Pippi Langstrumpf-Syndrom

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Pippi Langstrumpf-Syndrom (kurz PLS oder PPLS) bezeichnet einen Zustand massiver und dauerhafter Realitätsverweigerung mit ausgesprochen aggressiver Erkenntnis- und Beratungsresistenz; prägendstes Kennzeichen ist, dass sich die Betroffenen in eskapistischer Form ihre eigene, oft phantasievoll erdachte und ausgeschmückte Welt bzw. eine Pseudorealität einrichten und massiv und/oder dauerhaft der Realität verweigern ("schöner leben in der eigenen Realität"). Namenspate für diesen phantasievollen Zustand war die berühmte Filmfigur der jugendlichen Pippi Langstrumpf. Ein Merkmal unter vielen ist dabei, dass die Betroffenen etwa niemals selbst Fehler machen, sondern für alles eine logisch-rational klingende Begründung finden, und somit häufig in einer "Logik-Schleife" feststecken.

Die meisten PLS-Patienten neigen zur Selbst-Überhöhung und können nicht oder nur sehr schwer mit Kritik umgehen. Das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik; positive Kritik wird die PLS-Symptome weiter verstärken, während jede Form der vom Betroffenen als negativ empfundenen Kritik, sei sie noch so konstruktiv, zu massiven, teilweise gewalttätigen Realitätsabwehrhandlungen führt.

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Inhaltsverzeichnis

Details

Herleitung

Die Bezeichnung geht auf den Refrain der Titelmelodie der in den frühen 70er Jahren laufenden Fernsehserie "Pippi Langstrumpf" (nach der Romanvorlage von Astrid Lindgren) zurück: "Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt"; diese Textstelle ist charakteristisch für PLS und weist auf das Dilemma hin, dass sich die Betroffenen ihre eigene Realität einrichten.

Hintergründe

Oftmals bedienen sich Betroffene der Technik des Reframings.


Variationen

Als Variation des PLS kann der Eskapismus verstanden werden; beide weisen ähnliche Grundzüge und Tendenzen auf.


Bezug zur Kreativität

Betroffene verfügen meist über ein großes Maß an Phantasie und Imaginationsgabe, mit der sie sich ihre eigene (Pseudo-)Realität schaffen.


Literatur

Links


Construction.png Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema, ausnahmslos unter informellen kreativitätsbezogenen Aspekten. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
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