Intelligenztest
Als Intelligenztests werden psychometrische Testverfahren bezeichnet, um ausgewählte kognitive Leistungsfähigkeiten, mithin "die Intelligenz" des Menschen zu erfassen und numerisch abzubilden. Es existieren viele verschiedene Tests, die sich in ihrem Design je nach Zielgruppe und Anwendungsfall z.T. stark unterscheiden. Als Ergebnis einiger, gebräuchlicher, Tests wird der sogenannte Intelligenzquotient (IQ) ermittelt, der sich als Quotient von Intelligenzalter und Lebensalter definiert.
Vor allem Intelligenztests liegen bis heute in vielen Ländern den Untersuchungen über bzw. Einstufungen von Hochbegabten zugrunde. So wird z.B. als Aufnahmekriterium für MENSA, dem Verein der hochbegabten Menschen, ein IQ von > 130, erzielt in einem offiziell überprüften Intelligenztest, vorausgesetzt.
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Kritik
Kritisch ist in diesem Zusammenhang anzumerken:
- Da es bis heute keine allgemeingültige Definition von Intelligenz gibt, können auch Intelligenztests sich immer nur in dem schmalen Bereich der gesicherten Erkenntnisse, oder in dem weiten Graubereich der vermuteten Eigenschaften, bewegen.
- Viele Untersuchungen belegen einen Zusammenhang zwischen Testergebnissen und sozialen Faktoren, wie z.B. Herkunft (Schicht/ Klasse) und Bildung. Das Nichtvorhandensein eines bestimmten Bildungsniveaus.oder Nichtzugehörigsein zu einer bestimmten Schicht kann das Ergebnis verfälschen.
- Viele Tests, die kognitive Fähigkeiten ermitteln sollen, setzen bestimmte Fertigkeiten (wie z.B. Lesen/ Schreiben können) voraus. Das schließt einige Bevölkerungsgruppen von der Teilnahme an Intelligenztests aus.