Brainstorming klassisch
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Das klassische '''Brainstorming''' stellt mehr einen "Gattungsbegriff" für eine Gruppe von Kreativitätstechniken bzw. Problemlösemethoden dar, deren wesentliches Merkmal das freie, spontane Gedankenäußern ohne unmittelbare Bewertung ist, um möglichst viele, neue und ungewöhnliche Ideen zu erzeugen. Gleichzeitig ist es eine Technik des freien Ideensammelns auf Zuruf (nach [[Alex F Osborn|Osborn]], weiterentwickelt durch [[Charles Hutchinson Clark|Clark]]), unter Beachtung einiger Grundprinzipien -regeln; es ist vor allem in einer Gruppe sinnvoll, aber auch einzeln möglich. Als wesentlichste Prinzipien/ Regeln bei einem Brainstorming gelten: * Quantität vor Qualität * Keine Kritik oder Bewertung * Alle Ideen werden visualisiert * Je ausgefallener desto besser * Es gibt kein geistiges Eigentum (Anknüpfen ist erlaubt). | Das klassische '''Brainstorming''' stellt mehr einen "Gattungsbegriff" für eine Gruppe von Kreativitätstechniken bzw. Problemlösemethoden dar, deren wesentliches Merkmal das freie, spontane Gedankenäußern ohne unmittelbare Bewertung ist, um möglichst viele, neue und ungewöhnliche Ideen zu erzeugen. Gleichzeitig ist es eine Technik des freien Ideensammelns auf Zuruf (nach [[Alex F Osborn|Osborn]], weiterentwickelt durch [[Charles Hutchinson Clark|Clark]]), unter Beachtung einiger Grundprinzipien -regeln; es ist vor allem in einer Gruppe sinnvoll, aber auch einzeln möglich. Als wesentlichste Prinzipien/ Regeln bei einem Brainstorming gelten: * Quantität vor Qualität * Keine Kritik oder Bewertung * Alle Ideen werden visualisiert * Je ausgefallener desto besser * Es gibt kein geistiges Eigentum (Anknüpfen ist erlaubt). | ||
− | Brainstorming ist eine der klassischsten Ideenfindungstechniken; es wird, weil heute oft fälschlich angewandt, in seinem Wert unterschätzt. Die Ursprünge lassen sich etwa 400 Jahre zurückverfolgen bis in das alte Indien, wo eine vergleichbare Methode unter dem Namen '''Prai-Barshana''' bekannt war und von Hindu-Gelehrten angewandt wurde; Osborn benannte seine Neuentwicklung nach dem Prinzip dieser Methode, nämlich "using the brain to storm a problem". | + | Brainstorming ist eine der klassischsten Ideenfindungstechniken; es wird, weil heute oft fälschlich angewandt, in seinem Wert unterschätzt. Die Ursprünge lassen sich etwa 400 Jahre zurückverfolgen bis in das alte Indien, wo eine vergleichbare Methode unter dem Namen '''Prai-Barshana''' bekannt war und von Hindu-Gelehrten angewandt wurde; Osborn benannte seine Neuentwicklung nach dem Prinzip dieser Methode, nämlich "using the brain to storm a problem" (deutsch: Das Gehirn nutzen, um ein Problem zu "erstürmen"). |
Viele weiterführenden Kreativitätstechniken basieren auf den Verfahrensschritten des Brainstormings und nutzen das zugrundeliegende Prinzip der freien Assoziation, um Ideen zu generieren. | Viele weiterführenden Kreativitätstechniken basieren auf den Verfahrensschritten des Brainstormings und nutzen das zugrundeliegende Prinzip der freien Assoziation, um Ideen zu generieren. | ||
[[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung]] | [[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung]] |
Version vom 28. Dezember 2010, 14:19 Uhr
Das klassische Brainstorming stellt mehr einen "Gattungsbegriff" für eine Gruppe von Kreativitätstechniken bzw. Problemlösemethoden dar, deren wesentliches Merkmal das freie, spontane Gedankenäußern ohne unmittelbare Bewertung ist, um möglichst viele, neue und ungewöhnliche Ideen zu erzeugen. Gleichzeitig ist es eine Technik des freien Ideensammelns auf Zuruf (nach Osborn, weiterentwickelt durch Clark), unter Beachtung einiger Grundprinzipien -regeln; es ist vor allem in einer Gruppe sinnvoll, aber auch einzeln möglich. Als wesentlichste Prinzipien/ Regeln bei einem Brainstorming gelten: * Quantität vor Qualität * Keine Kritik oder Bewertung * Alle Ideen werden visualisiert * Je ausgefallener desto besser * Es gibt kein geistiges Eigentum (Anknüpfen ist erlaubt).
Brainstorming ist eine der klassischsten Ideenfindungstechniken; es wird, weil heute oft fälschlich angewandt, in seinem Wert unterschätzt. Die Ursprünge lassen sich etwa 400 Jahre zurückverfolgen bis in das alte Indien, wo eine vergleichbare Methode unter dem Namen Prai-Barshana bekannt war und von Hindu-Gelehrten angewandt wurde; Osborn benannte seine Neuentwicklung nach dem Prinzip dieser Methode, nämlich "using the brain to storm a problem" (deutsch: Das Gehirn nutzen, um ein Problem zu "erstürmen").
Viele weiterführenden Kreativitätstechniken basieren auf den Verfahrensschritten des Brainstormings und nutzen das zugrundeliegende Prinzip der freien Assoziation, um Ideen zu generieren.