Intelligenzfalle

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Die Intelligenzfalle (gelegentlich auch Logikfalle, nach Edward de Bono) ist eine klassische persönliche Kreativitätsblockade, bei der sich die Betroffenen zu einem bestimmten Problem schnell eine Meinung bilden und nachfolgend meinen/ rationalisieren, dass eine neue Lösung besonders "intelligent" (i.S.v. "logisch"/ "nachvollziehbar"/ "begründbar") sein müsste.

Oft handelt es sich bei den Betroffenen um hochintelligente Menschen, die ihre Meinung schnell entwickeln, logisch begründen und vehement verteidigen bzw. andere Lösungen kritisieren, anstatt die potenziellen, aber noch nicht existenten, Möglichkeiten oder Alternativen zu berücksichtigen; dabei wird zumeist übersehen, dass für neue Ideen (vor allem dann, wenn sie wirklich vollkommen neuartig sind) i.d.R. keine Vergleichsmaßstäbe existieren und sie im Anfangsstadium daher oft als "unreif/ unausgegoren" erscheinen. Es handelt sich oft um eine typische Eigenschaft der Denker-/ Kritiker-Position in der Disney-Strategie, die sich hier im "Recht haben" äußert und auf diese Weise versucht, Überlegenheit zu beweisen.

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Lerneffekt

Zur Optimierung von Ideenprozessen und zur Herstellung kreativitätsförderlicher Persönlichkeitsbedingungen ist es wichtig, dass neue Ideen nicht sofort mit vorhandenen Maßstäben bewertet werden (insbesondere nicht in der Phase der Ideenfindung), sondern dass es für eine wirklich neue Lösung wichtig ist, geäußerten Ideen erst einaml ein physischen und psychischen Freiraum zu gewähren; vorgebrachten Bedenken kann mit dem Hinweis auf den kreativen Prozess und seine 4 spezialisierten Phasen, namentlich der Phase der Optimierung, vorliegender Ideen begegnet werden.

Literatur

  • Weiss, Volker: Die IQ-Falle: Intelligenz, Sozialstruktur und Politik. Stocker 2000.

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