Stille Post
(VOLLEINTRAG) |
|||
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
− | [[Kategorie:Kreativitätstechniken|Stillepost]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung|Stillepost]] [[Kategorie:Spielerische Ideentechniken|Stillepost]] [[Kategorie:1-ruhige Techniken|Stillepost]] | + | [[Kategorie:Kreativitätstechniken|Stillepost]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung|Stillepost]] [[Kategorie:Spielerische Ideentechniken|Stillepost]] [[Kategorie:1-ruhige Techniken|Stillepost]] [[Kategorie:Aufwärmtechniken]] |
Version vom 18. November 2019, 01:12 Uhr
Stille Post (im Original: Pass the buck; nach Doug Hall, 1994) ist eine, dem spielerischen Force Fit-Ansatz verwandte Ideenfindungstechnik, bei der zunächst an vier Kleingruppen (oder 4 Mitglieder einer Gruppe) jeweils ein vorbereitetes Ideenformular verteilt wird; dann schreibt jeder in einem ersten Schritt bezogen auf die Aufgabenstellung eine völlig bizarre, exotische Idee auf (1). Im Stile des Brainwriting 635 wird das Blatt weitergegeben und jeder schreibt eine "ein bißchen realistischere Idee" auf (2), in der nächsten Runde gefolgt von "einer noch realistischeren Idee" (3) des nächsten Nachbarn und abschließend von einer "höchstrealistischen Idee" (4) des letzten in der Runde. Anschließend sammelt die Gruppe alle Ideen und kann darauf aufbauen.
-
Inhaltsverzeichnis |
Technikbeschreibung
Ausführung
- Zu Beginn der Sitzung erhalten alle Teilnehmer (bevorzugt in einer Vierergruppe) ein spezielles Formular, das, in Tabellenform unterteilt, vier vorbereitete Felder enthält, die Ideen aufnehmen können.
- In der ersten Runde schreibt jeder auf sein eigenes Formular, bezogen auf die Aufgabenstellung, eine wirklich ausgefallene, vielleicht sogar verrückte, abwegige, bizarre oder uotipische Idee auf.
- Dann wird das Blatt zum rechten Nachbarn weitergegeben und jeder nutzt die vorher vereinbarte Zeit, um die notierte Idee zu studieren, um im 2. Feld daraus eine etwas realistischere Idee zu machen (die aber immer noch recht wild oder unorthodox sein kann).
- Dann wird das Blatt wieder zum rechten Nachbarn weitergegeben; jeder liest wieder die bisherigen Anmerkungen und hat die Aufgabe, darauf bezogen eine Idee aufzuschreiben, die, wenngleich auch noch recht innovativ, möglicherweise realisierbar wäre.
- Nach dem letzten Wechsel geht es für alle Beteiligten darum, bezogen auf die Ursprungs- und Vorgängerideen jetzt einen Vorschlag aufzuschreiben, der sich an die anderen anlehnt, aber wirklich realisierbar wäre.
- Zum Schluss werden alle Ideen gemeinsam visualisiert und auf ihr Potenzial für weitere Verarbeitungsschritte hin gesichtet.
Hinweise
- Die Technik eignet sich sowohl für eine Kleingruppe, wie auch in modifizierter Form für den Einsatz in einer größeren Gruppe.
- Auch als Spiel "Kleingruppe gegen Kleingruppe" lässt sich das Format gut einetzen.
Nutzen
- Ideenfindung verläuft der strukturiert und gibt auch langsamen Teilnehmern die Chance, gut mitzukommen.
- Durch die explizite Erlaubnis/ Einforderung, verrückte Ideen zu äußern überspringen Teilnehmer leichter innere Hemmschwellen.
- Anfänglich utopische Ideen werden im Prozessverlauf schrittweise realisierbar.