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'''Fatalismus''': Haltung bei der die Ergebenheit in die als unabänderlich hingenommene Macht des Schicksals das Handeln bestimmt. | '''Fatalismus''': Haltung bei der die Ergebenheit in die als unabänderlich hingenommene Macht des Schicksals das Handeln bestimmt. | ||
− | '''Fata Morgana''': Eigentlich Bezeichnung für das physikalische Phänomen eines Luftbilds (z.B. in der Wüste); im übertragenen Sinne auch (fälschlicherweise gebräuchlich für: (optische) Täuschung/Wahrnehmungstäuschung, Irrglaube | + | '''Fata Morgana''': Eigentlich Bezeichnung für das physikalische Phänomen eines Luftbilds (z.B. in der Wüste); im übertragenen Sinne auch (fälschlicherweise) gebräuchlich für: (optische) Täuschung/Wahrnehmungstäuschung, Irrglaube. |
'''Fazit''': Wertende Zusammenfassung, meist ergänzt um eine Schlussfolgerung. | '''Fazit''': Wertende Zusammenfassung, meist ergänzt um eine Schlussfolgerung. |
Version vom 15. September 2021, 09:32 Uhr
Fabel: Geschichte, Märchen, Sage.
Fabulieren: Phantasievoll erzählen; Geschichten erfinden und ausschmücken.
Fachdidaktik: Lehren und Lernen bestimmter Fachinhalte.
Fachidiot: Umgangssprachlicher Ausdruck für einen Experte (Fachmann oder Fachfrau), der eine Problematik nur aus der Perspektive seines Fachgebietes kennt und meist einen sehr eingeschränkten Blickwinkel besitzt.
Fachwissen: S. Wissen.
Fähigkeiten: Eine Strategie, WIE wir etwas, ein bestimmtes Verhalten, tun; z.B. die Fähigkeit "sich gut in Schrift und Wort ausdrücken können". Eine der Ebenen im Modell der Neurologischen Ebenen.
Faktisch (Adjekt.): Tatsächlich, in Wirklichkeit vorhanden, gegeben.
Faktizität: Wirklichkeit; Tatsächlichkeit, Gegebenheit.
Faktorenanalyse: Auch Faktoranalyse genannt; ein statistisches Verfahren das dazu dient, aus empirischen Beobachtungen vieler Variablen auf wenige zugrunde liegende latente Variablen (Faktoren) zu schließen.
Fallback-Strategie (aus dem englischen): Verfahren, Methode oder Strategie, das/die dann zum Tragen kommt, wenn das eigentliche Verfahren (Methode, Strategie) nicht angewendet werden kann; manchmal auch als "Plan B" bezeichnet.
Falsifizieren: Widerlegen; Nachweis der Ungültigkeit einer Aussage, Methode, These, Hypothese oder Theorie. Vgl. verifizieren.
Fanal: Ereignis, Tat, Handlung als weithin erkennbares Zeichen, das eine Veränderung, den Aufbruch zu etwas Neuem ankündigt.
FAQ (englisch; Abkürzung für: frequently asked questions): Häufig gestellte Fragen (bezogen auf eine bestimmte Thematik).
Faszination: Anziehungskraft, Attraktivität, Ausstrahlung.
Faszinosum: Etwas auf geheimnisvolle Weise Anziehendes, Faszinierendes.
Fatal (Adjekt.): Unangenehme, schlimme Folgen nach sich ziehend; verhängnisvoll, folgenschwer.
Fatalismus: Haltung bei der die Ergebenheit in die als unabänderlich hingenommene Macht des Schicksals das Handeln bestimmt.
Fata Morgana: Eigentlich Bezeichnung für das physikalische Phänomen eines Luftbilds (z.B. in der Wüste); im übertragenen Sinne auch (fälschlicherweise) gebräuchlich für: (optische) Täuschung/Wahrnehmungstäuschung, Irrglaube.
Fazit: Wertende Zusammenfassung, meist ergänzt um eine Schlussfolgerung.
Feedback: Gezielte Rückmeldung, die Sie einem Anderen geben (Feedback geben), von jemand Anderem oder auch von einem Prozess oder einem Resultat erhalten (Feedback nehmen). Vgl. Feedforward.
Feedbackmanagement: Teil des Ideenmanagement, bei dem ein Unternehmen versucht, die Stimmen der Kunden systematisch zum Zweck der kontinuierlichen Verbesserung (i.S.v. KVP) zu sammeln.
Feedforward (englisch): Vorkoppelung; Information die vor einer Aktion gegeben wird (also zukunftsorientiert), mit der Intention der Einflussnahme. Vgl. Feedback.
Fehler: Eine Form des Feedbacks, wesentlicher Bestandteil des Lernprozesses, der meist anzeigt, dass etwas Neues getan wurde und der bei entsprechender Einstellung als Sprungbrett für Lernen bzw. Verbesserung genutzt werden kann; als klassisches Beispiel hierfür gilt Thomas Edison, der sich auch durch viele hundert fehlgeschlagene Versuche nicht entmutigen ließ und letztendlich die Glühbirne erfand.
Fehlerangst: Weitverbreitete Angst davor, Fehler zu machen; eine der häufigsten Kreativitätsblockaden, die im Extremfall dazu führen kann, dass überhaupt keine neuen Aktivitäten mehr angegangen werden, da jede neue Aktivität zu einem unbekannten Resultat, mit der Möglichkeit eines Fehlers, führen kann.
Fehlerkultur: Begrifflichkeit aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften; sie bezeichnet die Art und Weise, wie Gesellschaften, Kulturen und soziale Systeme (wie z.B. auch Unternehmen) mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen umgehen.
Feld: Submodalität von Raum, Detail eines übergeordneten großen Bereichs; Bestandteil der Taxonomie der Kreativität.
Feldexperiment: Experiment in einem natürliche Umfeld, wobei die Versuchspersonen nicht wissen, dass sie an einem Experiment teilnehmen; vgl. auch Laborexperiment.
Feldstudie: Systematische wissenschaftliche Beobachtung unter natürlichen Bedingungen; sie kann rein beobachtender Natur sein oder auch dazu dienen, bei Laborstudien gewonnene Resultate zu überprüfen.
Feuern: Begriff aus der Gehirnforschung: Auslösen eines Aktionspotenzials und Ausschütten von Transmitterstoffen, sobald Aktionspotenziale eine Synapse erreichen.
Figuration: S. Konfiguration.
Fiktiv (Adjekt.): Nur angenommen, erdacht, erdichtet.
Fine Arts (englisch): Deutsch: Schöne Künste; umfasst im wesentlichen Künste wie Malerei, Bildhauerei und auch Musik, die sich der Schaffung "schöner Objekte" widmen.
Firnis: im übertragenen Sinn: Schutzschicht.
Flash Mob (englisch): Kurzer, scheinbar spontaner Menschenauflauf auf öffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und ungewöhnliche Dinge tun.
Flexibilität: Fähigkeit von Personen, in verschiedene Richtungen zu denken und zu handeln; nach Guilford eine konstituierende Fähigkeit und ein verantwortlicher Faktor für Kreativität.
Flooding (englisch): Form der Konfrontationstherapie (zu deutsch auch Überflutung/ Reizüberflutung genannt), bei der eine Person starken angstauslösenden Reizen ausgesetzt wird (Bsp. Höhenangst: auf einen hohen Turm steigen); gilt in Fachkreisen als umstritten und darf nur unter erfahrener Therapieaufsicht durchgeführt werden. Das angeführte Beispiel hat u.a. Goethe in einem Selbstversuch durchgeführt und beschrieben.
Flow (englisch): Phänomen (erstmals von Mihaly Csikszentmihalyi ausführlich beschrieben und von ihm auch so benannt), bei dem ein Mensch in eine Art "Seins-Rausch-Zustand" gerät, ein Zustand des völligen Eins-Sein mit und der Absorption seiner Tätigkeit und seiner Umgebung; oft, aber nicht notwendigerweise, ist der Flow-Zustand verbunden mit lustvollen und/ oder hochkompetenten Betätigungen (z.B. Klettern, Fallschirmspringen, Tanzen, aber auch Malen etc.). Wird oft auch verglichen mit dem fernöstlichen Konzept des WuWei, das auch als "absichtsloses Nichtstun" bezeichnet wird.
Flow-Visualisierung: Format aus dem Mentalen Training, bei dem das Erreichen eines Flow-Zustands mental vorweggenommen wird.
Flüssigkeit: S. auch Ideenflüssigkeit.
Fluide Intelligenz: Intelligenzfaktor (nach Cattell), der angeboren bzw. vererbt ist und nicht durch die Umwelt beeinflusst werden kann. Dazu gehören u.A. die geistige Kapazität, die Auffassungsgabe, das generelle Verarbeitungsniveau.
Fluides Stimmungsmilieu: Andere Ausdruck für "schwankende/ sich verändernde Meinungsmehrheiten".
Fluktuation: Kontinuierlicher Wechsel.
Fokus: Brennpunkt, Kern, Schwerpunkt.
Fokusgruppen: Eine moderierte Form der Gruppendiskussion (bekannt geworden durch die Marktforschung); Verfahren der qualitativen Sozialforschung.
Fokussieren: Ausrichten, zentrieren.
Follower-Strategie: Im Ideenmanagement geläufige Strategie, einem erfolgreichen Produkt mit etwas Ähnlichem zu folgen; kann sich auch auf Wettbewerber und potenzielle Kunden beziehen.
Follow up (englisch): Nachfolgende Maßnahme; nachfassen.
Formale Logik: Die Lehre vom Definieren, Analysieren, Strukturieren, Verknüpfen und Urteilen, basierend auf einem formalen System von Beweisen.
Format: Allgemeiner Ausdruck für Übung oder Technik.
Formelhafte Vorsatzbildung: Autosuggestives Format aus dem Mentalen Training, bei dem bestimmte Worte/ Wortketten (oft im Bezug auf eine Ziel-Erreichung) zusammengestellt und wiederholt aufgesagt oder erinnert werden.
Fortschritt: Änderung eines Zustands im positiven Sinne.
Fourth-grade slump (englisch): US-amerikanischer Spezialbegriff (zu deutsch etwa: die Lücke nach der 4. Klasse), der das Phänomen bezeichnet, dass bei Schulkindern etwa ab der 4. Klasse durch eine Reihe von Faktoren und Ereignissen ein nachweisbarer Rückgang von Kreativität zu verzeichnen ist.
Fragil (Adjekt.): Zerbrechlich, zart.
Freak (englisch): a) Oft abschätzig gebrauchter Begriff für einen Kreativen, i.S.v. Spinner. b) Leute die sich mit einem bestimten Thema befassen und einen hohen Wissensgrade erreicht haben, deren Wissen, Quellen und Meinungen aber oft überprüft werden müssen.
Freelancer (englisch): Freier Mitarbeiter, z.B. in Ideenprojekten.
Freiheit: a) Eine Dimension des kreativen Klimas innerhalb einer Organisation. b) Fähigkeit der geistigen Unabhängigkeit und Ungebundenheit durch Personen, Regeln oder Vorgaben.
Freilauf: Aus dem englischen (von freewheel) stammender Begriff, der in einem Prozess die "wilde" Phase der Ideenfindung bezeichnet.
Fremdbild: Einschätzung durch Andere; vgl. Selbstbild.
Fremdmotivation: Handlung aufgrund einer real existierenden oder vemuteten äußeren Erwartungshaltung; vgl. Selbstmotivation.
Fremdwahrnehmung: Die Wahrnehmung, die man selbst von anderen Personen hat.
Frustration: Enttäuschung, Unzufriedenheit.
Frustrationstoleranz: Individuelle Fähigkeit, Enttäuschungen zu kompensieren oder Bedürfnisse aufzuschieben, ohne die objektiven Fakten einer Situation zu verzerren und ohne dabei in Aggression oder Depression zu verfallen.
5A/ 5S-Arbeitsgestaltung: Vorgehensweise aus dem japanischen Kaizen-Ansatz (Ideenmanagement) die als Merkhife dient, den eigenen Arbeitsplatz für gute Arbeit einzurichten und zu "pflegen".
Fulminant (Adjekt.): blitzartig auftretend, ausgezeichnet, glänzend, großartig.
Fun fact (englisch): Unterhaltsame, erheiternde Tatsache; amüsante, aber interessante Nebenbemerkung.
Funktional (Adjekt.): Ablauf- und wirkungsbezogen; im Gegensatz zu konzeptionell.
Funktionale Gebundenheit: Durch Erfahrung geprägte Betrachtung und Kategorisierung eines Gegenstandes oder eines Verfahrens nur in einer Weise ("Scheuklappenblick"), unter Außerachtlassung weiterer Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten; auch als funktionale Blockierung bezeichnet, im hartnäckigen Fall auch Vorurteile genannt, die neue Gedanken- und Lösungswege verhindern.
Funktionskreis: In sich geschlossener Zusammenhang von Umwelteigenschaften und Reaktionsauslösung (spezifisches Verhalten) bei Organismen.
Furcht vor Misserfolg: Klassische Kreativitäts-Blockade, die ausgelöst wird durch die Angst zu scheitern.
Furor: Wut Raserei.
Furore: Ein großes Aufsehen, ein Wirbel, eine Sensation, rasender Beifall bzw. ein beeindruckender Erfolg.
Fusion: Verschmelzung.
Future Pace (englisch): Geistige Vorwegnahme eines erreichten Zieles oder Ergebnisses; der Schritt in die Zukunft. In der Phantasie den Brückenschlag in den Alltag machen und die gewünschte Veränderung sinnlich genau in der Zukunft vorstellen, um das gewünschte Verhalten dann auch zur Verfügung zu haben.
Futurologie: Sammelbezeichnung (nach Flechtheim) für das Bemühen, die Zukunft mit wissenschaftlichen Methoden auf verschiedenen Gebieten und bis zu einem gewissen Grade vorherzusagen; hieraus entstand die Zukunftsforschung.
Fuzzy (englisch): Unscharf; auch: ein nicht-wohlgeformtes Problem. Im Gegensatz z.B. zu schwarz-weiß oder richtig-falsch sind mehrere Möglichkeiten möglich (analoges Denken).
Fuzzy Front End of Innovation (englisch): Deutsch: Der unscharfe (i.S.v. schwammige) erste Abschnitt der Innovation; Bezeichnung für den Teil von Innovationsprozessen, der mit Ideenfindung befasst und oft nicht so präzise zu steuern ist, wie nachfolgende Prozessschritte.
Fuzzy-Logik (englisch): zu deutsch: Unschärfe-Logik; lässt mehrere Möglichkeiten in Bezug auf eine Aufgabenstellung oder Problemlösung zu bzw. akzeptiert das Vorhandensein mehrerer Optionen.