Morphologischer Kasten

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Der Morphologische Kasten* (Fritz Zwicky 1948) ist eine Ideentechnik, die eine (oft ungenaue) Ausgangs-Frage- oder Aufgabenstellung zuerst in ihre Einzelelemente (Lösungsrichtungen) aufteilt und dann für jedes Teilelement mittels Brainstorming gesondert Alternativen (Einzellösungen) sucht; abschließend werden verschiedene Lösungskombinationen zusammengestellt. Varianten sind die konzeptionelle, die modifizierende und die Sequentielle Morphologie.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

  1. Aufgabenstellung für alle sichtbar aufschreiben.
    Beispiel: Wie können wir Autos sicher machen?
  2. Das Hauptelement ("Auto") wird in seine einzelnen bestimmenden Teilelemente unterteilt.
    (Fahrer, Reifen, Chassis, Motor, Betankung, ...)
  3. Maximal vier bis acht Elemente werden vertikal in die linke Kopfspalte einer Tabelle geschrieben.
    Wichtig: Die Sorgfalt dieses Schrittes entscheidet über den Erfolg dieser Technik. Er benötigt Zeit!
  4. Zeilenweise wird dann zu jedem Element eine Ideenfindung gestartet. "Welche Alternativen wären hier denkbar?" Die Antworten (je fünf bis acht Ideen) werden dann nebeneinander in den Tabellenzellen notiert.
  5. Aus jeder Zeile wird dann eine Idee (Zelle) umrandet, die bevorzugt in die Lösung einfließen soll. So bildet sich eine erste von vielen denkbaren Lösungskombinationen.


Hinweise

  • Obwohl auch für Einsteiger geeignet, braucht es eine erfahrene Moderation bzw. Disziplin, um den Fokus auf der Ideenfindung zu halten.
  • Braucht eine sehr gründliche Vertiefung im 2. Schritt, die Unterteilung der Aufgabe in ihre bestimmenden Elemente; er entscheidet wesentlich über den Erfolg!


Variationen

Als Variation werden u.a. die Techniken Attribute Listing und Sequentielle Morphologie verstanden.

* Namensalternativen bekannt

Die Technik erscheint auch unter weiteren Namen, wie z.B. Morphologische Matrix, Morphologische Box, Zwicky-Box u.W.m.


Nutzen

  • Aufgabenbestandteile kennenlernen und damit Problem und Lösung tiefer durchdringen.

Vorteile

  • Liefert ein großes Repertoire an Lösungskombinationen, die oft einen Fundus für nachfolgende jahrelange Lösungsumsetzung bieten.
  • Verbindet intuitives und strukturiertes Arbeiten.
  • Hilft, sich über die Struktur und die Teilelemente einer Aufgabe bewusst zu werden.

Nachteile

  • Eine eher systematische Ideentechnik, die intuitiven Teilnehmern oft weniger liegt.
  • Braucht Zeit.


Literatur

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