Versagensangst
Versagensangst ist eine klassische innere Kreativitätsblockade, bei der die Betroffenen Angst davor haben, einer gestellten Aufgabe nicht gewachsen zu sein und bei der Durchführung zu versagen oder zu scheitern; diese Angst wird in vielen Unternehmen oder institutionalisierten Umgebungen noch geschürt, indem Versagen stigmatisiert wird und grundsätzlich als etwas negatives verstanden oder gebrandmarkt wird. Das ist i.d.R. äußerst kontraproduktiv, weil es dazu führt, dass Betroffene zuerst (mittelfristig) davor Angst haben, zu versagen, was langfristig dazu führt, dass die Betroffenen Angst haben, überhaupt etwas Neues zu wagen (wegen der Vermutung, dass alles Neue mit unkalkulierbaren Risiken verbunden ist, die fast automatisch zum Versagen führen müssen (was dann im Sinne einer selffulfilling prophecy tatsächlich auch oft eintritt)).
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Lerneffekt
Zur Optimierung von Ideenprozessen ist es wichtig, dass alle Beteiligten grundsätzlich ein konstruktives Verhältnis zum Thema "Versagen" oder "Scheitern" aufbauen, i.S.v. einer Aufgabe (NOCH) nicht gewachsen zu sein; in KUlturen, in denen Versagen/ Scheitern als ein natürlicher Bestandteil des Lernprozesses angesehen und als wesentlicher Teil von Lernerfahrungen verstanden wird, nimmt i.d.R. die Versagensangst ab und die Bereitschaft, sich auf neue Erfahrungen einzulassen und Risiken einzugehen zu.