Furcht vor Misserfolg
Furcht vor Misserfolg ist eine klassische persönliche Kreativitätsblockade, bei der, ähnlich der Fehlerangst, die Betroffenen Angst davor haben zu versagen (z.B. durch Fehler, falsche Entscheidungen, Misserfolge); im Folgenden treffen sie bevorzugt "Sicherheitsentscheidungen", die oft zwar nicht den gewünschten Erfolg erbringen, im Gegenzug allerdings auch keinen klar definierbaren Misserfolg begründen.
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Lerneffekt
Zur Optimierung von Ideenprozessen und zur Herstellung individuell kreativitätsförderlicher Bedingungen ist es wichtig, phasenabhängig die Bedeutung und den Wert des Scheiterns zu erkennen und wertzuschätzen, und speziell in der Generierungsphase des kreativen Prozesses die Beteiligten aufzufordern, Misserfolge sowohl als wertvolles und notwendiges Sprungbrett auf dem Weg zu "richtigen" Ideen wie auch als nützliche Lernerfahrung anzuerkennen. Das kann ggf. durch ein, einem Ideenprozess vorgeschaltetes "Aufwärm-Brainstorming" geschehen, in dem i.S. der Kopfstandtechnik zunächst eine Ideensammlung durchgeführt wird, was 'man' alles durch Misserfolge lernen kann bzw. worin der Wert von Misserfolgen liegt; diese Vorgehensweise ist auch bekannt geworden unter dem Stichwort "richtiges Scheitern".
Lernen am Modell
Bekannte historische Fehlschläge waren:
- Thomas Alva Edison, der mehr als 2.000 (fehlgeschlagene) Versuche benötigte, bevor er eine dauerhaft funktionsfähige Glühbirne erfand
- Arthur (Art) Fry, der statt eines "Superklebers" die Haftnotizen (PostIts) erfand