Vorteile-Nachteile
Vorteile-Nachteile* ist eine einfache, eher subjektive Evaluierungstechnik, die in verschiedenen Versionen existierend die Vor- und Nachteile verschiedener, zuvor entwickelter Ideen auflistet und grafisch gegenüberstellt. In einer Variante werden, bezogen auf zwei vorausgewählte Ideen, die Vor- und Nachteile in Tabellenform aufgelistet; das kann als Grundlage für eine endgültige Entscheidungsfindung genutzt werden. Die Technik unterscheidet sich von vergleichbaren Evaluierungsansätzen, wie z.B. der Kriterienmatrix dadurch, dass sie als "ad hoc-Variante" verstanden werden kann und die Kriterien erst in der Auswahl- und Bewertungsphase als Differenzierungsinstrument festgelegt werden.
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Technikbeschreibung
Ausführung
Die Technik existiert in verschiedenen Variationen. Die vergleichende Variante verläuft wie folgt:
- Zwei vorausgewählte Ideen werden in 2 Spalten eines Rasters eingetragen; jede Hauptspalte wird nachfolgend unterteilt in die 2 Sub-Spalten "Vorteile" und "Nachteile".
- Dann wird die KopfSPALTE mit Kriterien gefüllt, die einer Auswahlentscheidung zugrunde liegen sollen.
- Anschließend werden beide Ideen Zeile für Zeile auf die Erfüllung der einzelnen Kriterien hin verglichen; je Idee wird die Subspalte (Vorteil / Nachteil – bezogen auf die Idee) angekreuzt, die der Einschätzung des Untersuchenden oder der Gruppe am Nächsten kommt.
Hinweise
- Die Technik eignet sich eher für einen schnellen, groben Überblick, weil sie keine Gewichtung der, möglicherweise unterschiedlichen, Kriterien vornimmt.
* Namensalternativen bekannt
Die Technik ist auch unter anderen Namen zu finden, wie z.B. Benjamin Franklin-Methode.
Nutzen
- Schnelle, subjektive Erstsichtung.
Literatur
- Tony Proctor: Creative Problem Solving for Managers. New York 2002
- Arthur B. VanGundy: Techniques of structured problem solving. New York 1988. ISBN 0-442-21223-2
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476