Motivation
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* Motivationsrichtung (''von weg - hin zu''): "will ich etwas vermeiden (z.B. aufhören zu rauchen) - oder etwas konkret erreichen (gesund werden)" | * Motivationsrichtung (''von weg - hin zu''): "will ich etwas vermeiden (z.B. aufhören zu rauchen) - oder etwas konkret erreichen (gesund werden)" | ||
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+ | * [[Abraham Maslow]]: ''[[A theory of human motivation]]''. Wilder Pub 2013. ISBN 162755467X | ||
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Der Vorteil des Motivationsansatzes für die Kreativität ist es, zu begreifen, was genau Menschen motiviert (oder davon abhält), kreativ zu sein. | Der Vorteil des Motivationsansatzes für die Kreativität ist es, zu begreifen, was genau Menschen motiviert (oder davon abhält), kreativ zu sein. | ||
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Aktuelle Version vom 1. März 2024, 13:19 Uhr
Auf 1 Blick
Motivation bezeichnet die Gesamtheit der Beweggründe eines Menschens, die zur Handlungsbereitschaft führen (Warum Menschen etwas tun oder lassen); das wird gelegentlich auch als "inneres Navi-System" bezeichnet. Sie wird von unterschiedlichen Faktoren, meist emotionaler und neuronaler Natur beeinflusst und stellt die Grundlage der menschlichen Leistungs- und Handlungsbereitschaft dar.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Begriffsklärung
- Motivation: Gesamtheit der Beweggründe eines Menschens, die zur Handlungsbereitschaft führen
- Motiv: Verknüpfung einer Emotion mit einer Zielorientierung
- Motivlage: Gesamtheit der vorhandenen Motive, die das Verhalten einer Person oder auch den Verlauf einer Situation beeinflussen
- Motivator: das, was einen motiviert/ anregt
[Bearbeiten] Motivationsmodelle
Motivation ist Gegenstand zahlreicher Persönlichkeitsmodelle, wie z.B.:
- der Maslowschen Bedürfnispyramide (nach Maslow): Ebenen der menschlichen Bedürfnisse und Motive
- der Neurologischen Ebenen (nach Dilts): Abbildung der Ebenen, die Veränderungen oder Entwicklungen (z.B. von Personen, Ideen, Zielen, Systemen oder Organisationen) beeinflussen; Motivation ist eng verbunden mit der Ebene der "Werte"
- der Metaprogramme (nach Cameron-Bandler, Grinder, Bandler et.al.): Wahrnehmungsfilter und Sortierkriterien, um Dinge individuell mit Bedeutung zu versehen - Erkennen von individuellen Motivationsmustern
- Triune Brain (nach MacLean):
- Motivations-Hygiene-Theorie (auch Zwei-Faktoren-Theorie genannt, nach Herzberg): eine Inhaltstheorie zur Motivation, speziell der Arbeitsmotivation, die verschiedene Arten von Einflussgrößen beschreibt (inhaltsbezogen/ kontextbezogen)
- Modelllernen und Verstärkung (nach Bandura): Motivations- und Verstärkungsprozesse in Lernprozessen
- Flow (nach Csikszentmihalyi): Modell aus der Motivationspsychologie, das beschreibt, welches Verhältnis von gestellten Anforderungen und vorhandenen Fähigkeiten ein Mensch braucht, um in einen "Schaffens- und Tätigkeitsrausch" zu geraten
[Bearbeiten] Differenzierung
[Bearbeiten] Generell
In der Praxis wird oft zwischen Selbst- und Fremdmotivation bzw. zwischen den Motivationsrichtungen unterschieden:
- Selbstmotivation (auch Eigenmotivation genannt): Wie und wodurch man sich selbst motiviert, etwas zu tun; Handlung aus innerem Antrieb
- Fremdmotivation: Handlung aufgrund einer real existierenden oder vermuteten äußeren Erwartungshaltung
[Bearbeiten] Motivationskreuz
- Motivationsrichtung (von weg - hin zu): "will ich etwas vermeiden (z.B. aufhören zu rauchen) - oder etwas konkret erreichen (gesund werden)"
- Motivationsgrund (um zu (oft auch intrinsisch genannt; etwas gerne tun aus eigenem Antrieb, ohne Druck von außen)) - aufgrund von (oft auch extrinsisch genannt; etwas tun z.B. aufgrund äußerer Erwartungen)): "will ich nach England reisen des Landes wegen - oder weil ich glaube, dass sich das gut auf meinem beruflichen Lebenslauf macht"
[Bearbeiten] Literatur
- Abraham Maslow: A theory of human motivation. Wilder Pub 2013. ISBN 162755467X
[Bearbeiten] Verbindung zur Kreativität
Der Vorteil des Motivationsansatzes für die Kreativität ist es, zu begreifen, was genau Menschen motiviert (oder davon abhält), kreativ zu sein.