Brightsiding
Beim Brightsiding (im angloamerikanischen Sprachraum auch bekannt als "Lucky Girl Syndrom") wird für gewöhnlich eine übertriebene, unangemessene, unpassende - auch toxische - Positivität (toxischer Optimismus) künstlich zur Schau gestellt, auf jede Situation bezogen und oft lauthals forciert (auch i.S.v "schönfärberisch" und "überoptimistisch"); gleichzeitig werden reale Gegebenheiten ausgeblendet oder sogar aktiv negiert.
Damit kann Brightsiding als eine Variante/Unter-Kategorie von Gaslighting verstanden, und in ähnlichem Maße manipulativ und vereinnahmend eingesetzt werden, und stellt somit eine "aktive Schattenseite" von Kreativität dar.
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Details
Toxische Positivität
Im Zusammenhang mit Brightsiding wird oft auch von einer "toxischen Positivität" ("toxischer Optimismus") gesprochen, i.S.v. einer Art krampfhaften oder auch manipulativen Optimismus.
Linguistik
Oftmals wird Brightsiding in Verbindung mit dem gezielten manipulativen Sprach-Gebrauch von Euphemismen gebracht.
Gegenteil
Als Gegenteil von brightsiding kann "Schwarzseherei" verstanden werden - oft auch in Verbindung mit dem gezielten manipulativen Sprach-Gebrauch von Dysphemismen.
Internet (auszugsweise)
- Jane Ruffino: Why 'Brightsiding' Is Also Gaslighting — & Positivity Can Still Be Toxic. 2022.03
- The Dark Side to looking at The Bright Side
- Lisbeth Schröder: Toxische Positivität. 2023.02
- Toxische Beziehungen: Gift für die Seele. 2022.04
Literatur
- Ehrenreich Barbara: Bright-Sided. Crw-Publishing 2009. ISBN 0805087494
- anderer Name: Smile or die.