Savant-Phänomen
Als Savant-Phänomen (auch Inselbegabung, früher auch "Idiot Savants" nach dem englischen Neurologen Langdon Down genannt) wird das Phänomen bezeichnet, bei dem Menschen, oft mit kognitiver Behinderung (Autismus, auch als Down-Syndrom bezeichnet), in einem kleinen Teilbereich menschlicher Begabung außergewöhnliche Leistungen vollbringen. Die Leistungen von Savants können extrem erstaunliche Ausmaße annehmen (s. auch in der Kategorie Künstler); sie werden nach dem Autismus-Forscher Darold Treffert unterteilt in talentierte und erstaunliche Savants, mit einer Markierung besonders herausragender Fälle als prodigious savants (vom englischen prodigy, deutsch: Wunderkind (daher auch die alternative englische Bezeichnung "genius syndrom")).
Die Ursachen des Savant-Phänomens sind bis heute noch nicht hinreichend bekannt.
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Namensalternativen
Für das Savant-Phänomen sind auch folgende Namensalternativen im Gebrauch: Inselbegabung, Genie-Syndrom (englisch: "genius syndrom"), Teilleistungsstärke; Kurzform Savants, früher auch Idiot Savants oder autistisches Genie.
Herausragende Vertreter
Herausragende Savants sind u.A.:
- Stephen Wiltshire (fotografisches Gedächtnis)
- Daniel Tammet (Mathematik-Savant)
- Gilles Trehin (Kunst-Savant)
- Tony DeBlois, Matt Savage, Derek Paravicini, Leslie Lemke, Brittany Maier (Musik-Savants)
- Richard Wawro (Kunst-Savant)
- Ziad Fazah, Muhamed Mesic, John Sevier Austin (Sprach-Savant)
- Kim Peek, Orlando Serrell, Solomon Weniaminowitsch Schereschewski (Gedächtnis-Savant)