Christo und Jeanne-Claude
Christo (13.6.1935 - 31.5.2020)(bulgarisch-amerikanisch) und Jeanne-Claude (13.6.1935 - 18.11.2009)(ursprünglich marokkanisch) waren ein Künstlerehepaar, das der Stilrichtung des "Nouveau Realisme" folgte und bekannt wurde durch zahlreiche spektakuläre Verhüllungsaktionen an Gebäuden, Industrieobjekten, bekannten Bauwerken (u.a. der Berliner Reichtstag, und posthum nach dem Tod auch der 'L'arc de triumphe' in Paris) und Großprojekten in Landschaftsräumen (u.a. Valley Curtain (Colorado), Running Fence (Kalifornien), Surrounded Islands (Florida), The Umbrellas (Japan/ Kalifornien), Gates (New York), Floating Piers (Lombardei), Verhüllte Bäume (bei Basel)); dieses "Spiel der Formen und Farben" war es, was die beiden, die sich selbst als "Verpackungskünstler" verstanden, zeitlebens präsentieren wollten, wobei sie ihre Installationen immer in erster Linie für sich selbst anlegten.
Auf die Dauer bzw. Vergänglichkeit seiner Projekte angesprochen, gab Christo die Antwort: "All diese Projekte haben eine starke Dimension des Fehlens, der Zurückhaltung, sie werden verschwinden, wie unsere Kindheit, unser Leben."; erst das mache die Erfahrung so intensiv. Die Vergänglichkeit der temporären Großinstallationen erinnerte stets auch an die Flüchtigkeit des Lebens selbst. "Es ist irgendwie naiv und arrogant, zu glauben, dass dieses Ding für immer bleibt, für die Ewigkeit", so Christo einmal.
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