Dual-Task-Training
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Aktuelle Version vom 26. September 2023, 04:31 Uhr
Das Dual-Task-Training (auch Dual-Tasking genannt) stellt einen, auf dem Dual-Task-Paradigma beruhenden Trainingsansatz dar, bei dem Aufgaben unterschiedlicher Anforderung (kognitiv und motorisch) simultan bewältigt werden sollen (in der Praxis: das simultane Ausführen einer aktiven Bewegung (Motorik) und einer geistigen Aufgabe (Kognition)), um Informationsprozesse bzw. die mentale Arbeitsbelastung im Gehirn zu animieren bzw. zu optimieren; dadurch soll auch die Neuroplastizität des Gehirns gefördert werden.
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[Bearbeiten] Hintergrund
Als Gehirn-Areale werden beim Dual-Task-Training nicht die, auf dem veralteten Split-Brain-Ansatz basierenden Linkshirn-/Rechtshirn-Areale verstanden. Hingegen werden alle Bereiche aufgeführt, die nach aktuellem Wissensstand (2020er-Jahre) für unterschiedliche Funktionen zuständig sind (wie z.B. Bildgebung, Spracherkennung u.W.m.); diese Funktionen können sich auch überschneiden und sind i.d.R. nicht eindeutig voneinander abgrenzbar.
[Bearbeiten] Anwendung
Das Dual-Task-Training kann unterschiedliche Gehirnareale synchronisieren und damit vorhandene Kapazitäten synchronisieren und optimieren.
- Das kann einerseits sowohl bei der Gestaltung des Schulunterrichts und dem adäquaten kognitiv-motorischen Training von Kindern und Jugendlichen zukünftig eine Rolle spielen.
- Unter dem Aspekt der Neuroplastizität kann das Dual-Task-Training anderseits insbesondere auch im Bereich des Gehirntrainings von älteren und/oder dementen Personen zunehmend an Bedeutung gewinnen; in der Demenzforschung wird das Training bereits seit 2019 empfohlen und kommt in der Praxis zunehmend zum Einsatz.
- Wie von Braem et.al. schon Ende der 1980er-Jahre angeregt, kann das Dual-Task-Training auch im Bereich des Kreativitätstrainings von hohem Nutzen sein, um kreative Kapazitäten von Personen und Gruppen zu aktivieren, trainieren und optimieren.
[Bearbeiten] Vorläufer
Als ein praktischer Vorläufer des Dual-Task-Trainings können alle Kreativitätstechniken/ Kreativitätsimpulse nach dem Brainfloating-Prinzip (nach Harald Braem 1989, u.W.m.) verstanden werden; seinerzeit beschränkten sich die Ansätze allerdings auf den, mittlerweile als veraltet verstandenen Split Brain-Ansatz (s. auch Split Brain-Mythos).