Konstruktivismus

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Unter Konstruktivismus wird allgemein in der Philosophie, wie auch in der Psychologie eine Erkenntnistheorie verstanden, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Menschen zu ihren Erkenntnissen bzw. zu ihrem Wissen kommen. Er geht davon aus, dass Wissen und Wirklichkeit i.d.R. nicht übereinstimmen, sondern dass Realität für jedes Individuum immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung darstellt. So postuliert er u.a., dass Wissen nicht das Ergebnis eines Abbildes im Sinn eines Entdeckens der objektiv vorliegenden Wirklichkeit, sondern das Ergebnis eines Erfindens der Wirklichkeit ist; damit nimmt er Abschied von der absoluten Wahrheit. Er unterscheidet sich in verschiedene "Strömungen", wie z.B. den "radikalen Konstruktivismus" und der "interaktionistische Konstruktivismus". Die Aussagen des Konstruktivismus haben weitreichende Konsequenzen für die Kreativität im allgemeinen, wie auch etwa für Lern- und Erkenntnisprozesse im Besonderen; sie zeigen, dass es nicht in erster Linie darum geht, die Wirklichkeit "richtig" zu sehen und zu erkennen und daraus die richtigen Schlussfolgerungen z.B. für kreative Prozesse oder der Beurteilung eines kreativen Panoramas zu ziehen, sondern dass bereits in der Betrachtung einer bestimmten "Wirklichkeit"/Gegebenheit diese konstruiert bzw. erfunden wird; bekannte Vertreter, die dem Konstruktivismus zugerechnet werden, waren bzw. sind Ernst von Glasersfeld, Heinz von Foerster, Humberto Maturana und Francisco Varela.

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