Attribute Listing

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Bei dem Attribut Listing (Robert Crawford 1933 (nach anderen Quellen 1931)), einer, dem Morphologischen Kasten verwandten Ideentechnik in 4 Schritten - auch Modifizierte Morphologie genannt -, geht es um Verbesserung und Weiterentwicklung statt vollständiger Neuerfindung; so kann ein bestehendes Produkt oder Verfahren durch systematisches Variieren bekannter Merkmale u.U. noch einmal interessant gestaltet werden. Dazu wird eine (oft ungenaue) Frage- oder Aufgabenstellung bzw. ein Produkt zuerst in ihre/ seine Einzelelemente aufteilt und für jedes Element die aktuelle Ausprägung und ggf. eine Wunschausprägung festgehalten; die anschließende Ideenfindung für jedes Teilelement kann sich nun an den vorhandenen Merkmalsausprägungen orientieren.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

Ein bestehendes Produkt oder Verfahren kann in den folgenden vier Schritten durch systematisches Variieren bekannter Merkmale noch einmal interessant gestaltet werden, ohne eine grundlegende Neuentwicklung nötig zu machen.

  1. Alle Eigenschaften des zu verbessernden Produkts werden aufgelistet und in die linke Kopfspalte einer Tabelle von oben nach unten eingetragen.
  2. Dann wird die derzeitige Ausprägung der genannten Eigenschaften in die zweite Kopfspalte gesetzt; dieser Schritt findet beim Morphologischen Kasten nicht statt.
    Diese beiden Schritte nimmt der Aufgabensteller in der Regel allein vor. In die dritte Spalte "Zielvorgabe" kann er zusätzlich eine Vorgabe eingetragen, welche die Entwicklung in eine gewünschte Richtung lenkt.
  3. Nun geht es darum, in einer Gruppe alternative Lösungen für alle Eigenschaften zu finden oder bekannte Ausprägungen zu modifizieren. Diese werden in eine vierte Spalte eingetragen.
  4. Die Gruppe nimmt eine erste Auswahl der Verbesserungsvorschläge vor, die endgültige Entscheidung obliegt dem Aufgabensteller.


Hinweise

  • Obwohl auch für Einsteiger geeignet, braucht es entweder eine erfahrene Moderation bzw. sehr viel Disziplin, um den Fokus trotz der Analyse und nachfolgenden Aufteilung in Teilelemente auf der Ideenfindung zu halten.


Variationen

* Namensalternativen bekannt

Die Technik ist auch bekannt unter dem Namen "Modifizierte Morphologie".


Nutzen

  • Die Aufgabenbestandteile werden bewusst gemacht und es wird auf bereits existenten Lösungen aufgebaut.

Vorteile

  • Bietet die Möglichkeit, auf bekannten Lösungen aufzubauen - und eignet sich daher für Prozesse, in denen keine Neuerfindung gefragt ist, sondern eher eine Weiterentwicklung ausreicht.
  • Liefert ein Repertoire an Lösungskombinationen, die oft einen Fundus für nachfolgende jahrelange Lösungsumsetzung bieten.
  • Verbindet intuitives und strukturiertes Arbeiten.

Nachteile

  • Eher systematische Ideentechnik, die intuitiven Beteiligten gelegentlich nicht liegt.
  • Benötigt Zeit.
  • Braucht eine sehr gründliche Vertiefung. Der zweite Schritt, die Unterteilung der Aufgabe in ihre bestimmenden Elemente, entscheidet wesentlich über den Erfolg!


Literatur


Weblinks

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