Kreativität, Begriffsdifferenzierung
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Kreativität, Begriffsdifferenzierung bietet eine Übersichtshilfe, wie unterschiedliche Autoren, Forscher und Wissenschaftler den Begriff "Kreativität" verstehen und einer differenzierten Betrachtung unterziehen.
Weitere Ausführungen im Detail finden sich auf den einzelnen Seiten in der Kategorie: Grad und Höhe
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Differenzierungsansätze im Überblick
Autoren | Jahr | Pol 1 | Pol 2 |
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Arieti | 1976 | Große Kreativität: außergewöhnliche Kreativität großer kreativer Köpfe und herausragender Genies | Ordinäre Kreativität: alltägliche, gewöhnliche Kreativität |
Boden | 1990/1999 | H-Kreativität: Kreativität historischen Ausmaßes | P-Kreativität: "natürliche persönliche Grundausstattung an Kreativität" |
Ghiselin | 1963 | Primäre Kreativität: Anwendung neuen Denkens, um die Grenzen des Feldes zu erweitern | Sekundäre Kreativität: Anwendung von bekanntem Wissen |
Kaufman/ Beghetto | 2009 | Pro C-Kreativität: hohe Experten-Ausprägungsform von Kreativität | Mini c-Kreativität: Anfang eines kreativen Lernprozesses |
Kirton | 1987 | Radikale Kreativität: Regeln und Paradigmen brechen, etwas Neues hervorbringen | Adaptive Kreativität: Kleine Änderungen und Adaptationen |
Maslow | 1957 | Primäre Schaffenskraft: neue Ideen strebt, Neuheiten, Entdeckungen | Sekundäre Schaffenskraft: Ordnung und Kontrolle |
Sternberg | 2007? | Big C-Kreativität: außerordentliche, seltene Form von Kreativität | Little C-Kreativität: "kleine", alltägliche Form von Kreativität |
Taylor | 1959 | Emergentive Kreativität: die sich hervortuende, höchste Form von Kreativität | --- |
Bei näherer Betrachtung ähneln sich viele dieser Modelle bzw. stellen auf den Unterschied zwischen Kretivität i.S.v. etwas Außergewöhnlichem/ Herausragendem und Kreativität i.S.v. etwas Normalem, Gewöhnlichem ab.