Kreative Person

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Die '''kreative Person''' ist eine der zentralen 4 P-Bausteine/ Hauptkomponenten von angewandter Kreativität (nach Rhodes 1961; modifiziert nach Luther 2005). Die Begrifflichkeit umfasst die Summe aller individuellen Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften, die eine einzelne Person auszeichnen; darin eingeschlossen sind als typische Bestandteile und Aspekte:
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Die '''kreative Person''' (auch '''Kreative Persönlichkeit''' genannt) ist eine der zentralen [[Vier P der Kreativität|4 P]]-Bausteine/ Hauptkomponenten von angewandter Kreativität (nach [[Mel Rhodes]], 1961; modifiziert nach [[Michael M Luther|Michael Luther]], 2005). Die Begrifflichkeit umfasst die Summe aller individuellen Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften, die eine einzelne Person auszeichnen; darin eingeschlossen sind als typische Bestandteile und Aspekte:
 
* Selbstbild, Rolle und Identitätsverständnis
 
* Selbstbild, Rolle und Identitätsverständnis
 
* Motive, Einstellungen und Werte
 
* Motive, Einstellungen und Werte
 
* Strategien, Fähigkeiten, Denkstile und Kompetenzen
 
* Strategien, Fähigkeiten, Denkstile und Kompetenzen
 
* Verhaltensrepertoire und Handlungen
 
* Verhaltensrepertoire und Handlungen
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==Gegenstand==
 
==Gegenstand==
Forschungen bezüglich der kreativen Persönlichkeit wurden seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts verstärkt gemacht, seit J.P. Guilford in seiner legendären Rede für dieses Thema eine breitere Aufmerksamkeit forderte. Unterschiedliche Autoren, wie Guilford, Torrance, Csikszentmihalyi, Amabile, Boden, Runco, Gardner, Leary, Taylor, Ayan, de Bono und andere identifizierten viele unterschiedlichen Einzelparameter, die je nach Erhebung, einer kreativen Person zugeschrieben wurden. Eine endgültige Zuschreibung fehlt bis heute; sie ist u.A. abhängig von einer, bis heute gleichfalls noch ausstehenden, Klärung des Begriffs von bzw. Verständigung auf eine einheitliche Definition für Kreativität.  
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Forschungen bezüglich der kreativen Persönlichkeit wurden seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts verstärkt gemacht, seit [[JP Guilford|J.P. Guilford]] in seiner legendären Rede für dieses Thema eine breitere Aufmerksamkeit forderte. Unterschiedliche Autoren, wie [[JP Guilford|Guilford]], [[Paul E Torrance|Torrance]], [[Mihaly Csikszentmihalyi|Csikszentmihalyi]], [[Teresa Amabile|Amabile]], [[Margaret Boden|Boden]], [[Mark Runco|Runco]], [[Howard Gardner|Gardner]], ''Leary'', [[Calvin Taylor|Taylor]], [[Arthur VanGundy|VanGundy]], ''Ayan'', [[Edward de Bono|de Bono]] und andere identifizierten viele unterschiedlichen Einzelparameter, die je nach Erhebung, einer kreativen Person zugeschrieben wurden. Eine endgültige Zuschreibung fehlt bis heute; sie ist u.A. abhängig von einer, bis heute gleichfalls noch ausstehenden, Klärung des Begriffs von bzw. Verständigung auf eine einheitliche Definition für [[KREATIVITÄT|Kreativität]].
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Eine Frage die, seit den frühen Anfängen der [[Kreativitätsforschung]], "abstammend" von den Zeiten der Intelligenzforschung, immer wieder von Interesse war, ist, ob und wie Kreativität, namentlich die [[Persönliche Kreativität|persönliche Kreativität]], messbar ist. Auch hier gilt, dass zuerst eine begriffliche Klärung des Konstruktes Kreativität (bzw. ''persönliche Kreativität'') herbeigeführt werden muss, bevor valide Testszenarien entwickelt werden können. Unbeschadet dessen sind ganze Zeitschriften und auch Bücher voll von sogenannten [[Kreativitätstest]]s, die in aller Regel sehr unterschiedliche Parameter beinhalten und entsprechend auch zu höchst unterschiedlichen Ergebnisse kommen.
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Es gibt Autoren, die eine quantitative Messbarkeit des Konstruktes Kreativität nach dem heutigen Erkenntnisstand stark anzweifeln, da es bislang keine allgemeingültige Definition von Kreativität und insbesondere keine Identifikation ihrer Parameter und leistungsbestimmenden Faktoren gibt. Demgegenüber stehen neuere Ansätze einer qualitativen Messbarkeit, wie sie etwa durch [[Min Basadur|Basadur]], ''Newmann'' und [[Michael M Luther|Luther]] durchgeführt wurden; sie führen zu Ergebnissen, die keinen absoluten Wert ausgeben, dafür aber Aussagen treffen über den Ausprägungsgrad bestimmter kreativer Präferenzen und Merkmalsausprägungen, die für die praktische Verwendbarkeit von wesentlichem Nutzen sind ([[BACP]] nach [[Min Basadur|Basadur]], [[Innovation Leadership Behaviours-Instrument]] nach ''Newmann'', [[IPC]] nach [[Michael M Luther|Luther]]).
  
Eine Frage die, seit den frühen Anfängen der Kreativitätsforschung, "abstammend" von den Zeiten der Intelligenzforschung, immer wieder von Interesse war, ist, ob und wie Kreativität messbar ist. Auch hier gilt, dass zuerst eine begriffliche Klärung des Konstruktes Kreativität herbeigeführt werden muss, bevor valide Testszenarien entwickelt werden können. Unbeschadet dessen sind ganze Zeitschriften und auch Bücher voll von sogenannten Kreativitätstests, die in aller Regel sehr unterschiedliche Parameter beinhalten und entsprechend auch zu höchst unterschiedlichen Ergebnisse kommen.
 
  
Es gibt Autoren, die eine quantitative Messbarkeit des Konstruktes Kreativität nach dem heutigen Erkenntnisstand stark anzweifeln, da es bislang keine allgemeingültige Definition von Kreativität und insbesondere keine Identifikation ihrer Parameter und leistungsbestimmenden Faktoren gibt. Demgegenüber stehen neuere Ansätze einer qualitativen Messbarkeit, wie sie etwa durch Basadur, Newmann und Luther durchgeführt wurden; sie führen zu Ergebnissen, die keinen absoluten Wert ausgeben, dafür aber Aussagen treffen über den Ausprägungsgrad bestimmter kreativer Präferenzen und Merkmalsausprägungen, die für die praktische Verwendbarkeit von wesentlichem Nutzen sind.
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==Literatur==
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* Michael Luther: [[Handbuch Kreativitätsmethoden|Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden]]. Bonn 2013. ISBN 3941965476
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* Mel Rhodes: ''An analysis of creativity''. in: Phi Delta Kappan 1961 (Vol. 42, No. 7)
  
[[Kategorie:Absichtliche Kreativität]]
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[[Kategorie:Absichtliche Kreativität]] [[Kategorie:Absichtliche Kreativität-K]] [[Kategorie:Grundlagen angewandter Kreativität]] [[Kategorie:VAI]]

Aktuelle Version vom 17. Februar 2022, 13:12 Uhr

Absichtliche Kreativität A-Z: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Auf 1 Blick

Die kreative Person (auch Kreative Persönlichkeit genannt) ist eine der zentralen 4 P-Bausteine/ Hauptkomponenten von angewandter Kreativität (nach Mel Rhodes, 1961; modifiziert nach Michael Luther, 2005). Die Begrifflichkeit umfasst die Summe aller individuellen Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften, die eine einzelne Person auszeichnen; darin eingeschlossen sind als typische Bestandteile und Aspekte:

  • Selbstbild, Rolle und Identitätsverständnis
  • Motive, Einstellungen und Werte
  • Strategien, Fähigkeiten, Denkstile und Kompetenzen
  • Verhaltensrepertoire und Handlungen

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[Bearbeiten] Gegenstand

Forschungen bezüglich der kreativen Persönlichkeit wurden seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts verstärkt gemacht, seit J.P. Guilford in seiner legendären Rede für dieses Thema eine breitere Aufmerksamkeit forderte. Unterschiedliche Autoren, wie Guilford, Torrance, Csikszentmihalyi, Amabile, Boden, Runco, Gardner, Leary, Taylor, VanGundy, Ayan, de Bono und andere identifizierten viele unterschiedlichen Einzelparameter, die je nach Erhebung, einer kreativen Person zugeschrieben wurden. Eine endgültige Zuschreibung fehlt bis heute; sie ist u.A. abhängig von einer, bis heute gleichfalls noch ausstehenden, Klärung des Begriffs von bzw. Verständigung auf eine einheitliche Definition für Kreativität.

Eine Frage die, seit den frühen Anfängen der Kreativitätsforschung, "abstammend" von den Zeiten der Intelligenzforschung, immer wieder von Interesse war, ist, ob und wie Kreativität, namentlich die persönliche Kreativität, messbar ist. Auch hier gilt, dass zuerst eine begriffliche Klärung des Konstruktes Kreativität (bzw. persönliche Kreativität) herbeigeführt werden muss, bevor valide Testszenarien entwickelt werden können. Unbeschadet dessen sind ganze Zeitschriften und auch Bücher voll von sogenannten Kreativitätstests, die in aller Regel sehr unterschiedliche Parameter beinhalten und entsprechend auch zu höchst unterschiedlichen Ergebnisse kommen.

Es gibt Autoren, die eine quantitative Messbarkeit des Konstruktes Kreativität nach dem heutigen Erkenntnisstand stark anzweifeln, da es bislang keine allgemeingültige Definition von Kreativität und insbesondere keine Identifikation ihrer Parameter und leistungsbestimmenden Faktoren gibt. Demgegenüber stehen neuere Ansätze einer qualitativen Messbarkeit, wie sie etwa durch Basadur, Newmann und Luther durchgeführt wurden; sie führen zu Ergebnissen, die keinen absoluten Wert ausgeben, dafür aber Aussagen treffen über den Ausprägungsgrad bestimmter kreativer Präferenzen und Merkmalsausprägungen, die für die praktische Verwendbarkeit von wesentlichem Nutzen sind (BACP nach Basadur, Innovation Leadership Behaviours-Instrument nach Newmann, IPC nach Luther).


[Bearbeiten] Literatur

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