Metaprogramme

Auf 1 Blick

Metaprogramme (nach Leslie Cameron-Bandler, Grinder, Bandler et.al., erste Ansätze ab Mitte der 1970er-Jahre; oft aufbauend auf den Arbeiten von C.G. Jung 1923) sind Sortierkriterien/ Filter (im Original auch "sorting styles" genannt), die ein Mensch, durch unterschiedliche Einflüsse geprägt, internal (mental) verwendet, um Wahrnehmungen und Verhalten mit Bedeutung zu versehen und Wahrnehmungen "in das Bewusstsein hindurchzulassen".

Die Analyse erfolgt über Wahrnehmung der Präferenzen (des Verhaltens und der Sprachmuster).

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Beispiele

Ausgewählte Beispiele für Metaprogramme (Sorting Styles/Sortierkriterien, Wahrnehmungsfilter):

• RICHTUNG: weg von <-> hin zu
• FOKUS: positiver Fokus <-> negativer Fokus
• AKTIVITÄT: proaktiv <-> reaktiv
• REFERENZRAHMEN: internal <-> external
• INFORMATIONSGRÖSSE/ Zusammenhangs-/Übersichtsorientierung (englisch: "lumper", "big chunker", "chunk up") <-> Detailorientierung (englisch; "splitter", "small chunker", "chunk down")
• allgemein <-> spezifisch
• BEZIEHUNG: Gleichheit/Gemeinsamkeiten ("Matching") <-> Unterschiede ("Mismatching")
• INTERESSEN: Personenorientierung <-> Sachorientierung
• VORGEHENSWEISE: optional <-> prozedural
• ZEIT-BEZUG/-ORIENTIERUNG: Vergangenheit <-> Gegenwart <-> Zukunft
• ZEITREFERENZ/ -WAHRNEHMUNG: "in-timer" <-> "through-timer"
• SINNESSYSTEM: visuell <-> auditiv <-> kinästhetisch
• deduktiv <-> induktiv
• führen <-> folgen

u.W.m..

Veränderungsformat

Das Veränderungsformat der Metaprogramm-Arbeit zielt darauf ab, sich sowohl der eigenen Metaprogramme bewusst zu werden und sie adäquat zu beeinflussen, wie auch die bevorzugten Metaprogramme Anderer zu erkennen und für die bewusste Nutzung in der Sprache sensibilisiert zu werden; so macht es z.B. einen großen Unterschied aus, ob jemand motiviert wird durch ein "weg von-" oder ein "hin zu-" -Programm bzw. -Ereignis. Das Erkennen und ggf. Modifizieren der Metaprogramme eröffnet einen größeren Wahrnehmungs- und Verhaltensspielraum für die kreative Persönlichkeit.

Anwendungsfelder

Ein Anwendungsfeld in der Kreativität, vornehmlich der persönlichen Kreativität, für die Arbeit mit Metaprogrammen ist die Motivationsarbeit (Selbstmotivation/ Fremdmotivation).

Literatur

• Shelle Rose Charvet: Wort sei Dank. Paderborn 2007.
• Tad James, Wyatt Woodsmall: Time Line - NLP-Konzepte zur Grundstruktur der Persönlichkeit. Paderborn 1982
• Anthony Robbins: Grenzenlose Energie - Das Power Prinzip. Wie Sie Ihre persönlichen Schwächen in positive Energie verwandeln. 1986