Reverse Brainstorming
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− | '''Reverse Brainstorming''' (nach ''Charles Whiting'' 1958) ist eine Technik, die, obwohl nach [[Brainstorming]]-Prinzipien ablaufend, ihren Schwerpunkt im Gedanken der Optimierung hat; dazu wird eine Liste von zuvor gesammelten Ideen visualisiert und die ganze Gruppe beginnt, im Brainstorming-Modus die erste Idee zu kritisieren bzw. negative Punkte zu finden unter der Frage: "Was könnte mit dieser Idee möglicherweise schiefgehen?". Nachdem die erste Idee erschöpfend behandelt wurde, folgt die zweite Idee, und der Prozess geht weiter, bis alle Ideen an der Reihe waren. Anschließend werden dann, wiederum im Brainstorming-Modus, positive Punkte für die Kritikpunkte gesammelt, um die Idee/n zu stärken; im Ergebnis wird diejenige Idee dann zur weiteren Bearbeitung ausgewählt, die die geringsten "Schwächen-Punkte" gesammelt hat und die am wahrscheinlichsten ist, die Lösungsvorgaben zu erfüllen | + | '''Reverse Brainstorming''' (nach ''Charles Whiting'' 1958) ist eine Technik, die, obwohl nach [[Brainstorming]]-Prinzipien ablaufend, ihren Schwerpunkt im Gedanken der Optimierung hat; dazu wird eine Liste von zuvor gesammelten Ideen visualisiert und die ganze Gruppe beginnt, im Brainstorming-Modus die erste Idee zu kritisieren bzw. negative Punkte zu finden unter der Frage: "Was könnte mit dieser Idee möglicherweise schiefgehen?". Nachdem die erste Idee erschöpfend behandelt wurde, folgt die zweite Idee, und der Prozess geht weiter, bis alle Ideen an der Reihe waren. Anschließend werden dann, wiederum im Brainstorming-Modus, positive Punkte für die Kritikpunkte gesammelt, um die Idee/n zu stärken; im Ergebnis wird diejenige Idee dann zur weiteren Bearbeitung ausgewählt, die die geringsten "Schwächen-Punkte" gesammelt hat und die am wahrscheinlichsten ist, die Lösungsvorgaben zu erfüllen. |
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+ | # Eine Liste von zuvor gesammelten Ideen wird visualisiert und die ganze Gruppe beginnt, im Brainstorming-Modus die erste Idee zu kritisieren bzw. negative Punkte zu finden unter der Frage: ''"Was könnte mit dieser Idee möglicherweise schiefgehen?"''. | ||
+ | # Nachdem die erste Idee erschöpfend behandelt wurde, folgt die zweite Idee, und der Prozess geht weiter, bis alle Ideen an der Reihe waren. | ||
+ | # Anschließend werden dann, wiederum im Brainstorming-Modus, positive Punkte für die Kritikpunkte gesammelt, um die Idee/n zu stärken bzw. Ideen, wie die erkannten Schwächen zu behandeln sind. | ||
+ | # Im Ergebnis wird diejenige Idee dann zur weiteren Bearbeitung ausgewählt, die die geringsten "Schwächen-Punkte" gesammelt hat und die am wahrscheinlichsten ist, die Lösungsvorgaben zu erfüllen. | ||
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+ | * Die Technik bedarf einer erfahrenen Moderation, weil phasenübergreifend gearbeitet wird. | ||
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+ | ==Nutzen== | ||
+ | * Mögliche Schwächen einer Idee aufdecken und als Gundlage für Verbesserungsansätze nutzen. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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* Charles S. Whiting: ''Creative Thinking.'' New York 1958 | * Charles S. Whiting: ''Creative Thinking.'' New York 1958 | ||
+ | * [[Michael M Luther|Michael Luther]]: ''[[Handbuch Kreativitätsmethoden|Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden]].'' Bonn 2013. ISBN 3941965476 | ||
+ | * [[Tudor Rickards]]: ''Problem-solving through creative analysis.'' Thetford 1974. ISBN 0-7161-0214-5 | ||
+ | * [[Arthur VanGundy|Arthur B. VanGundy]]: ''[[Techniques of structured problem solving]].'' New York 1988. ISBN 0-442-21223-2 | ||
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Aktuelle Version vom 11. April 2022, 01:40 Uhr
Reverse Brainstorming (nach Charles Whiting 1958) ist eine Technik, die, obwohl nach Brainstorming-Prinzipien ablaufend, ihren Schwerpunkt im Gedanken der Optimierung hat; dazu wird eine Liste von zuvor gesammelten Ideen visualisiert und die ganze Gruppe beginnt, im Brainstorming-Modus die erste Idee zu kritisieren bzw. negative Punkte zu finden unter der Frage: "Was könnte mit dieser Idee möglicherweise schiefgehen?". Nachdem die erste Idee erschöpfend behandelt wurde, folgt die zweite Idee, und der Prozess geht weiter, bis alle Ideen an der Reihe waren. Anschließend werden dann, wiederum im Brainstorming-Modus, positive Punkte für die Kritikpunkte gesammelt, um die Idee/n zu stärken; im Ergebnis wird diejenige Idee dann zur weiteren Bearbeitung ausgewählt, die die geringsten "Schwächen-Punkte" gesammelt hat und die am wahrscheinlichsten ist, die Lösungsvorgaben zu erfüllen.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technikbeschreibung
[Bearbeiten] Ausführung
- Eine Liste von zuvor gesammelten Ideen wird visualisiert und die ganze Gruppe beginnt, im Brainstorming-Modus die erste Idee zu kritisieren bzw. negative Punkte zu finden unter der Frage: "Was könnte mit dieser Idee möglicherweise schiefgehen?".
- Nachdem die erste Idee erschöpfend behandelt wurde, folgt die zweite Idee, und der Prozess geht weiter, bis alle Ideen an der Reihe waren.
- Anschließend werden dann, wiederum im Brainstorming-Modus, positive Punkte für die Kritikpunkte gesammelt, um die Idee/n zu stärken bzw. Ideen, wie die erkannten Schwächen zu behandeln sind.
- Im Ergebnis wird diejenige Idee dann zur weiteren Bearbeitung ausgewählt, die die geringsten "Schwächen-Punkte" gesammelt hat und die am wahrscheinlichsten ist, die Lösungsvorgaben zu erfüllen.
[Bearbeiten] Hinweise
- Die Technik bedarf einer erfahrenen Moderation, weil phasenübergreifend gearbeitet wird.
[Bearbeiten] Nutzen
- Mögliche Schwächen einer Idee aufdecken und als Gundlage für Verbesserungsansätze nutzen.
[Bearbeiten] Literatur
- Charles S. Whiting: Creative Thinking. New York 1958
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476
- Tudor Rickards: Problem-solving through creative analysis. Thetford 1974. ISBN 0-7161-0214-5
- Arthur B. VanGundy: Techniques of structured problem solving. New York 1988. ISBN 0-442-21223-2