Perspektivenwerkstatt

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Perspektivenwerkstatt bezeichnet ursprünglich ein partizipationsbasiertes und konsensorientiertes Planungsverfahren (historisch im Bereich der Städteplanung und -entwicklung angesiedelt; in Deutschland eingeführt 1995 von Andreas von Zadow). Dabei steuern themenfremde bzw. externe Moderatoren einen an Konsens orientierten Vorschlags- und Verständigungsprozess zwischen unterschiedlichsten Interessens- und Teilnehmergruppen, wobei das Verfahren ursprünglich insbesondere zum Einsatz gebracht wurde, wenn erhebliche Konflikte bestehen und dies über lange Zeiträume (z.B. zwischen verschiedenen Interessengruppen im Bezug auf ein Thema). Historisch verstanden bestanden die Teilnehmergruppen ursprünglich aus Offiziellen, Betroffenen (Bürgern), Investoren, Politikern, Behörden, öffentlichen Trägern, Verbänden und Vereinen.

Die Methode ist ein auf Bürgerdialog ausgerichtetes Großgruppenverfahren, deren Schwerpunkt und Stärken meist eher im planerisch-strukturierten Vorgehen liegen, denn im wilden Entwickeln neuer Ideen; daher lässt sich die Vorgehensweise auch als ein eher strukturiertes Vorgehen im Bezug auf ein anstehendes Thema begreifen mit eindeutigen Stärken insbesondere in der 1. Phase des kreativen Prozesses, der Orientierungsphase.

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Vorgehen

  • Durch intensive Vorgespräche und Vorbereitungsschritte wird zunächst eine Kommunikationsbasis zu den externen Moderatoren aufgebaut.
  • Dann wirken die verschiedene Interessengruppen öffentlich in der Perspektivenwerkstatt zusammen, erörtern die Ausgangssituation, tauschen ihre Positionen aus, ...
  • ... um schließlich Lösungsvorschläge zu entwerfen.
  • Dabei kann das Verfahren bis zu mehrere hundert Teilnehmern in Arbeitsgruppen, Exkursionen, Planungstischen und Plenen einbeziehen.
  • Anschließend an die öffentliche Veranstaltungstage sollen externe interdisziplinäre Team vor Ort die verschiedenen Lösungsansätze in Form einer Synthese verdichten, fachlich weiter ausarbeiten und auf dieser Grundlage eine "integrierte Vision" entwerfen.
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