JP Guilford
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+ | '''Joy Paul Guilford''' (oft auch: '''JP Guilford'''; 7.3.1897 - 26.11.1987) war ein US-amerikanischer [[Psychologie|Psychologe]], Vorsitzender der [[APA]] (American Psychological Association, deutsch: Amerikanische Psychologenvereinigung) und Kreativitätsforscher, der einen enormen Einfluss hatte auf Untersuchungen über die [[KREATIVITÄT|Psychologie der Kreativität]]. Weltbekannt wurde er als "Vater" der modernen [[Kreativitätsforschung]], u.A. durch seine bahnbrechende Antrittsrede bei der Jahresversammlung der APA am ''5.9.1950'', in der er ein Plädoyer für Kreativität, deren natürliches Vorhandensein und deren Erforschung hielt, und ausführte, dass von mehr als 168.000 Diplom- und Doktoarbeiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Fach Psychologie weniger als 200 mit dem Thema Kreativität befasst waren. | ||
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Aktuelle Version vom 26. April 2022, 02:55 Uhr
Joy Paul Guilford (oft auch: JP Guilford; 7.3.1897 - 26.11.1987) war ein US-amerikanischer Psychologe, Vorsitzender der APA (American Psychological Association, deutsch: Amerikanische Psychologenvereinigung) und Kreativitätsforscher, der einen enormen Einfluss hatte auf Untersuchungen über die Psychologie der Kreativität. Weltbekannt wurde er als "Vater" der modernen Kreativitätsforschung, u.A. durch seine bahnbrechende Antrittsrede bei der Jahresversammlung der APA am 5.9.1950, in der er ein Plädoyer für Kreativität, deren natürliches Vorhandensein und deren Erforschung hielt, und ausführte, dass von mehr als 168.000 Diplom- und Doktoarbeiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Fach Psychologie weniger als 200 mit dem Thema Kreativität befasst waren.
Seine Rede gipfelte in dem legendären Statement: "Jeder Mensch ist von Natur aus kreativ!", mit dem er eine Lanze brach für die Abkehr von dem bis dahin vorherrschenden Genie-Mythos und die Hinwendung dazu, Kreativität als eine normale Fähigkeit zu verstehen, die wie jede andere Fähigkeit auch, unabhängig von einer natürlichen Disposition, bis zu einem gewissen Grad willentlich (z.B. durch Training) beeinflusst werden kann,
Darüberhinaus entwickelte er das Structure of Intellect-Model, das einen neuen Weg in der Intelligenzforschung aufzeigte und Kreativität als eigenständiges Element beinhaltete, und auch verschiedene Testverfahren (u.a. den legendären "Ziegelsteintest") zur Messung von Intelligenz und ausgewählten kreativen Fähigkeiten (z.B. das von ihm so benannte divergente Denken).
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[Bearbeiten] Publikationen
- J.P. Guilford: Creativity. 1950
- J.P. Guilford: Intelligence, Creativity and Their Educational Implications. 1968
- J.P. Guilford: Persönlichkeit. 1964
- J.P. Guilford: The nature of human intelligence. 1967
- J.P. Guilford: The analysis of intelligence. 1971
- J.P. Guilford: Way beyond the IQ. (1977)