Raimundus Lullus

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Raimundus Lullus (auch "Ramon Llull", deutsch "Raimund Lull" (auch Raymund bzw. Ramund)) (1232 (nach anderen Quellen 1235) - 29.6.1315/ Anfang 1316) war ein mallorquinischer Universalgelehrter, Philosoph und franziskanischer Theologe, der auch geschätzt wurde als Logiker, Grammatiker, Dichter, Schriftsteller und Diplomat. Er wurde nicht nur für seine mystischen Visionen bekannt und gilt als einer der Begründer der westeuropäischen Orientalistik, sondern erlangte auch Bekanntheit durch eine von ihm konstruierte Denkmaschine, die durch ein algebraisches Verfahren die Kombination und Neukombination zentraler Begriffe und Symbole ermöglichte, und im Sinne des kreativen Konfrontationsprinzips darauf abzielte, durch das Anzapfen dieser "Reizbegrifflichkeiten" eine unendliche Menge neuer Einsichten auf und Anregungen für eine vorliegende Aufgabenstellung zu gewinnen.

Auf ihn geht auch die Kreativitätstechnik Lullsche Leiter zurück.

Ein erstes Heiligsprechungsverfahren der Kirche, das Mitte des 18. Jahrhunderts gestoppt wurde, wurde Ende des 20. Jahrhunderts wieder aufgenommen.

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