Alice-im-Wunderland-Syndrom
Als Alice-im-Wunderland-Syndrom (AIWS) (auch unter dem Namen Todd-Syndrom bekannt) wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der Menschen sich selbst u./o. ihre Umgebung auf halluzinatorische/ absurde Weise verändert wahrnehmen.
-
Inhaltsverzeichnis |
Details
Symptome
Charakteristisch für das Syndrom ist, dass Betroffene Halluzinationen haben und Dinge sehen, hören oder erleben, die nicht real sind.
Das kann im Weiteren einhergehen ua. mit Kopfschmerzen, übergroßer Müdigkeit, Schwindel und Wahrnehmungsveränderungen/-verzerrungen bzw. Schwierigkeiten der Sinneswahrnehmungen (wie etwa Tastsinn, Hörsinn (Wahrnehmung von Stimmen, Musik, Klängen u.a.m.), Sehsinn, Raumorientierungssinn, Zeitgefühl u.W.m.)
Zielgruppen
Oftmals sind Kinder von dem AIWS betroffen; seltener aber auch dokumentiert sind Fälle betroffener Erwachsener.
Ursache
Ursächlich können interne Gründe, wie ua. neurologische Störungen bzw. Beeinträchtigungen eine Rolle spielen, wie auch externe Auslöser, wie etwa die Einnahme von Drogen.
Umfang/Dauer
Die Störung kann im akuten Fall von zeitlich begrenzter Dauer sein, und nach wenigen Minuten bis maximal einigen Stunden vorbei sein.
Im chronischen Fall, speziell bei Kindern/ Jugendlichen, ist sie oft nach der Pubertät beendet.
Begriffs-Herkunft
Das Alice-im-Wunderland-Syndrom wird auch Todd-Syndrom genannt, nach den britischen Psychiater John Todd, der es 1955 zuerst, in Anlehnung an die Fabelfigur "Alice im Wunderland", beschrieben hat.
Verwandschaft
Ein Bezug kann bestehen zwischen dem Alice-im-Wunderland-Syndrom und der Einnahme von Drogen (seltener auch Alkohol) und anderen externen Stimulantien.
Bezug zur Kreativität
Bei dem Alice-im-Wunderland-Syndrom erfinden Betroffene oft ihre eigenen absurden/ surrealen Phantasiewelten ("Wunderland") mit einem hohen Maß an Phantasie und Erfindungsreichtum.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema, ausnahmslos unter informellen kreativitätsbezogenen Aspekten. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! |