Personale Analogie
Aus CreaPedia
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Die Personale Analogie (so benannt und beschrieben von William JJ Gordon 1961) ist eine Ideenfindungstechnik, bei der es darum geht, sich selbst in eine Situation einzufühlen bzw. mit einer Sache bzw. Aufgabenstellung zu identifizieren, und so völlig neue Eindrücke zu erhalten; z.B.: "Wie würden Sie sich als Kleiderbügel * Baum * Molekül * Lenkrad * ... fühlen und verhalten?".
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Technikbeschreibung
- Nachdem die Aufgabenstellung benannt ist, bekommen die Teilnehmer die Aufgabe, sich selbst in kreativer Weise in eine Situation, Person oder Sache so sehr einzufühlen, als ob sie diese wirklich selbst wären.
- Beispiele: Wie würden Sie sich als Kleiderbügel, Baum, Molekül oder Eisstiel fühlen und verhalten?
- Selbst mit vollkommen fremdartigen Gegenständen kann man sich personifizieren und so einen völlig neuen Eindruck von Teilen der Umwelt erhalten, die für eine Aufgabenlösung von Bedeutung sein können. Bei dieser Übung zählen einzig und allein die eigenen Empfindungen und Erkenntnisse und das eigene Vorstellungsvermögen.
- Die folgenden Fragen können dabei als Leitlinie gelten:
- Welche Gedanken und Gefühle habe ich, wenn ich X bin?
- Was kann ich als X sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken?
Nutzen
- Die Identifikation mit Problem und Aufgabenstellung erschließt neue inhaltliche Aspekte und Lösungsperspektiven.
Literatur
- William J.J. Gordon: Synectics: The development of creative capacity. (1961)
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476