Lateral Thinking-Model

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Auf 1 Blick

Das Lateral Thinking-Model (deutsch: Laterales Denken-Modell; nach Edward de Bono, Konzept Ende der 1960er-Jahre, Prozess Mitte der 1970er Jahre) beschreibt eine Methodik und einen Modellansatz, der über das Denkkonzept des Lateralen Denkens (Querdenkens) hinausgeht und einen Mehrphasenablauf für strukturiertes Problemlösen und Ideenentwicklung liefert. Liegt bei dem amerikanischen Gegenstück, dem CPS-Modell der Schwerpunkt eher auf dem ersten Analyseteil, so richtet das Lateral Thinking-Modell seine Aufmerksamkeit vermehrt auf den Schritt der Ideen- und Möglichkeitengenerierung und bedient sich dabei, im Stil des lateralen Denkansatzes, meist ungewohnter Vorgehensweisen.

Das Modell umfasst 10 Aspekte in 4 Abschnitten und viele weitere Arbeitsschritte und Subschritte:

  • Focus festlegen
  • Konzepte identifizieren
  • Definition finden
  • Alternativen entwickeln
  • Konzepte herausfordern
  • Zufallsanregung
  • Provokation und Bewegung
  • Ernten
  • Ergebnisbehandlung
  • Überprüfung

-

Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

  1. Auswählen und Definieren
    • Focus
      Klar und bestimmt sein bezüglich woran Sie denken und welches Ergebnis erforderlich ist
      • Definieren
      - Bereich: Wo? Definieren Sie das Gebiet des Denkens
      - Zweck: Warum? Definieren Sie einen Zweck: Was wollen Sie erreichen?
    • Redefinieren
    - Versuchen Sie verschiedene Definitionen - Gibt es andere Wege, die Aufgabe zu definieren?
    • Konzept
      • Trennen Sie die Idee von dem (dahinterliegenden) Konzept
    Was ist das Konzept hier?
    • Referenzpunkt
    - Zweck: Was ist der Zweck?
    - Referenz: In Referenz wozu?
    - Konzept-Triangel:
    1) Startpunkt: bewusst auswählen!
    2) Endpunkt
    3) In Referenz setzen
    • Definition
  2. Ideen generieren
    Optionen und Alternativen zu bisherigen Ansätzen finden
    • Alternativen
    • Finden Sie Alternativen
    • Herausforderung
    • Sprungbrett - Wohin gehen wir von hier aus?
    • Stellen Sie den Status quo in Frage
    • Zufälliger Einstieg
    • Beginnen Sie an ungewohnten Ansatzpunkten
    • Provokation/ Bewegung
    • Stellen Sie Bedingungen und Vorannahmen in Frage & erzeugen Sie (geistige) Bewegung
  3. Zusammenfassen & mit dem Ergebnis arbeiten
    Auswahl und Umsetzung der vielversprechendsten Ideen und Lösungsnsätze
    • Ernten
    • Sammeln und Sichten Sie den gesamten Output der in der Ideengenerierungsphase angefallen ist
    • Behandlung
    • Machen Sie die Idee/n bedeutungsvoll und umsetzbar
    • Assessment
    • Wählen Sie die erfolgversprechendsten Ideen aus
  4. Resultate
    • Kreatives Denken und neue Produkte

Hinweise

  • Baut in allen Phasen auf den Prinzipien des lateralen Denkens auf, stellt aber eine eigenständige Prozessmethodik dar.
  • Eine Moderation, die sich in der Methodik, wie auch dem lateralen Denkkonzept auskennt, ist von Vorteil.


Nutzen

  • Komplette Abdeckung des kreativen Prozesses, unter Einbezug des lateralen Denkens.

Vorteile

  • Die Methodik ist vollständig in das gesamte de Bono-System integriert und kann sowohl einzelne Tools aus der DATT-Serie und weitere Denktechniken nutzen, wie auch in Kombination mit den Sechs Denkhüten zum Einsatz kommen.

Nachteile

  • Braucht Zeit und eine erfahrene Moderation, die sich mit der Methodik und den lateralen Denkprinzipien, idealerweise auch mit weiteren, sich nahtlos ergänzenden de Bono-Denkwerkzeugen (s. z.B. DATT) auskennt.


Literatur


Links

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