Normen
Normen (genauso wie Traditionen) können zu klassischen äußeren Kreativitätsblockaden mutieren, wenn alles, was gesagt, geäußert und getan wird, diesen Normen unterworfen wird (und gleichsam aus der "Normbrille" heraus betrachtet wird). Normen sind nicht schlecht "per se", nur orientieren sie sich grundsätzlich an (vergangenen) Erfahrungswerten und offenbaren ihre Nachteile meist dann, wenn es um etwas Zukünftiges, Neues (Unbekanntes) geht. Auch berücksichtigen sie häufig nicht (speziell in hartnäckigen Fällen sogenannter "Heiliger Kühe"), das die zugrundeliegenden Erfahrungen zwar früher einmal als sinnvoll herausgestellt haben, die Bedingungen (oder Zeiten) aber möglicherweise geändert haben.
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Lerneffekt
Zur Optimierung von Ideenprozessen und zur Herstellung äußerer kreativitätsförderlicher Bedingungen ist es wichtig, einerseits Normen auch als solche kenntlich zu machen und sie andererseits dort zu platzieren, wo sie Sinn machen; im Bezug auf den kreativen Prozess kann das möglicherweise in der 3. Phase (Optimierung) der Fall sein (wenn es darum geht, neue Ideen mit bewährten (!) Normen (z.B. physikalischer Natur) abzugleichen) - auf keinen Fall aber in der 2. Phase (Generierung), wenn es darum geht, eben über bestehende Normen, Regeln und Vorgaben hinweg zu denken, um auf neue Lösungen zu kommen.