Zeitliches und funktionales Gedächtnismodell
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Das Zeitliche und funktionale Gedächtnismodell (nach dem Psychologen Hans Joachim Markowitsch, 1992) stellt eine Erweiterung des ursprünglichen Mehrspeichermodells dar, das es um sogenannte inhaltsabhängige Gedächtnissysteme ergänzt; namentlich unterteilt sich das Gedächtnis nach Markowitsch in zwei Ebenen:
- Die zeitliche Ebene (bis hierhin gleicht es dem Mehrspeicher-Modell);
- die funktionale Ebene setzt sich speziell mit dem Langzeitgedächtnis auseinander, welches es in weitere fünf funktionale bzw. inhaltliche Systeme unterteilt
- prozedurale Gedächtnis: Speicherung sensorisch-motorischer Fertigkeiten.
- Priming/assoziatives Gedächtnis: Vorbereiten bestimmter Denkrichtungen durch (oft unbewusstes) Wahrnehmen externer Reize.
- perzeptuelles Gedächtnis: hilft bei der Wiedererkennung von schon bekannten Mustern.
- semantisches Gedächtnis/Wissenssystem: Zugriff auf intern gespeichertes Wissen.
- episodisches Gedächtnis: Speicherung autobiografischer Erinnerungen.
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