Holon
Der Begriff Holon (ursprünglich nach Arthur Koestler 1972/1978) bezeichnet bedeutet ein Ganzes, das Teil eines anderen Ganzen ist. Als Verständnisbeispiel wird oft eine biologische Zelle angeführt, die für sich ein Ganzes darstellt, jedoch Teil z.B. eines Organs ist, das wieder Teil eines Körpers ist; eine so entstehende Hierarchie von Holons wird auch Holarchie genannt. Der Gedanke wurde ua. von Ken Wilber 1996 aufgegriffen und weiterentwickelt.
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Vorteil
Der Vorteil des Holon-Konzepts ist, dass er sich nahezu auf jeden menschlichen Bereich, wie z.B. in der Philosophie, Physik, Ökologie, Soziologie, Ökonomie, Lernforschung und Informatik. übertragen lässt; im Bereich der Kreativität kommt ihm, insbesondere im Kontext der unterschiedlichen Dimensionen, eine ordnende Bedeutung zu.
Literatur
- Koestler, Arthur: Die Wurzeln des Zufalls. München 1984 (The Roots of Coincidence, 1972). ISBN 3502153868
- Koestler, Arthur: Janus, A Summing Up. London 1978, ISBN 0330258427
- Wilber, Ken: Eine kurze Geschichte des Kosmos. Frankfurt. ISBN 3-596-13397-1
- Wilber, Ken: Eros Kosmos Logos. Eine Jahrtausend-Vision. 1996. ISBN 978-3596149742