Didaktisches Brainstorming
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− | Unter dem '''Didaktischen Brainstorming*''' ([[William JJ Gordon|William J.J. Gordon]], 1950-er Jahre) wird eine eigenständige [[Brainstorming klassisch|Brainstorming]]-Variation verstanden (ursprünglich von Gordon als '''Progressive Revelation''' (zu deutsch: '''Fortschreitende Enthüllung''') | + | Unter dem '''Didaktischen Brainstorming*''' ([[William JJ Gordon|William J.J. Gordon]], 1950-er Jahre) wird eine eigenständige [[Brainstorming klassisch|Brainstorming]]-Variation verstanden (ursprünglich von Gordon als '''Progressive Revelation''' entwickelt (zu deutsch: '''Fortschreitende Enthüllung'''); später auch bekannt geworden als '''Gordon-Little-Technik''', benannt von [[Arthur VanGundy]] 1988), bei der nur die Moderation/ Gruppenleitung zu Beginn das eigentliche Kernproblem kennt und die Gruppe durch wachsende Informationen schrittweise an das Problem heranführt. Anfänglich wird die Problemstellung sehr weit gefasst und die Gruppe zu einer ersten, sehr allgemeinen Lösungsfindung angeregt. Sobald der Ideenfluss versiegt, versorgt der Leiter seine Gruppe mit einigen zusätzlichen Informationen über das zunehmend spezieller formulierte Problem, woran sich eine erneute Ideensuche anschließt; dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis das Problem vollständig enthüllt ist und die eigentliche Aufgabenstellung konkret vorliegt. So wird ein breites Ideenspektrum angezapft, ohne die Beteiligten vorschnell durch ihre Erfahrungen in der Zielthematik und daraus möglicherweise abgeleitete Vorannahmen zu fokussieren und einzuengen. |
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Version vom 17. Dezember 2012, 09:40 Uhr
Unter dem Didaktischen Brainstorming* (William J.J. Gordon, 1950-er Jahre) wird eine eigenständige Brainstorming-Variation verstanden (ursprünglich von Gordon als Progressive Revelation entwickelt (zu deutsch: Fortschreitende Enthüllung); später auch bekannt geworden als Gordon-Little-Technik, benannt von Arthur VanGundy 1988), bei der nur die Moderation/ Gruppenleitung zu Beginn das eigentliche Kernproblem kennt und die Gruppe durch wachsende Informationen schrittweise an das Problem heranführt. Anfänglich wird die Problemstellung sehr weit gefasst und die Gruppe zu einer ersten, sehr allgemeinen Lösungsfindung angeregt. Sobald der Ideenfluss versiegt, versorgt der Leiter seine Gruppe mit einigen zusätzlichen Informationen über das zunehmend spezieller formulierte Problem, woran sich eine erneute Ideensuche anschließt; dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis das Problem vollständig enthüllt ist und die eigentliche Aufgabenstellung konkret vorliegt. So wird ein breites Ideenspektrum angezapft, ohne die Beteiligten vorschnell durch ihre Erfahrungen in der Zielthematik und daraus möglicherweise abgeleitete Vorannahmen zu fokussieren und einzuengen.
Wichtig: Die Leitung/ Moderation sollte den Ablauf vorher erklären, um eine Verständnisgrundlage für den Prozess und seine wiederholten Schleifen zu legen!
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* Namensalternative bekannt
Die Technik ist auch unter weiteren Namen bekannt, wie z.B. Gordon-Technik (nach William J.J. Gordon), Little-Technik (nach Arthur D. Little, der Besitzer der Beratungsfirma, in der Gordon zu der Zeit angestellt war), Gordon-Little-Technik und Progressive Revelation.
Literatur
- John Haefele: Creativity and innovation. New York 1962.
- Arthur B. VanGundy: Brain Boosters for Business Advantage. New York 1994 ISBN 0-89384-267-2
- Tony Proctor: The essence of management creativity. Hertfordshire 1995. ISBN 0-13-356536-X