HPS
HPS ist die Abkürzung für das psychische Krankheitsbild der Histrionischen Persönlichkeitsstörung (auch Histrionie genannt), die charakterisiert ist durch ein tiefgreifendes Muster übermäßiger Emotionalität und/oder ein permanentes Streben nach Aufmerksamkeit; sie zeichnet sich durch egozentrisches, dramatisch-theatralisches, manipulatives und extravertiertes Verhalten aus, weswegen die HPS zu der Kategorie der "dramatisch-emotionalen Persönlichkeitsstörungen" gezählt wird.
Personen mit histrionischer Persönlichkeitsstörung verlangen ständig danach, im Mittelpunkt zu stehen, heischen permanent nach Aufmerksamkeit, haben einen starken Geltungsdrang und neigen dazu, starke, übertriebene Gefühle zu zeigen; sie sind häufig überaus lebhaft, emotional-dramatisch, enthusiastisch-affektiert, hochkreativ und gefallsüchtig, und wirken in sozialen Kontakten vielfach zuerst einmal sehr animierend. Allerdings haben sie meist auch ein starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Lob; typisch sind weiterhin extremes Streben nach Beachtung, übertriebene Emotionalität und eine Inszenierung sozialer Interaktion.
Die Ursache für HPS kann in einem Zusammenwirken von biologischen, psychologischen und Umweltfaktoren begründet sein.
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Details
Herleitung
Die Histrionische Persönlichkeitsstörung wurde ursprünglich von der Hysterie/ Hysterische Neurose abgeleitet, die ab einer gewissen Zeit als zu undifferenziert galt bzw. wegen ihrer oftmals negativ wertenden Bedeutung.
Variationen
In abgeschwächter Form kann man auch vereinfacht von einem 'starken Geltungsdrang' oder 'Geltungssucht' sprechen.