eines Patents die finanziellen Mittel und das Know How zur erfolgreichen Umsetzung gewerblicher Schutzrechte bereitstellt und den Patentinhaber bei der Weiterentwicklung bis zur Marktreife unterstützt.
Patentwesen: Oberbegriff für den Bereich (das Fachgebiet), der alle Angelegenheiten umfasst, die sich um Patente und deren Rechte, Pflichten und Schutzmöglichkeiten drehen; auch gebräuchlich zur Bezeichnung eines innerbetrieblichen Bereichs, der sich mit Patenten und Erfindungen befasst (dort auch Patentmanagement genannt.
Patentzäune: "Zaun" aus strategischen Patenten um eine zentrale Erfindung herum, um mögliche Umgehungswege der Konkurrenz gezielt durch weitere Patente (z.B. Patentieren auch der zweitbesten Lösung) zu versperren; wichtiges Grundprinzip der Patentstrategie.
Patentzeichnung: Grafische Umsetzung und Visualisierung einer Patentidee.
Patentzusammenarbeitsvertrag: Internationales, von 20 Staaten unterzeichnetes Abkommen, das die Möglichkeit schafft, mit Hilfe einer einzigen internationalen Patentanmeldung für dieselbe Erfindung und in einer Sprache ein oder mehrere nationale Patenterteilungsverfahren zentral einzuleiten.
Prioritär: Von höherer Priorität, vorrangig.
Priorität: Allgemein: Vorrang, Dringlichkeit, Vorzug; im Patentwesen: Beanspruchung des Datums einer ersten Schutzrechtsanmeldung. S. Voranmeldung und Nachanmeldung.
Prioritätsälter: Marke oder Patent mit einer früheren Anmeldung.
Prioritätsrecht: Frist von 12 Monaten (in Deutschland), die dem Anmelder einer früheren Gebrauchsmuster- oder Markenanmeldung für die Anmeldung seiner Erfindung zum Patent zusteht.
Prioritätstag: S. Anmeldetag.
Produktpiraterie: Unbefugte Nachahmung von Produkten, die durch eine Marke gesetzlich geschützt sind.
Proprietär: Unfrei (i.S.v. geistiges Eigentum), im Gegensatz zu frei (z.B. Idee, Software, ...).
Prüfungsgebühr: Gebühr zur Prüfung einer Erfindung auf Schutzfähigkeit.

Q

R

S

Schutzfähigkeit: Im Erfindungswesen die Bezeichnung dafür, ob eine Erfindung gewisse Kriterien erfüllt (z.B. Neuheit) und durch ein Patent oder Gebrauchsmuster geschützt werden kann.
Schutzrecht: Zusammenfassender Begriff für alle Rechte zum Schutz geistigen Eigentums; s. auch Patent und Gebrauchsmuster.
Schutzrechtsanmeldung: Beantragung des Schutzes für ein Patent, eine Marke, ein Gebrauchs- oder Geschmacksmuster.
Schutzrechtsinhaber: Inhaber eines Schutzrechts (z.B. Patent, Marke) an einer Erfindung, einem Produkt oder einer Marke.
Schutzrechtslaufzeit: Dauer der Schutzfähigkeit eines schutzfähigen Gegenstands, gerechnet ab dem Anmeldetag; bei Patenten 20 Jahre, bei Gebrauchsmustern 10 Jahre.
Schutzumfang: Absolutes und ausschließliches Recht für den Inhaber einer Marke oder eines Patents, mit dem er Dritten die Benutzung und/oder Verwertung untersagen kann; beinhaltet sind der Identitätsschutz, der Schutz vor Verwechslungsgefahr und der Schutz der bekannten Marke. Oft auch als "relative Eintragungshindernisse" (für neue Marken/ Patente) bezeichnet.
Sperrveröffentlichung: Strategisches Instrument im gewerblichen Rechtsschutz, das durch die Veröffentlichung technischer Inhalte oder Erfindungen den Eintragungsgegenstand im bekannten "Stand der Technik" verankert; damit wird gebrauchsmuster- bzw. patentrechtlich verhindert, dass ein Dritter ein Patent auf diese Idee erhalten kann.
Stand der Technik: Im Erfinderwesen ein Begriff, der alle technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt umfasst, basierend auf gesicherten Erkenntnissen von Wissenschaft und Technik; Patente auf neue Erfindungen können nur erteilt werden, wenn sie sich vom Stand der Technik deutlich unterscheiden.

T

Technischer Verbesserungsvorschlag: Während der Dauer seines Arbeitsverhältnisses gemachte Vorschläge eines Arbeitnehmers, die nicht patent- oder gebrauchsmusterfähig sind; s. auch Arbeitnehmererfindung und Diensterfindung.
Territorialprinzip: (im Patentrecht) Bezeichnung dafür, dass sich der Patentschutz auf das Gebiet des patenterteilenden Staates beschränkt.
Trivialpatent: Bezeichnung für ein Patent, das für eine Erfindung erteilt wurde, die nach Ansicht des Begriffsnutzers nur eine geringe Erfindungshöhe aufweist

U

U-Boot-Patent: Umgangssprachlich für ein Patent, das zu Anfang eher unbekannt ist und vom Inhaber auch nicht verteidigt wird, gleichzeitig aber in einen Standard integriert wird; hat sich der Standard später durchgesetzt, werden vom Inhaber Ansprüche geltend gemacht, wobei dieser hofft, dass es für Dritte teurer wäre, denn Standard zu ersetzen, als Lizenzgebühren zu bezahlen.

V

Vernichtungsanspruch: Anspruch eines Patentinhabers gegen einen Verletzer, dass, im Besitz des Verletzers befindliche patentverletzende Erzeugnisse vernichtet werden müssen.
Verwertung: S. Patentverwertung.
Verwertungsrecht: Ausschließliches Recht des Urhebers (Erfinders) zur Verwertung seines Werks (seiner Erfindung).
Voranmeldung: Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldung, die für die Dauer von 1 Jahr vorläufigen Schutz (Prioritätsanspruch) für eine Erfindung gewährt; sie kann innerhalb dieses Zeitraums durch eine Nachanmeldung ergänzt werden; sie muss den Offenbarungsgehalt erfüllen.
Vorbenutzung: Verwertung einer Erfindung vor ihrer Anmeldung zum Patent; eine der Öffentlichkeit zugängliche Vorbenutzung steht einer Patenterteilung entgegen. Wird die Erfindung durch Vorbenutzung nicht öffentlich gemacht, und wird einem Dritten darauf ein Patent erteilt, ist der Vorbenutzer nicht von dem Patentschutz betroffen, d. h. er kann die Erfindung weiter benutzen.
Vorprüfung der Anmeldung: Prüfung eingehender Patentunterlagen auf Einhaltung der Formvorschriften und darauf, ob offensichtliche Patentierungshindernisse vorliegen.

W

WIPO (englisch): World Intellectual Property Organization; zu deutsch: Weltorganisation für geistiges Eigentum.

Z

Zwangslizenz: Erteilung einer Lizenz im öffentlichen Interesse.

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