Ideenanalyse
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+ | # Diejenigen Ideen, die an dieser Stelle im [[Kreativer Prozess|kreativen Prozess]] nach den entsprechenden Auswahlverfahren noch übriggeblieben sind, werden einer Intensivüberprüfung und -Stärkung unterzogen. Dabei enthält die Ideenliste enthält typischerweise eine Kurzbeschreibung der Idee und folgende Fragen: | ||
+ | ## Ist die Idee umsetzbar? Wie müsste sie dazu verändert werden? | ||
+ | ## Wird die Idee der Problemstellung überhaupt gerecht? Erfüllt sie die Anforderungen der Aufgabenstellung? | ||
+ | ## Welche Vorteile hat die Idee? Was sind die positiven Aspekte? | ||
+ | ## Welche Nachteile oder Unzulänglichkeiten hat die Idee? Was sind die negativen Aspekte? | ||
+ | ## Was ließe sich an der Idee noch verbessern? | ||
+ | ## Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn die Idee erfolgreich wird? | ||
+ | ## Welche Widerstände kann es gegen die Idee geben? Von wem? | ||
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+ | ## Was kann bestenfalls passieren, wenn die Idee erfolgreich wird? | ||
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+ | Die Technik kann als qualifizierte Fortführung der [[PNI|PNI-Technik]] verstanden werden. | ||
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+ | * Sehr ausführliche Technik, die einen Vorschlag ausführlich hinterfragt und optimiert. | ||
+ | * Liefert die Grundlage für eine nachfolgende Konzeptentwicklung (Transformation einer Rohidee). | ||
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+ | * Zeitaufwändig | ||
+ | * Für eher intuitiv-phantasievoll-spontan veranlagte Menschen u.U. gewöhnungsbedürftig. | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | * [[Michael M Luther|Michael Luther]]: ''[[Handbuch Kreativitätsmethoden|Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden]].'' Bonn 2013. ISBN 3941965476 | ||
+ | * Michael Luther, Jutta Gründonner: ''[[Königsweg Kreativität]].'' Paderborn 1998. ISBN 3-87387-379-6 | ||
Version vom 30. Mai 2015, 12:24 Uhr
Auf 1 Blick
Die Ideenanalyse ist eine Ideenoptimierungstechnik (nach Michael Luther 1998), die mit einer strukturierten Fragesammlung vorliegende Ideen oder vorausgewählte Lösungsansätze - oft im Anschluss an eine Kriterienmatrix oder SWOT-Analyse - hinterfragt und in 9 Schritten gezielt Stärken, Schwächen, Potenziale und Erweiterungsmöglichkeiten eines Vorschlags aufdeckt und ausführt: * Umsetzbarkeit * Adäquanz * Vorteile * Nachteile * Potenzial * Worst Case * Widerstände * Best Case * Entscheidung. Als Ergebnis wird ein detailliertes, aussagekräftiges Grundkonzept präsentiert.
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Inhaltsverzeichnis |
Technikbeschreibung
Ausführung
- Diejenigen Ideen, die an dieser Stelle im kreativen Prozess nach den entsprechenden Auswahlverfahren noch übriggeblieben sind, werden einer Intensivüberprüfung und -Stärkung unterzogen. Dabei enthält die Ideenliste enthält typischerweise eine Kurzbeschreibung der Idee und folgende Fragen:
- Ist die Idee umsetzbar? Wie müsste sie dazu verändert werden?
- Wird die Idee der Problemstellung überhaupt gerecht? Erfüllt sie die Anforderungen der Aufgabenstellung?
- Welche Vorteile hat die Idee? Was sind die positiven Aspekte?
- Welche Nachteile oder Unzulänglichkeiten hat die Idee? Was sind die negativen Aspekte?
- Was ließe sich an der Idee noch verbessern?
- Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn die Idee erfolgreich wird?
- Welche Widerstände kann es gegen die Idee geben? Von wem?
- Was müsste getan werden, um diese Widerstände aufzulösen – oder in Befürwortungen umzuwandeln?
- Was kann bestenfalls passieren, wenn die Idee erfolgreich wird?
- Fazit: Ist die Idee Ihren Einsatz wert? Was sagt Ihr Gefühl: JA oder NEIN?
Hinweise
- Es macht Sinn, diesem Schritt Zeit zu widmen und ihn ggf. als "Hausaufgabe" oder in themen-verschiedenen Kleingruppen erfüllen zu lassen, weil das Ergebnis direkt zur Umsetzungsphase führt.
Variationen
Die Technik kann als qualifizierte Fortführung der PNI-Technik verstanden werden.
Nutzen
- Detailliertes Herausarbeiten von Aspekten einzelner, vorausgewählter Ideen.
Vorteile
- Sehr ausführliche Technik, die einen Vorschlag ausführlich hinterfragt und optimiert.
- Liefert die Grundlage für eine nachfolgende Konzeptentwicklung (Transformation einer Rohidee).
Nachteile
- Zeitaufwändig
- Für eher intuitiv-phantasievoll-spontan veranlagte Menschen u.U. gewöhnungsbedürftig.
Literatur
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476
- Michael Luther, Jutta Gründonner: Königsweg Kreativität. Paderborn 1998. ISBN 3-87387-379-6