Storyboarding
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Aktuelle Version vom 11. April 2022, 01:17 Uhr
Storyboarding (beschrieben von Mike Vance, Diana Deacon 1995; ursprünglich entwickelt in den Disney-Studios, wahrscheinlich um 1930) ist eine komplexe Ideenfindungs- und -optimierungstechnik, die in den Disney-Studios entwickelt und angewandt wurde. Mit einem hohen Aufwand an Visualisierung wird eine "story" (Geschichte) auf einem "board" (Wandtafel) kreiert und in Szene gesetzt; Ideen werden an eine Wand geheftet, Verbindungen werden erkannt und hergestellt, Ansatzpunkte für Umsetzung werden definiert und visualisiert. So entsteht eine Ideen- und Projektlandschaft, die als Roter Faden ein Gesamtprojekt von der Ideenfindung bis zur Umsetzung begleitet; die Gesamttechnik beinhaltet verschiedene "Teil-Boards", wie: Planungs-, Organisations- und Kommunikations-Storyboard.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technikbeschreibung
[Bearbeiten] Ausführung
- Zunächst wird eine "Story" (Geschichte) auf einem "Board" (Wandtafel) in Szene gesetzt.
- Die Teilnehmer sammeln Ideen unter Nutzung einer Ideenfindungstechnik und heften diese an eine eigene Ideenwand.
- Sie erkennen und stellen Verbindungen her – dieser Schritt beinhaltet ggf. auch ein "wandübergreifendes" Arbeiten.
- Dann definieren und visualisieren sie Ansatzpunkte für die Umsetzung auf einem weiteren Board.
- So entsteht nach und nach eine Ideen- und Projektlandschaft, die als roter Faden ein Gesamtprojekt von der Ideenfindung bis zur Umsetzung begleitet; die Gesamttechnik selbst beinhaltet verschiedene "Teil-Boards", wie etwa:
- Planungs-Storyboard: Worum geht es (Aufgabe, Problem, Ziel, ...)?
- Ideen-Storyboard: Welche Ideen und Lösungsansätze haben wir?
- Organisations-Storyboard: Was ist zu tun (Roadmap, Maßnahmenplan, ...)?
- Kommunikations-Storyboard: Mit wem gilt es, Kontakt aufzunehmen (Mitarbeiter, Lieferant, Bank ...)?
[Bearbeiten] Hinweise
- Die Technik braucht eine erfahrene Moderation, die die Handhabung des Formats beherrscht.
- Sie eignet sich für komplexe Projekte und große Projektgruppen, die durch den Einsatz verschiedener Visualisierungsformen einen vertieften Eindruck von dem Projekt gewinnen.
[Bearbeiten] Nutzen
- In materialintensiven Lösungsprozessen den Überblick über Medien und Materialien behalten.
[Bearbeiten] Vorteile
- Handlungsorientierten Menschen kommt diese Technik durch ihre intensive Beschäftigung mit dem Thema und der Materialbehandlung entgegen.
[Bearbeiten] Nachteile
- Sehr komplexe Technik, die eine erfahrene Moderation und vor allem Zeit braucht.
[Bearbeiten] Literatur
- James M. Higgins; Gerold G. Wiese: Innovationsmanagement. Heidelberg 1996. ISBN 354060572X
- Mike Vance, Diane Deacon: Think out of the box. Franklin Lakes 1995
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476