Imagery Rehearsal Therapy
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Imagery Rehearsal Therapy (IRT; Ursprünge in den 1990er-Jahren) ist eine Form der Traumtherapie mit der Grundidee, sich nach einer Albtraumsituation in einem therapeutischen Gespräch und/oder einem persönlichen Trraumtagebuch für eine Albtraumsituation eine Bewältigungsstrategie zu überlegen und diese durchzuspielen; sie kann damit auch als eine spezielle Form des Mentaltrainings (rehabilitativer Art) verstanden werden.
- Im Einzelnen werden dabei zunächst die belastenden, die normalen und etwaige erwünschte Teile des Traums identifiziert und notiert,
- um den Alptraum so zu modifizieren, dass er der ursprünglichen Version maximal ähnlich ist und nur von belastenden Details bereinigt ist; dadurch kann der neue Traum den ursprünglichen Alptraum in dem "Angstgedächtnis" überschreiben, wobei diese Überschreibung umso besser gelingt, je größer die assoziative Nähe zwischen ursprünglichem und neuem Traum ist. Das Finden neuer Traumanteile entspricht dem kreativen Teil der Therapie und ist als stufenweiser Prozess zu betrachten.
- Diese neuen Szenarien werden jeden Tag für einige Minuten eingeübt, um positive Traummuster auszubilden.
In Summe werden also die belastenden Träume durch mögliche neue Traumszenarien ersetzt, die in sogenannten "Traumskripten" notiert, verfeinert und anschließend durchgespielt werden.
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Literatur
- Krakow, Barry, Kellner, Robert, Pathak, Dorothy & Lambert, Lori (1995). Imagery rehearsal treatment for chronic nightmares. Behaviour Research and Therapy.
- Moore, Bret A. & Krakow, Barry (2007). Imagery rehearsal therapy for acute posttraumatic nightmares among combat soldiers in Iraq. in: The American Journal of Psychiatry.
- Pietrowsky, R. (2015). Alpträume und ihre Behandlung mit Hilfe der Imagery Rehearsal-Therapie. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.