Attributionale Assoziations-Kette

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Attributionale Assoziations-Kette (Arthur B. VanGundy 1992) ist eine, der Attributionalen Analogie-Kette, wie auch der Semantischen Intuition ähnliche Ideenfindungstechnik, die sich sowohl problemnaher wie auch zunehmend problemferner Assoziationen als Stimuli bedient, die in Beziehung zur Aufgabenstellung gesetzt werden. Nach dem anfänglichen Auflisten aller Haupt-, gefolgt von dem Auflisten aller Sub-Problemkomponenten, werden letztere dann als ideenauslösende Sprungbretter für Assoziationen genutzt, die notiert werden, um sie nachfolgend kaskadenartig für weitere Assoziationen zu nutzen; anschließend können dann ausgewählte Assoziationen als Stimuli für die Generierung neuer Ideen und Lösungsansätze in Bezug auf das Ursprungsproblem eingesetzt werden.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

  1. Zuerst werden alle Hauptkomponenten einer Aufgabenstellung aufgelistet.
    Beispiel: Aufgabe: "Wie können wir Mitarbeiter motivieren, Müll nicht einfach aufs Firmengelände zu schmeißen?"
    Hauptkomponenten: Mitarbeiter, Müll, Aktivität, Firma
  2. Dann folgt eine Auflistung verwandter Begriffe zu allen Hauptkomponenten. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Beispiel:
    - Mitarbeiter: Arbeiter, Angestellte, leitende Angestellte, Teamleiter, ...
    - Müll: Papier, Glas, Blech, Essensreste, Zigaretten, ...
    - Aktivität: gehen, fahren, stehen, sitzen, ...
    - Firma: Straße, Büros, Verkauf, Gebäude, Parkplätze, ...
  3. Jetzt werden die gefundenen verwandten Begriffe vorgelesen und für spontane Wortassoziationen genutzt, die für alle sichtbar festgehalten werden.
    Beispiel:
    - Teamleiter: Mannschaftskapitän, Napoleon, ...
    - Papier: Stein, Schere, Loch, brennend, ...
  4. Die Liste gefundener Wortassoziationen wird wiederum vorgelesen. Erneut werden alle spontanen Assoziationen visualisiert. Diese kaskadenartige Vertiefung kann vier- oder fünfmal wiederholt werden.
    Beispiel: Mannschaftskapitän: Fußball, Sport, Hierarchie ...
  5. Die gefundenen Wortassoziationen – bzw. eine Auswahl davon – werden dann als Stimuli genutzt, um neue Ideen und Lösungsansätze zur Ursprungsfragestellung zu generieren.

Hinweise

  • Die Technik kann ein großes Maß an Assoziationen ergeben und braucht eine erfahrene Moderation, die eine Balance findet zwischen "Freiraum gewähren" und "straffer Zeitführung".
  • Die Technik ist zeitintensiv.


Nutzen

  • Sowohl Personen, die lieber mit problemnahen Reizen arbeiten, wie auch solche mit gegenteiligen Präferenzen werden angesprochen.


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