Semantische Fehlgeformtheiten

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Semantische Fehlgeformtheiten sind sprachliche Besonderheiten, wie etwa Sätze, die sprachlich von der Syntax her zwar den gängigen Regeln entsprechen, die aber ein Wirklichkeits- und Realitätsverständnis abbilden, das in sich unlogisch ist; sie hören sich in den meisten Fällen auf den ersten Eindruck hin logisch an, beinhalten aber beim genaueren Hinhören willkürliche Verknüpfungen oder willkürliche Annahmen, die im neutralen Fall unabsichtlich unschlüssig/ unlogisch sind, im negativsten Fall aber eine bewusste Manipulation darstellen.

Oft enthalten sie "Verletzungen" des sogenannten "Meta-Modells" der Sprache, bei Kennern auch bekannt als Bestandteile des "Milton-Modells der Sprache"; der Name ist entlehnt an den berühmten Psychotherapeuten Milton Erickson, der dafür bekannt war, dass er durch besondere Sprachmuster, oft verbunden mit vagen Aussagen die Kommunikation und Denkprozesse seiner Klienten effektiv zu beeinflussen verstand.

Beispiele semantischer Fehlgeformtheiten sind:

  • Tilgungen
  • Verzerrungen
  • Nominalisierungen
  • Generalisierungen
  • Eingebettete Anweisungen
  • Kausal-Verknüpfungen
  • Ursache-Wirkung
  • Vage Wörter
  • Doppeldeutigkeiten
  • Vorannahmen
  • Analoges Markieren
  • Gedankenlesen
  • Negationen/ Nicht-Formulierungen
  • Stellvertreter-Aussagen

u.v.W.m..

Semantische Fehlgeformtheiten lassen sich oft über gezielte Fragen, etwa aus dem Metamodell der Sprache, auflösen.


Im neutralen Fall bleiben semantische Fehlgeformtheiten zumeist unbewusst. Werden Sie aber bewusst, gehäuft u./o. manipulativ eingesetzt, können sie der Kategorie "Schattenseiten der Kreativität-Verhalten" zugerechnet werden.

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