Enneagramm
Das Enneagramm ist ein Persönlichkeitsanalysemodell (erster bekannter Vertreter: Georg Iwanowitsch Gurdjieff; neuere Entwicklung nach John Godolphin Bennett), entwickelt in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, dessen Ursprünge weiter zurückreichen, aber unbekannt sind; vermutlich geht es auf alte Sufitraditionen zurück. Das Modell unterscheidet 9 grundsätzlich angenommene menschliche Qualitäten ("Grundtypen"), ordnet sie und setzt sie miteinander in Beziehung:
- "Perfektionist",
- "Helfer",
- "Macher",
- "Individualist",
- "Beobachter",
- "Skeptiker",
- "Optiker",
- "Führer",
- "Vermittler".
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Gegenstand
Enneagramm ist ein Erklärungssystem und eine Persönlichkeitstypologie, bei der die unterschiedlichen menschlichen Persönlichkeiten in Grundtypen eingeteilt werden.
Ziel
Das Enneagramm soll helfen Persönlichkeitsstrukturen zu erkennen und durch das Erkennen die Möglichkeit schaffen, diese Strukturen aufzulösen. Es zeigt Stärken wie Schwächen auf, aber auch Glaubenssätze, die hinter bestimmten Handlungen stecken, wie auch Kommunikationsstile, Wertvorstellungen und Beziehungsmuster.
Herkunft
Enneagram wurde entwickelt in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts von Georg Iwanowitsch Gurdjieff (neuere Entwicklung ergänzt nach John Godolphin Bennett). Die Ursprünge sind unbekannt, reichen aber weiter zurück; sie basieren wahrscheinlich auf alten Sufitraditionen.
Kritik
Unter anderem aufgrund seines Symbols wurde das Enneagramm öfters in eine esoterische Ecke gestellt und hat bisher im Gesamtwerk der Typologie-Modelle noch nicht die Anerkennung gefunden, die ihm aufgrund seiner systematischen Persönlichkeitsbetrachtungen zukommt.
Literatur
- David Daniels, Virginia Price: The essential enneagramm. New York 2000. ISBN 0-06-251676-0