Target-Map
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Auf 1 Blick
Target-Map (deutsch: Zielkarte; nach John Tucci) ist eine Fokussierungstechnik, die anstehende Teil-Themen, Probleme und Aufgabenstellungen in ein 4-Quadranten-Raster einordnet, um anhand der Skalierung zweier Kriterien (Ergebnisauswirkung/ Aktions- bzw. Motivationszuversicht der Beteiligten) diejenigen Themen zu sammeln, vorzusortieren und auszuwählen, die zur Lösung eines vorgegebenen oder gewählten Oberthemas am erfolgreichsten erscheinen.
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Inhaltsverzeichnis |
Technikbeschreibung
Ausführung
- Zuerst wird die Target-Map als ein Raster mit 4 Feldern angelegt und ausgehängt; die Map kennt vier Felder:
- a) die Aussicht auf nur geringe Ergebnisauswirkung gepaart mit einer niedrigen Aktions-/ Motivationszuversicht bedeutet: Ziele in dieser Kategorie werden nicht weiter verfolgt (klassische Papierkorb-Priorität)
- b) die Wahrscheinlichkeit hoher Ergebnisauswirkung, kombiniert mit einer nur geringen Aktions-/ Motivationszuversicht heißt, das Themen in diesem Feld noch spezielle vorbereitende Maßnahmen und Aufmerksamkeit benötigen (klassische B-Priorität)
- c) die Wahrscheinlichkeit geringer Ergebnisauswirkung, kombiniert mit einer hohen Aktions-/ Motivationszuversicht heißt: Diese Themen eignen sich möglicherweise für eine individuelle Zuordnung und Weiterbearbeitung durch eine Person, die sich ihrer in Eigenregie annimmt. (klassische B-Priorität, mit Potenzial)
- d) Ideen mit der Wahrscheinlichkeit großer Ergebnisauswirkung gepaart mit einer hohen Aktions-/ Motivationszuversicht heißt: Mit genau diesen Themen/ Teilzielen wird losgelegt! (klassische A-Priorität)
- Dann nehmen sich die Beteiligten beliebige vorher gesammelte Themen/ Teilziele (diese sind zuvor zweckmäßigerweise jeweils auf PostIts notiert worden), beschreiben sie (bzw. ihr Verständnis davon) in jeweils maximal 30 Sek. laut und ordnen sie einem der vier Felder der Matrix zu.
- Abschließend entscheidet die Gruppe – oder ein Auftraggeber – über die endgültige Auswahl der weiter zu verfolgenden Themen und die Formulierung eines Ziels.
Nutzen
Anstehende Aufgaben hinsichtlich verschiedener Kriterien differenzieren und die bedeutungsvollsten Aufgaben zuverlässig erkennen.