Kreativität, Methoden
Kreativitätsmethoden (auch Kreativitätsmethodiken, gelegentlich auch Kreativitätsstrategien genannt) ist ein Begriff, der parallel zu "Kreativitätstechniken" in den sechziger Jahres des 20. Jahrhunderts geprägt wurde. Er bezeichnet komplexe, phasenübergreifende Werkzeuge zur systematischen Entwicklung von Ideen, die auf unterschiedlichen kreativen Prinzipien basieren und im Feld der angewandten, problemlösenden und innovativen Kreativität zum Einsatz kommen.
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Gegenstand
Kreativitätsmethoden sind Kombinationen von Kreativitätstechniken, die Einzelpersonen und Teams im Verlauf des kreativen Prozesses unterstützen. Ihr herausragendes Merkmal ist es, dass sie mehr als einem kreativen Prinzip folgen und in mehr als einer Phase des kreativen Kreislaufs bzw. phasenübergreifend zum Einsatz kommen. Sie umfassen meist eine Reihe untergeordneter Kreativitätstechniken oder sind gänzlich als offenes System angelegt, in dessen Rahmen und Verlauf verschiedene Kreativitätstechniken und -prinzipien frei zum Einsatz kommen können.
Differenzierung
Kreativitätsmethoden unterscheiden sich nach Luther (2007) von Kreativitätstechniken dadurch, dass sie multiintentional sind (z.B. Ideen generieren, auswählen und umsetzen) und dementsprechend auch phasenübergreifend über mehrere Phasen des kreativen Prozesses hinweg zum Einsatz kommen. Beispiele dafür sind:
Ursprünglich wurden die Begrifflichkeiten "Techniken" und "Methoden" oft beliebig vermengt (wie z.B. die oft zu hörenden Bezeichnungen Brainstormingmethode, Kopfstandmethode, Reizwortmethode u.v.W.m. belegen). Das mag in der Praxis eher von untergeordneter Bedeutung sein, dem fortgeschrittenen Anwender und erfahrenen Profi dagegen vermittelt bereits der korrekte Name einen Hinweis auf die Wirkungsweise und die Zuordnung des Formats.
Literatur
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476